Nuklearenergie, regenerative Energien und Klimaschutz

Ökologische, ökonomische und rechtliche Aspekte des Konflikts über eine der Klimanachhaltigkeit dienende Energiestruktur


Bachelorarbeit, 2011

102 Seiten, Note: 1,8


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Problempräzisierung und Relevanz des Themas
1.2 Untersuchungsschritte

2 Klimawandel, Klimanachhaltigkeit und Klimaschutz
2.1 Der Klimawandel
2.1.1 Natürliche Schwankungen im Klimasystem
2.1.2 Die Treibhausgase
2.1.3 Der anthropogene Klimawandel und die Klimaskeptiker
2.1.4 Das Ursachengefüge des anthropogenen Klimawandels
2.1.5 Die Auswirkungen
2.2 Klimanachhaltigkeit
2.3 Klimaschutzrecht, das Kyoto-Protokoll und die deutsche Klimapolitik
2.4 Zwischenfazit

3 Die Nuklearenergie
3.1 Das Pro und Contra der Nutzung der Nuklearenergie
3.2 Die Folgen eines Super-GAUs
3.2.1 Tschernobyl
3.2.2 Fukushima-Daiichi
3.3 Die Atomkraft in Deutschland
3.3.1 Gesetzliche Rahmenbedingungen in Deutschland
3.3.2 Die Endlagerung des radioaktiven Abfalls
3.3.3 Die Kehrtwende in der deutschen Atompolitik
3.3.4 Ausmaße und Wahrscheinlichkeit eines Super-GAUs in Deutschland
3.4 Zwischenfazit

4 Alternative Lösungswege
4.1 Kohlekraft und „Carbon Capture and Storage”-Technologie
4.2 Regenerative Energien
4.2.1 Windenergie
4.2.2 Solare Energiegewinnung
4.2.3 Weitere regenerative Energieträger
4.2.3.1 Wasserenergie
4.2.3.2 Energie aus Biomasse
4.2.3.3 Geothermik
4.3 Zwischenfazit

5 Fazit und Ausblick

Literaturverzeichnis iv

Internetquellen xiii

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Das Ursachengefüge des Zusatz-Treibhauseffekts von Henrich

Abbildung 2: INES-Skala – International Nuclear Event Scale

Abbildung 3: Möglichkeiten zur Nutzung des regenerativen Energieangebots

Abbildung 4: Schematischer Aufbau typischer Bereitstellungsketten zur End- bzw. Nutzenergiebereitstellung aus Biomasse

Abbildung 5: Externe Kosten der Stromerzeugung für verschiedene Stromerzeugungsoptionen

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

1.1 Problempräzisierung und Relevanz des Themas

Das Klima der Erde ist im Wandel. Immer deutlicher zeichnen sich Veränderungen in den klimatischen Bedingungen der Erde ab und der Mensch muss sich diesen anpassen, oder ihm drohen Verluste enormen Ausmaßes. Um die Thematik des Klimawandels drehen sich nun schon seit Jahren Diskussionen auf der ganzen Welt. So wird die drastische Veränderung des Klimas unter anderem als „das größte und weittragendste Versagen des Marktes, das es je gegeben hat“ bezeichnet.1 Weiterhin ist von einer Bedrohung für Leib und Leben die Rede.2 Doch die immer weiter steigende Nachfrage nach Energie – nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt – erschwert es dem Klimawandel entgegenzuwirken. Viel zu sehr stehen Dinge wie Wirtschaftswachstum, Umsatzsteigerung und Kostenreduktion im Vordergrund. Jedoch ist laut N. Stern ein unverzügliches und entschiedenes Handeln die Grundvoraussetzung, um dem Klimawandel entgegenzuwirken, denn bei einem BAU-Weg könnte der Klimawandel mit ziemlicher Sicherheit irreversible Auswirkungen zur Folge haben.3 Dabei sind die Klimaänderungen und ihre Auswirkungen keineswegs rein ökologische Probleme, sie berühren vielmehr sämtliche Bereiche menschlichen Lebens. Somit wird der Klimawandel zu einem ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Problem. Auch die Rechtswissenschaft wird mit neuen Problemstellungen konfrontiert, denn der Klimawandel macht das Erlassen neuer Gesetze zum Schutz der Umwelt unerlässlich, so resultierte bspw. das BImSchG oder das EEG aus dieser Problematik. Auch die immer weiter wachsende Weltbevölkerung stellt eine neue Herausforderung dar, da der Anstieg der Bevölkerung unweigerlich ein signifikantes Ansteigen der Landwirtschaft, des Ressourcenverbrauchs und der Viehzucht zur Folge hat, wodurch andere Lebensräume wie etwa Wälder zurückgedrängt werden.4 Das wohl größte Problem, welches mit der Ausbreitung der Menschen und der Entwicklung der Technologie einhergeht, ist jedoch der rasante Anstieg der Energienachfrage. Dies betrifft vor allem die Entwicklungsländer, da hier der Bevölkerungszuwachs am höchsten ist und für die Energiegewinnung vor allem fossile Energieträger verwendet werden. Hier wird die nächste Problematik deutlich, denn die aktuellen Ereignisse zeigen, dass die bisher vorherrschenden Arten der Energiegewinnung überdacht werden müssen. Die weitere Verwendung der Kohle zur Energieerzeugung lässt die Auswirkungen des Klimawandels immer drastischer werden, die Ölförderung in der Tiefsee ist mit beachtlichen Risiken behaftet, wie vor allem die Ereignisse der Bohrinsel Deep Water Horizon gezeigt haben, und auch die Atomenergie scheint nach der Katastrophe von Fukushima fragwürdig.5 Zudem ist die Nutzung der fossilen Energieträger nicht nur auf Grund der CO2-Belastung veraltet, sondern auch nur im begrenzten Maße vorhanden. Für die Verfechter der Atomkraft bleibt dann nur noch die Nutzung der Nuklearenergie als einzig „grüne“ und bezahlbare Energiequelle und der Ausweg aus dem Klimawandel.6 Für ihre Gegner allerdings sind AKWs unsicher und nicht beherrschbar. Gerade nach den Ereignissen von Fukushima wird die nukleare Energieerzeugung mehr denn je diskutiert.

Im Jahr 2010 waren in Deutschland 17 Kernkraftwerke zur kommerziellen Stromerzeugung am Netz und erzeugten in dem Jahr insgesamt 140,6 Mrd. kWh Strom (brutto). Infolge der Ereignisse von Fukushima sind es nach Inkrafttreten der Atomgesetznovelle vom 31.07.2011 nur noch 9 Kraftwerke.7 Auf Grund des nun früheren Atomausstiegs befinden sich zwar keine Meiler im Bau oder in Planung, jedoch stellen die 9 laufenden Anlagen potenzielle Gefahrenquellen dar. Gerade die aktuellen Vorkommnisse und Diskussionen um die Nuklearenergie und den Klimaschutz zeigen die Relevanz dieser Thematik. Nachdem nun auch die regenerativen Energien immer wettbewerbsfähiger werden, stellt sich die Frage, wie der Klimaproblematik am günstigsten entgegengewirkt werden kann.

1.2 Untersuchungsschritte

Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Nutzung der Nuklearenergie einen brauchbaren Weg zur Bewältigung der Klimaproblematik bildet oder ob die regenerativen Energien einen günstigeren und risikofreieren Ausweg bilden. Dazu wird im ersten Teil der Arbeit auf den Klimaschutz und den Begriff der Klimanachhaltigkeit eingegangen. Dabei spielt das Phänomen des Klimawandels, als Grund für Klimaschutz und Klimanachhaltigkeit, eine große Rolle. Dabei wird auch auf die Frage nach einem anthropogenen Klimawandel eingegangen. Ursachen und Auswirkungen der klimatischen Veränderung werden ebenfalls beleuchtet und damit die Notwendigkeit eines Entgegenwirkens deutlich gemacht. Den Abschluss des ersten Kapitels werden das Kyoto-Protokoll als Klimaschutzmaßnahme und die deutsche Klimaschutzpolitik bilden.

Der zweite Teil der Arbeit enthält die kritische Auseinandersetzung mit der nuklearen Energiegewinnung und die Frage nach ihrer Geeignetheit zur Bewältigung der Klimaproblematik. Dabei wird das Für und Wider der Nuklearenergie und deren Gefahren Gegenstand dieses Kapitels sein. Darüber hinaus wird sowohl auf das geschichtsträchtige Ereignis in Tschernobyl als auch auf die aktuelle Situation in Japan eingegangen um die Folgen eines Super-GAUs darzustellen. Auch die Auswirkungen Fukushimas auf die politische Situation in Deutschland werden diskutiert. Dabei steht die Fragestellung nach der klimafreundlichen Atomenergie im Vordergrund und ob es Sinn macht für diese Art der Energiegewinnung die damit verbundenen Risiken einzugehen.

Im Anschluss werden alternative Energiegewinnungsmöglichkeiten beleuchtet, wie etwa die fossile Energiegewinnung in Verbindung mit der CCS-Technologie oder regenerative Energien. Zunächst wird die ökonomische und ökologische Sinnhaftigkeit der CCS-Technologie beurteilt. Im Anschluss folgen die regenerativen Energien, dabei werden zwei Vertreter der regenerativen Energien ausführlich betrachtet und der Atomkraft gegenübergestellt. Hier stehen vor allem die Kosten und die eventuellen negativen Umwelteinflüsse im Vordergrund, um der Frage nachzugehen, wie sinnvoll der Einsatz der jeweiligen Art der Energiegewinnung ist und ob eine Vollversorgung durch regenerative Energien möglich und vor allem bezahlbar ist. Die restlichen Vertreter der regenerativen Energien werden lediglich aufgezählt, kurz beschrieben und ggf. deren Stellung auf dem Markt dargestellt.

Der letzte Abschnitt der Arbeit wird ein Fazit und einen Ausblick zum Gegenstand haben. Im Fazit werden alle wesentlichen Ergebnisse dieser Arbeit abschließend zusammengefasst. Im Ausblick soll ein Überblick über die Zukunft der Energiegewinnung und der Klimapolitik in Deutschland und der Welt gegeben werden. Vor allem das Problem mit der ständig steigenden Energienachfrage wird kritisch beleuchtet.

2 Klimawandel, Klimanachhaltigkeit und Klimaschutz

2.1 Der Klimawandel

Die Notwendigkeit für Klimaschutz und Klimanachhaltigkeit besteht auf Grund der Veränderung der klimatischen Bedingungen und den daraus resultierenden Auswirkungen auf die Menschen und die natürliche Umwelt. Dabei ist allerdings noch immer streitig ob die konkrete Ursache des Klimawandels in den anthropogenen Einflüssen liegt, oder ob sich das Klima auf Grund natürlicher Vorgänge ändert.

2.1.1 Natürliche Schwankungen im Klimasystem

Das Klima der Erde ist ein sehr komplexes System und seit jeher natürlichen Schwankungen unterworfen. Seit nun mehr zwei bis drei Millionen Jahren pendeln die klimatischen Bedingungen regelmäßig zwischen Eiszeiten und Warmzeiten. Gegenwärtig leben wir in der Warmphase einer Eiszeit, dem Holozän, welches bereits 10.000 Jahre andauert.8 Die natürlichen Schwankungen entstehen durch die Wechselwirkung des Klimasystems mit anderen Komponenten, wie der Hydrosphäre, der Kryosphäre, der Biosphäre, der Pedosphäre und der Lithosphäre.9 Diese Komponenten sind in der Lage die Zusammensetzung der Atmosphäre zu beeinflussen, denn die atmosphärische Zusammensetzung ist oftmals Hauptverursacher eines Wandels der klimatischen Bedingungen. Weitere große Einflussfaktoren sind die Albedo und die ankommende Sonnenstrahlung i.V.m. der Neigung der Erdachse.

Die Albedo bestimmt den Anteil der ins All zurückgespiegelten Strahlung, sie ist abhängig von der Bewölkung, der Verteilung der Kontinente und der Helligkeit der Erdoberfläche. Das heißt: Je heller die Erdoberfläche, umso höher die Albedo. Demnach nimmt die Albedo zu, je kälter die Klimabedingungen sind, da sich das Eis auf der Erdoberfläche ausdehnt und sie somit heller macht. Dies führt allerdings zu einem Selbstverstärkungseffekt; denn durch die hellere Erdoberfläche nimmt die Albedo weiter zu, was das Klima weiter abkühlt und durch weitere Eisbildung die Erdoberfläche noch heller macht. Dieser Rückkopplungseffekt funktioniert auch umgekehrt. So schmelzen bei der derzeitigen Erwärmung des Klimasystems die Gletscher und polaren Eisschilde; durch diesen Rückgang der Schnee- und Eisbedeckung wird die Erdoberfläche zunehmend dunkler, was zur Folge hat, dass die Albedo, also der Anteil der ins All zurückgespiegelten Strahlung, stark abnimmt, wodurch sich das globale Klima noch weiter erwärmt. Die ankommende Sonnenstrahlung ist, neben der Albedo, ein weiterer wichtiger Einflussfaktor des Klimas und steht in Abhängigkeit von der Neigung der Erdachse, vom Abstand der Erde zur Sonne oder von der Sonne selbst (bspw. durch den Sonnenfleckenzyklus). Auch das Driften der Kontinente und die damit verbundenen Vulkanaktivitäten beeinflussen die klimatischen Bedingungen der Erde.10 Weitere Ursachen für diese Klimaschwankungen können die verschiedensten Ereignisse sein; dabei können kurzfristig auftretende Ereignisse langfristigen Klimaänderungen auslösen, wie etwa Vulkanausbrüche, Meteoriteneinschläge oder kürzere zyklische Meeresströmungsänderungen, wie das El Niño-Phänomen.11

Wie die gemittelten Temperaturen der letzten eine Million Jahre zeigen, existieren verschiedene Zyklen. Dabei sind klare Schwankungen des Klimas zwischen Warm- und Kaltzeiten erkennbar, die man auch als Glaziale und Interglaziale bezeichnet.12 Durch Überlieferungen und Aufzeichnungen der Lufttemperatur und des Niederschlags ist man in der Lage etwa 300 Jahre in der Klimageschichte zurückzublicken.13 Neben den Überlieferungen der Temperaturen und Niederschläge stehen den Klimaforschern noch die sogenannten Klimaarchive zur Verfügung. Zu den wichtigsten Klimaarchiven gehören die Eisbohrkerne.14 Das erlaubt es den Forschern noch weiter in die Klimageschichte zurückzublicken. Mit den daraus gewonnenen Daten und den Temperaturaufzeichnungen sind die Forscher in der Lage das mögliche Klima der Vergangenheit zu rekonstruieren. Diese Rekonstruktionen zeigen eindeutig, dass das Klima relativ periodischen Schwankungen unterworfen ist. Seit der Erstarrung der Erdkruste in der Erdfrühzeit (von 4,6 Mrd. bis 542 Mio. Jahren vor heute) wechseln sich Warmphasen und Eiszeiten ab, jedoch werden durch das Erscheinen des industrialisierten Menschen auf der Bildfläche die periodischen Zyklen des Klimas massiv beeinflusst.15

2.1.2 Die Treibhausgase

Zur Klärung der Frage eines anthropogenen Klimawandels ist der Einflussfaktor der Atmosphäre besonders relevant, da nur diese vom Handeln des Menschen primär betroffen ist. Unsere Atmosphäre setzt sich hauptsächlich aus zwei Gasen zusammen; Stickstoff bildet mit etwa 78 % den größten Anteil und ca. 21 % entfallen auf den Sauerstoff. Betrachtet man dann noch die Konzentration von Argon (ca. 0,9 %) hat man bereits 99,9 % der gesamten Atmosphäre.16 Somit bleiben nur etwa 0,1 % für alle weiteren Gase, welche als Spurengase bezeichnet werden. Und doch wird das Klima maßgeblich von diesen 0,1 % beeinflusst, denn es sind die sogenannten Spurengase, wie Kohlenstoffdioxid (CO2), Ozon, Methan (CH4) oder Wasserdampf, die den größten Einfluss auf das globale Klimasystem nehmen, und das obwohl ihr prozentualer Anteil in der Atmosphäre so verschwindend gering ist. Diese Spurengase haben die besondere Eigenschaft den Strahlungshaushalt der Erde zu beeinflussen, indem sie die ankommende Strahlung der Sonne zwar nahezu ungehindert passieren lassen, jedoch undurchlässiger sind für die von der Erdoberfläche abgestrahlte Wärmeenergie. Somit kann die Wärmestrahlung der Erde nicht ungehindert ins All entweichen sondern wird teilweise wieder auf die Erdoberfläche reflektiert. Diesen Vorgang bezeichnet man als „natürlichen Treibhauseffekt“, was den beteiligten Gasen den Namen „Treibhausgase“ einbrachte. Das Leben auf der Erde wäre ohne das Vorhandensein dieser Gase gar nicht möglich, da die globale Durchschnittstemperatur bei -18 °C liegen würde, die Erde wäre bei diesen Temperaturen eine Eiskugel. Für die lebensfreundliche Durchschnittstemperatur von +15 °C sorgen die Treibhausgase.17

Im Hinblick der anthropogenen Einflüsse auf den Treibhauseffekt ist das CO2 das wohl wichtigste Treibhausgas. Welchen Einfluss dieses Gas auf das Klima eines Planeten hat, zeigt die Atmosphäre der Venus. Ihre Atmosphäre besteht zu 96 % aus CO2, was die Oberflächentemperatur des Planeten auf 460 °C erhitzt.18 Der Anteil des Kohlenstoffdioxids in unserer Atmosphäre steht unter anderem in Abhängigkeit des langfristigen Kohlenstoffkreislaufs und der Durchschnittstemperatur auf der Erde. Der langfristige Kohlenstoffkreislauf stellt die Wechselwirkung zwischen der Atmosphäre und der Lithosphäre dar und erstreckt sich mitunter über Zeiträume von Jahrmillionen. Die Lithosphäre, der größte Kohlenstoffspeicher der Erde, bindet das CO2 aus der Atmosphäre durch Verwitterung von Gestein, wodurch das CO2 durch Sedimentation teilweise in die Erdkruste gelangt. Damit nicht das gesamte CO2 aus der Atmosphäre verschwindet, existiert ein gegenläufiger Effekt, durch den das CO2 wieder in die Atmosphäre gelangt. Dies geschieht auf Grund der Plattentektonik, durch die der Meeresgrund an manchen Stellen ins Erdinnere gedrückt wird. Ein solcher Vorgang geht mit hohem Druck und einem enormen Temperaturanstieg einher, was wiederrum zu Vulkanaktivitäten führt, durch welche das CO2 wieder in die Atmosphäre gelangt. Dieser Prozess wird von einem Regelkreis „überwacht“, denn die Gesteinsverwitterung steht in starker Abhängigkeit vom Klima. Das heißt, bei warmen Klimaverhältnissen läuft die chemische Verwitterung von Gestein schneller ab, wodurch der Atmosphäre CO2 entzogen wird, was einer weiteren Erwärmung des Klimas vorbeugt. Allerdings ist der Austausch von CO2 zwischen der Atmosphäre und der Lithosphäre so langsam, das schnellere Klimaänderungen nicht abgeschwächt werden können.19 Zudem hat die derzeitige Erwärmung des Klimasystems einen negativen Rückkopplungseffekt, denn durch die Erwärmung kommt es zu einer Verringerung der Aufnahme des atmosphärischen Kohlendioxids durch Landoberflächen und Ozeane, was dazu führt, dass durch anthropogene Emissionen, der atmosphärische Anteil an Kohlendioxid steigt. Welche Ausmaße und Auswirkungen dieser Effekt annehmen kann ist schwer zu prognostizieren.20

Ein weiteres wichtiges Treibhausgas ist das Methan. Es besitzt eine etwa 20-mal höhere Treibhauswirkung als das Kohlendioxid und ist somit ein weiterer wichtiger Einflussfaktor für die Klimaerwärmung.21 Dieses Gas entsteht bei anaeroben Fäulnisprozessen und hat daher seine Quellen in Sümpfen und Termitenhügeln, aber auch in Mülldeponien und dem Reisanbau. Als gegenläufiger Effekt wird Methan von einem geringen Teil des Bodens aufgenommen oder in der Stratosphäre umgewandelt. Die größte Methansenke ist jedoch die chemische Reaktion des Methan mit dem Hydroxyl-Radikal ∙OH in der Troposphäre (unterste Schicht der Atmosphäre), durch welche jährlich 511 Mio. t aus der Atmosphäre entfernt werden. Dabei nimmt das ∙OH eine Kontrollfunktion ein, denn je mehr ∙OH in der Troposphäre vorhanden ist, desto mehr Methan wird der Atmosphäre entzogen.

Das Hydroxyl-Radikal reagiert darüber hinaus auch mit anderen Spurengasen, wie etwa Kohlenmonoxid. Aus diesem Grund ist die ∙OH-Konzentration Schwankungen unterworfen, denn die Reaktion des ∙OH mit Methan oder Kohlenmonoxid verringert auch die Konzentration des ∙OH in der Troposphäre. So können bspw. Waldbrände, bei denen große Mengen Kohlenmonoxid frei werden, die ∙OH‑Konzentration erheblich senken. Demzufolge könnten die Waldbrände in Indonesien von 1997/98 Ursache für das Minimum der globalen ∙OH-Konzen-tration in den letzten Jahrzehnten sein.22

Das Spurengas mit der größten Treibhauswirkung ist aber der Wasserdampf. Dessen Konzentration kann allerdings vom Menschen nicht direkt beeinflusst werden. Sein Aufenthalt in der Atmosphäre ist darüber hinaus recht kurz, denn innerhalb von zehn Tagen wird dort die gesamte Menge an Wasserdampf ausgetauscht. Der Mensch kann jedoch indirekt Einfluss nehmen, denn durch den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur steigt auch die Konzentration des Wasserdampf in der Atmosphäre, da warme Luft nach dem Clausius-Clapeyron-Gesetz mehr Wasser aufnehmen kann als kalte Luft. Dies führt zu einem Selbstverstärkungseffekt, denn die höhere Wasserdampfkonzentration verstärkt die Erwärmung.23

2.1.3 Der anthropogene Klimawandel und die Klimaskeptiker

Die Beeinflussung der natürlichen Konzentration der Treibhausgase durch den Menschen stellt den zentralen Punkt der aktuellen Klimadiskussion dar. Darüber, dass der lebensnotwendige Treibhauseffekt durch den Menschen künstlich verstärkt wird, sind sich die meisten Klimaforscher einig. Ein starkes Argument für die anthropogenen Einflüsse ist der rasante Anstieg der Treibhausgase seit der Industrialisierung und der damit einhergehenden massiven Nutzung fossiler Energieträger. Denn die heutigen Konzentrationen sind die höchsten der letzten 10.000 Jahre.24 Bereits 1950 konnte Hans Suess den anthropogenen Einfluss auf das Klima nachweisen, denn fossiler Kohlenstoff hat eine besondere Isotopenzusammensetzung und Suess war mit diesem Wissen in der Lage einen Anstieg des fossilen Kohlenstoffs in der Atmosphäre zu beobachten.25 Auch der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderung (IPCC) hat sich 2007 in seinem Synthesebericht ausführlich mit den Klimaänderungen auseinandergesetzt und kommt zu demselben Ergebnis. Sie haben dargelegt, dass die heutige Konzentration der Treibhausgase Kohlenstoffdioxid, Methan und Lachgas auf Grund menschlicher Aktivitäten seit 1750 stark angestiegen sind, sie übertreffen die aus Eisbohrkernen bestimmten vorindustriellen Werte bei Weitem.26 „Die atmosphärischen Konzentrationen von CO2 (379 ppm) und CH4 (1774 ppm) im Jahr 2005 übertreffen bei Weitem die natürliche Schwankungsbreite der vergangenen 650.000 Jahre.“27 Allerdings wird der IPCC auch von vielen Seiten kritisiert, denn er führt keine eigenen Forschungen durch.28 Der südafrikanische Nuklearphysiker und Chemieingenieur Dr. Philip Lloyd war führender UN IPCC Autor und behauptete, die Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger verzerre die Arbeit der Wissenschaftler. „Ich habe Beispiele in der Zusammenfassung gefunden, die genau das Gegenteil von den Aussagen der Wissenschaftler sagen.“29 Doch trotz aller Kritik bilden die Sachstandsberichte des IPCC die weltweite Standartreferenz für alle, die sich mit der Klimaänderung beschäftigen, wie Hochschulen, Regierungen und Industrien.30

Gerade die menschliche Beeinflussung der CO2-Konzentration der Atmosphäre wird derzeit ausführlich diskutiert. Sie soll während der vergangenen Jahrhunderte signifikant angestiegen sein. In Zahlen heißt das, dass der CO2-Gehalt um 1800 noch bei etwa 280 ppm lag, während er über das Jahr 2007 gemittelt bereits bei etwa 384 ppm liegt. Etwa 75 % des Anstiegs soll auf die massive Nutzung fossiler Energieträger zurückzuführen sein, während der Rest auf die Ausweitung der Landnutzung und die damit verbundene Zerstörung der Wälder, insbesondere der Regenwälder, entfällt.31 Diese Fakten sind in zweierlei Hinsicht problematisch, denn zum einen steigt der CO2-Gehalt der Atmosphäre durch die fossile Energiegewinnung rasant an, während zum anderen eine der wichtigsten Kohlenstoffsenken des Planeten vernichtet wird, nämlich die Wälder. Und dennoch steigt der CO2-Gehalt der Atmosphäre nicht in dem gleichen Ausmaß wie unsere Emissionen, denn lediglich 57 % des, vom Menschen hinzugefügten, fossilen Kohlenstoffs befindet sich noch in der Atmosphäre. Der Rest wurde von einer weiteren wichtigen Kohlenstoffsenke des Planeten aufgenommen, den Ozeanen.32

Auch die Erhöhung der Methankonzentration durch den Menschen wird kontrovers diskutiert, wenn sie auch nicht so hoch ist wie die der CO2-Konzentration. Die Treibhauswirkung des Methans ist um ein Vielfaches größer als die des Kohlenstoffdioxids, was dessen Anstieg der atmosphärischen Konzentration umso problematischer macht.33 Zudem fällt es durch die Trägheit des Klimasystems und die Langlebigkeit der Spurengase, schwer den vom Menschen hervorgerufenen Klimawandel von den natürlichen Klimaschwankungen zu unterscheiden.34

Die Existenz eines anthropogenen Klimawandels wird allerdings von den Klimaskeptikern vehement bestritten und das obwohl man bereits nachweisen konnte, dass sich das Handeln der Menschen auf das globale Klima auswirkt. Einer dieser sogenannten Klimaskeptiker ist Blüchel. Für ihn sind die derzeitigen klimatischen „Anomalien“ „ganz normales Wetter – wie seit ewigen Zeiten!“35 Weiter sagt Blüchel, dass das Klima eine Achterbahn war, lange bevor es den Menschen gab.36 Dem würde niemand wiedersprechen; es gab in der Geschichte des Klimas ein ständiges „Auf und Ab“, doch durch die massive Freisetzung von CO2 durch den Menschen könnten die natürlichen Eiszeitzyklen für mehrere hunderttausend Jahre verhindert werden.37 Blüchel gehört mit seiner Meinung zum Klimawandel zu den sogenannten „Ursachenskeptikern“, welche behaupten, der Mensch sei nicht der Grund für die Änderung des Klimas. Neben den Ursachenskeptikern gibt es noch die „Trendskeptiker“, welche einen Erwärmungstrend des Klimas leugnen und die „Folgenskeptiker“, welche der Meinung sind, es sei günstiger sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen, als ihnen entgegenzuwirken.38 Auch Rahmstorf hat sich in seinem Artikel in „Wissenswelten Schwerpunkt Klimawandel“ mit den Klimaskeptikern und ihren Aussagen und Argumenten befasst und nennt einen weiteren Vertreter aus ihren Reihen, Singer, welcher erst vehement die Existenz einer globalen Erwärmung leugnete. Als seine Argumente dann auf Grund der Beweise nicht mehr haltbar waren, ging er dazu über, zu leugnen, dass der Mensch zu dieser Erwärmung beigetragen habe. Ähnlich abenteuerlich ist die Auffassung des Journalisten Dirk Maxeiner, welcher der Meinung ist, das CO2 könne das Klima, wenn überhaupt, nur in geringem Maße beeinflussen, dafür würde es keine Beweise, sondern nur indirekte Herleitungen geben. Auch diese Aussage wiederlegte Rahmstorf mit der Tatsache, dass die physikalische Wirkung von Kohlenstoffdioxid durch den Treibhauseffekt seit dem 19. Jahrhundert belegt und unumstritten ist.39 Auch der Fall um ExxonMobil sorgte für Empörung, er wurde von der amerikanischen Union of Concerned Scientists als aufwendigste und erfolgreichste Kampagne der Desinformation zur Täuschung der Bevölkerung über die Wahrheit der globalen Erwärmung seit der Irreführung der Öffentlichkeit durch die Tabakindustrie über die erwiesene Tatsache, dass Rauchen Lungenkrebs und Herzerkrankungen verursacht.40 ExxxonMobil hatte einen wesentlichen Einfluss auf die US amerikanische Regierung unter George W. Bush jr., weshalb Bush seither als Klimaignorant bezeichnet wird.41 Die Existenz eines anthropogenen Klimawandels wird auch in einem Minderheitsbericht des US Senats von mehr als 700 Wissenschaftlern diskutiert. Hier heißt es unter anderem, der Klimawandel sei auf eine kombinierte Wirkung von erhöhten solar- und tektonischen Aktivitäten zurückzuführen, und nicht auf die anthropogenen Einflüsse.42 Zudem sei, laut Lloyd, die vom Menschen emittierte Menge an CO2 in Bezug auf die natürliche Zirkulation unbedeutend.43 Betrachtet man allerdings den Anstieg von Kohlenstoffdioxid im Zeitraum 1800 bis 2007 von 104 ppm erscheint die vom Menschen emittierte Menge gar nicht so unbedeutend.

Vor allem die Medienwirksamkeit der Klimaskeptiker sorgt für Verwirrung und Unsicherheit der Öffentlichkeit. So veröffentlichte „Der Spiegel“ im Juni 2001 einen großen Artikel, welcher den Grund der Klimaerwärmung in der vermehrten Sonnenaktivität sah.44 Die für den Artikel verwendete Sonnenkurve entstammte einer zehn Jahre alten Fachpublikation und wurde bereits von ihrem Autor als fehlerhaft zurückgezogen, denn die derzeitige Klimaerwärmung sei gerade nicht durch die Sonnenaktivität zu erklären.45 Hinzu kommt, dass der Großteil der Bevölkerung den Aussagen der Klimaskeptiker Glauben schenkt, da diese vermitteln, dass unser derzeitiger Lebensstil keinen Einfluss auf das Klima ausübt und somit nichts geändert werden muss. Zudem ist es einfacher alles so zu lassen, wie es ist.

Allerdings wird es für die Skeptiker, gleich welchen Typs, immer schwieriger ihre Glaubwürdigkeit zu behalten, denn die Entwicklungen des Klimas in den letzten Jahrhunderten weisen auf die Existenz eines anthropogenen Klimawandels hin. Auch die Auswirkungen der klimatischen Veränderungen werden, so Stern, allemal teurer werden als ein Entgegenwirken.46

2.1.4 Das Ursachengefüge des anthropogenen Klimawandels

Die Ursachen einer klimatischen Veränderung können zum Einen sehr vielfältig sein und zum Anderen können mehrere Ursachen zusammenkommen und Einfluss auf das Klima nehmen; in einem solchen Fall ist die Zuschreibung der Klimaveränderungen zu den einzelnen Ursachen sehr schwierig. Auf natürliche Einflussgrößen wurde bereits im vorigen Unterkapitel eingegangen, da diese jedoch nur mittelbar oder gar nicht vom Menschen beeinflusst werden können, sollen sie nicht Gegenstand dieses Unterkapitels werden. Vielmehr geht es darum die Ursachen des anthropogenen Klimawandels zu ermitteln um realisierbare Lösungsmöglichkeiten für die Abschwächung der Auswirkungen der vom Menschen herbeigeführten Klimaänderungen zu finden.

Zu dieser Problematik wurde von Henrich eine Übersicht erstellt (siehe Abb.1), welche die verschiedenen Ursachen in „Fundamental Causes“ und „Proximate Causes“, also in „grundlegende“ und „unmittelbare“ Ursachen unterteilt. Aus diesem Ursachengefüge wird ersichtlich, dass die grundlegendste Ursache in der rasant anwachsenden Bevölkerung liegt, wodurch sich ein stärkerer Verbrauch natürlicher Ressourcen zur Bedarfsdeckung ergibt. Auch Blüchel bemerkte eher ironisch die explosionsartige Ausbreitung des Menschen über den gesamten Globus. Blüchel stellte fest, dass ein Mensch pro Jahr allein durch seine Atmung ca. 600 Kilogramm CO2 emittiert.47 Durch die rasant anwachsende Zahl der Menschen auf diesem Planeten steigt auch der Bedarf an Energie und Nahrungsmitteln. Gerade der Energiebedarf nimmt mit 25,9 % den höchsten Anteil am Zusatz-Treibhauseffekt ein. Da der Bedarf an Energie bisher überwiegend mittels fossiler Energieträger befriedigt wurde, führte dies zu einer massiven Freisetzung von Kohlenstoffdioxid. Somit ist der CO2-Anstieg für 76,7 % des gesamten Zusatz-verantwortlich. Mit der Erfindung des Autos kam eine weitere CO2-Quelle hinzu, denn auf den Verkehr entfallen immerhin 13,1 % des Zusatz-Treibhauseffekts. Der zunehmende Bedarf an Nahrungsmitteln führte zu einer Ausweitung der Landwirtschaft (13,5 %) und der Industrie (19,4 %). Auch das Methan ist mit einem Anstieg von 14,3 % ebenfalls eine unmittelbare Ursache des Klimawandels, vor allem da seine Klimawirkung 20-mal stärker ist, als die des CO2. Hier liegen die Ursachen des Anstiegs vor allem in der Ausweitung der Viehzucht und dem Reisanbau.48 Denn die vermehrte Haltung von Wiederkäuern stellt die wichtigste anthropogene Quelle des Methan dar, da diese während ihrer Verdauung Methan produzieren. Mit 60 Mio. t emittierten Methan pro Jahr stellt der Nassreisanbau, auf dessen überschwemmten Feldern anaerobe Fäulnisprozesse ablaufen, eine weitere entscheidende Methanquelle dar und durch die wachsende Bevölkerung, vor allem in Asien, kommt es zu einer Ausweitung des Reisanbaus und somit zu vermehrten Methanemissionen.49 All diese Faktoren führen zu einer bedrohlichen Verstärkung des Klimawandels.

Eine weitere wichtige Ursache des anthropogenen Treibhauseffektes fand bereits im letzten Unterkapitel Erwähnung. Dabei ist das eigentliche Problem, wie bereits Dürr anmerkte, der scheinbar unstillbare Bedarf des Menschen an Energie.50 Dabei impliziert die Ausbreitung des Menschen die zunehmende Urbanisierung und die Suche nach fossilen Energieträgern bzw. nach geeignetem landwirtschaftlich nutzbarem Boden, was wiederum dazu führt, dass der Waldbestand weltweit zunehmend zurückgedrängt wird. Die Wälder der Erde gehören, neben den Ozeanen, zu den größten natürlichen Kohlenstoffsenken, welche einem Treibhausgasanstieg in der Atmosphäre entgegenwirken. Sie sind somit Teil eines lebensnotwendigen Regelkreises, welcher durch das Handeln des Menschen empfindlich beeinflusst wird, denn mit dem Schwund der Wälder fehlt den anthropogenen Treibhaugasemissionen ein gegenläufiger Effekt, was den Wandel der klimatischen Bedingungen zusätzlich verschärft. Gerade in Entwicklungsländern, die einen hohen Regenwaldanteil besitzen, besteht diese Problematik noch heute, denn dort werden immer noch jährlich 13 Mio. Hektar Wald durch Abholzung und Brandrodung zerstört.51

Auch die heutigen Entwicklungsländer stellen eine grundlegende Ursache des anthropogenen Klimawandels dar, denn sie werden den größten Teil des zukünftigen Emissionswachstums produzieren. Grund dafür ist ihre schneller wachsende Bevölkerung, das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts und der zunehmende Anteil energieintensiver Industrien.52

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1

Das Ursachengefüge des Zusatz-Treibhauseffekts von Henrich; in Anlehnung an ähnliche Darstellungen zu den Ursachen des Biodiversitätsverlusts in Henrich „Biodiversitätsvernichtung“ (2003, S. 297, 326) mit den Anteilszahlen aus dem letzten Synthesebericht des IPCC (2005, 5)

2.1.5 Die Auswirkungen

Die Prognose möglicher Auswirkungen des Klimawandels auf die Umwelt, die Wirtschaft, die Politik und den Menschen selbst ist problematisch, da man die Schwere der Klimaänderungen nur relativ unsicher vorhersagen kann. Auch die oberen Grenzen der Erwärmung sind, auf Grund der unbekannten Ausmaße der zahlreichen Rückkopplungseffekte, nicht absehbar.53 Die möglichen Folgen der Klimaveränderung werden in drei Kategorien unterteilt:

- den Projections, bei denen es sich um relativ gut beschreibbare Trends handelt,
- den „Bounded Risks“, mit denen Ereignisse gemeint sind, die nur mit Unsicherheiten beschrieben werden können, allerdings sind Eintrittswahrscheinlichkeiten bereits abschätzbar, und
- den „System Change and Surprise“, die Vorgänge mit möglicherweise großer Dynamik und regionalen Rückkopplungen, die bis heute nur unvollständig verstanden werden, beschreiben.54

Die überhöhte Freisetzung von CO2 durch den Menschen wird in Zukunft teilweise sehr verheerende Auswirkungen auf die Natur und den Menschen haben. Vor allem die empfindlichen Ökosysteme werden die Auswirkungen als Erste zu spüren bekommen. Laut dem IPCC Synthesebericht ist bereits jetzt schon, ein verstärktes Ausbleichen der Korallen zu beobachten55, denn durch den steigenden CO2-Gehalt in der Atmosphäre steigt auch der CO2-Gehalt der Ozeane, was zu einer Versauerung des Meerwassers führt und somit zu erheblichen Schäden an Korallenriffen und anderen Meeresorganismen führen kann.56 Auch geht mit zunehmender Temperaturerhöhung die Artenvielfalt deutlich zurück, so können bis zu 30% der Arten vom Aussterben bedroht sein, sollte die globale mittlere Jahrestemperatur um 1,5 - 2,5 °C überschritten werden (Projections).57

Bereits heute sind Auswirkungen des Klimawandels sichtbar, wie der rasante Anstieg des Meeresspiegels während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, welcher auf die Einflüsse des Menschen zurückzuführen ist. Die Gründe sind laut des Syntheseberichts zur Klimaänderung des IPCC, die thermische Ausdehnung der Ozeane, schmelzende Gletscher und Eiskappen sowie der polaren Eisschilde. So ist der mittlere globale Meeresspiegel seit 1961 mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 1,8 mm pro Jahr und seit 1993 mit durchschnittlich ungefähr 3,1 mm pro Jahr gestiegen. Unklar sei allerdings, ob der stärkere Anstieg von 1993-2003 eine dekadische Schwankung oder eine Zunahme des langfristigen Trends wiederspiegle.58 Eine Obergrenze für den Meeresspiegelanstieg ist, auf Grund des begrenzten Verständnisses für wichtige Effekte die den Meeresspiegel beeinflussen, nicht abschätzbar.59 Der Anstieg des Meeresspiegels birgt vor allem für solche Länder Gefahren, die unter dem Meeresspiegel liegen, wie etwa die Niederlande. In besonderem Maße sind auch kleine Inseln und Inselgruppen vor allem in der Karibik und im Pazifischen Ozean vom Anstieg des Meeresspiegels betroffen, denn durch den Anstieg des Meeresspiegels kann es zu einem vermehrten Auftreten von Überschwemmungen, Sturmfluten, Erosionen und anderen Küstengefahren kommen, die Siedlungen und lebensnotwendige Infrastruktur und Einrichtungen gefährden (Projections).60 Aus dieser Problematik heraus bildete sich die Alliance of Small Island States, ein Zusammenschluss kleiner und niedrig gelegener Inselstaaten. Sie haben sich die Bekämpfung der globalen Erwärmung zum Ziel gesetzt, denn immerhin bedroht das Schmelzen der Gletscher, und der damit verbundene Anstieg des Meeresspiegels, Land, auf dem heute 5 % der Menschheit leben.61 Neben den zusätzlichen Kosten für Küstenschutz und dem drohenden Verlust küstennaher Ökosysteme besteht die Gefahr von vermehrten Migrationsbewegungen, die wiederrum zusätzliche Kosten bedeuten würden.62

Darüber hinaus besteht durch die höheren Temperaturen die Gefahr einer Zunahme der hitzebedingten Sterblichkeit und das Auftreten und die Verbreitung regionfremder Überträger von Infektionskrankheiten, wie Mücken, Zecken und Fliegen, sowie allergener Pollen63, so das die Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Menschen mit für die Region unüblichen Krankheiten konfrontiert werden, was eine Nachrüstung des Gesundheitswesens nach sich ziehen würde (Bounded Risks).

So begünstigt das milder werdende Klima in Europa die Ausbreitung der malariaübertragenden Anopheles-Mücken, was zu vermehrten Krankheitsfällen in Europa führen kann.64

Eine weitere beachtenswerte Auswirkung ist die Gefahr des Schmelzens der Permafrost-Gebiete in den Tundren Nordamerikas und Eurasiens. Zwar würde ein vollständiges Abschmelzen der Permafrostböden Jahrzehnte bis Jahrhunderte in Anspruch nehmen, doch sollte es so weit kommen, könnte das starke Rückkopplungseffekte zur Folge haben. Denn im Permafrostboden werden abgestorbene Pflanzenteile konserviert; taut dieser auf, beginnt der Zersetzungsprozess des organischen Materials durch Mikroorganismen, wodurch große Mengen Kohlendioxid und Methan in die Luft entweichen würden, was dann zu einer weiteren Erwärmung des Klimas führen würde.65 Der in der Nordhalbkugel gespeicherte Kohlenstoff wird auf ca. 1.000 Gigatonnen geschätzt, welcher nach dem Auftauen des Permafrostbodens innerhalb eines Jahrhunderts in die Atmosphäre emittiert werden würde. Zwar wäre als Gegeneffekt eine Verschiebung der Vegetationszonen nach Norden denkbar, was zu verstärkten Pflanzenwachstum in der betroffenen Region und einer vermehrten Kohlenstoffaufnahme führen würde, allerdings wird davon ausgegangen, dass die Rückkopplungen der freigesetzten Treibhausgase auf das Klima überwiegen werden. Das Verschwinden des Permafrosts birgt allerdings noch weitere Gefahren, denn durch das Abschmelzen fehlt es dem Boden an Stabilität; dieser kann dadurch bis zu zehn Meter absinken. Das hat erhebliche Folgen für die Infrastruktur, denn der durch das Schmelzwasser aufgeweichte Boden verliert an Tragkraft und es kann zu Schäden an Gebäuden, Straßen und Pipelines kommen, was in diesen Gebieten bereits beobachtet wurde.66 Besonders problematisch wird es, wenn das Abschmelzen der Gletscher und Permafrostböden nicht eingegrenzt werden kann, da die Masse der, durch diesen Prozess freigesetzten Treibhausgase, so enorm sein könnte, dass eine starke und unaufhaltsame Erwärmung einsetzt. Dann bestünde die Gefahr, dass der Mensch nicht in der Lage ist, sich diesen extremen Bedingungen anzupassen.

Auch die Landwirtschaft wird in der ganzen Welt vom Klimawandel betroffen sein. Während für die nördlich gelegenen Länder die Chance auf höhere Erträge in der Land- und Forstwirtschaft besteht, müssen Länder in wärmeren Regionen mit der Gefahr von geringeren Erträgen und Wasserknappheit rechnen.67 Doch ab einer bestimmten Erwärmung des Klimas gehen auch im Norden die Ernteerträge zurück. Die Wasserknappheit geht vor allem auf das Absinken des Grundwassers zurück und ist bereits heute schon zu beobachten. Vor allem China, Indien und die USA sind betroffen, wodurch die Gefahr besteht, dass in diesen Regionen die Landwirtschaft gänzlich zum Erliegen kommt, was Hungersnöte zur Folge hätte. Durch die Hungersnöte kann es zu Unruhen und zu gewalttätigen Ausschreitungen und schließlich zu politischer Instabilität kommen. Beobachten kann man dies bereits in Afrika, denn die Menschen in Somalia waren auf Grund der anhaltenden Dürre gezwungen ihr Land zu verlassen, um nicht zu verhungern. Auch die dortige Politik ist geprägt von Korruption, denn ein politisch stabiles und gerechtes System kann unter den derzeitigen Zuständen nicht funktionieren.68 Auch kleine Inseln und Inselgruppen vor allem in der Karibik und im Pazifischen Ozean sind in besonderem Maße für Wasserknappheiten anfällig, denn die Wasserressourcen könnten sich bis Mitte des Jahrhunderts auf eine Menge verringern, die nicht mehr ausreicht, um den Süßwasserbedarf in Zeiten geringer Regenfälle zu decken (Projections).69

Mit dem steigenden Meeresspiegel, der drohenden Gefahr der Wasserknappheiten und der Hungersnöte werden die Länder weltweit mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Wie bereits erläutert wurde, drohen vor allem den Entwicklungsländern Wasserknappheiten und Hungersnöte, was dazu führen könnte, dass sich die nicht betroffenen Länder auf hohe Flüchtlingszahlen einstellen müssen. Und auch der steigende Meeresspiegel könnte die Menschen in den betroffenen Gebieten zur Flucht zwingen. Das prognostizierte bereits der Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen António Guterres 2009 auf der Klimakonferenz in Kopenhagen. So könnte laut Guterres der Klimawandel zum Hauptgrund für Migrationsbewegungen werden.70

Neben den eben aufgezählten Auswirkungen auf die natürliche und menschliche Umwelt sind die wirtschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels von besonderer Bedeutung. Stern hat in seiner Ausarbeitung zu den wirtschaftlichen Aspekten des Klimawandels dargelegt, was uns der Klimawandel in Zukunft kosten wird. Und das trifft nicht nur die Industrieländer; vor allem die Entwicklungsländer, überwiegend die in Afrika, werden die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren bekommen. Für die Abmilderung der Auswirkungen des Klimawandels werden Kosten von etwa 1 % des Bruttoinlandsprodukts anfallen, welche allerdings im Vergleich zu den Kosten und Risiken des Klimawandels gering sind. Zudem würde ein verzögertes Vorgehen gegen den Klimawandel implizieren, dass ein stärkerer Klimawandel und schließlich höhere Abmilderungskosten akzeptiert werden müssen.71

Neben den Kosten der Umstellung von kohlenstoffreicher auf kohlenstoffarme Energiegewinnung entstehen aber auch neue Geschäftsmöglichkeiten, denn die Märkte für hoch effiziente kohlenstoffarme Waren und Dienstleistungen werden sich entwickeln und expandieren. So werden neue Industriezweige und Dienstleistungen entstehen und der Wert der Märkte für kohlenstoffarme Produkte könnte bis 2050 einen Wert von 500 Mrd. Dollar pro Jahr und mehr erreichen. Auch kann durch die Umstellung auf kohlenstoffarme Energiegewinnung die Sterblichkeitsrate durch Luftverschmutzung gesenkt werden. Unter diesen Gesichtspunkten sollten die Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen nicht als Aufwand, sondern vielmehr als Investition für die Zukunft betrachtet werden, als Chance für die Beschreitung neuer Wege.72

Und doch bleibt es fraglich mit was für einer Erwärmung die Menschen zu rechnen haben, denn in dem globalen Klimasystem gibt es zahlreiche Rückkopplungen, die mitunter, auf Grund ihrer Trägheit, stark verzögert reagieren können. So besteht die Gefahr, dass die Erwärmung und der Meeresspiegelanstieg weiter fortschreiten, selbst wenn die Treibhausgaskonzentration der Atmosphäre stabilisiert werden würde. Abgesehen davon erhöht sich mit steigenden Treibhausgaskonzentrationen die Gefahr eines abrupten Klimawechsels, bei welchem die Anpassungen der menschlichen Lebensweise an die veränderten Bedingungen erheblich erschwert werden.73 Und trotz der eher schlechten Prognosen der Auswirkungen des Klimawandels, geht man international der Klimapolitik nicht ambitioniert genug nach.

[...]


1 Stern, Der wirtschaftliche Aspekt des Klimawandels, S. 1.

2 Rahmstorf, Schellnhuber, Der Klimawandel, S. 7.

3 Stern, Der wirtschaftliche Aspekt des Klimawandels, S. 3.

4 Henrich, Biodiversitätsvernichtung, S. 483 ff.

5 Linz, Scherhorn, Für eine Politik der Energie-Suffizienz, S. 1.

6 Lovelock, Gaias Rache, S. 133 ff.

7 http://www.kernenergie.de/kernenergie/Themen/Kernkraftwerke/Kernkraftwerke_in_Deutschland/.

8 Rahmstorf, Schellnhuber, Der Klimawandel, S. 9, S. 25.

9 Latif, Klimawandel und Klimadynamik, S. 13 ff.

10 Rahmstorf, Schellnhuber, Der Klimawandel, S. 13.

11 Bubenzer, Radtke, Natürliche Klimaänderungen im Lauf der Erdgeschichte, S. 19.

12 Latif, Klimawandel und Klimadynamik, S. 68 ff.

13 Miehle, Haas, Das Klima der Vergangenheit, S. 1.

14 Miehle, Haas, Erforschung und Vorhersage des Klimawandels, S. 1.

15 Miehle, Haas, Klimawandel - Warum ändert sich das Klima?, S. 3.

16 Latif, Klimawandel und Klimadynamik, S. 21.

17 Rahmstorf, Schellnhuber, Der Klimawandel, S. 30 ff.

18 Rahmstorf, Schellnhuber, Der Klimawandel, S. 32.

19 Rahmstorf, Schellnhuber, Der Klimawandel, S. 15-16.

20 IPCC, Klimaänderung 2007: Synthesebericht, S. 8.

21 http://www.umwelt.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=2238&article_id=8915&_psmand=10.

22 http://bildungsserver.hamburg.de/treibhausgase/2056806/methan-quellen-und-senken.html.

23 Rahmstorf, Schellnhuber, Der Klimawandel, S. 35 ff.

24 Latif, Klimawandel und Klimadynamik, S. 59.

25 Rahmstorf, Schellnhuber, Der Klimawandel, S. 34 ff.

26 IPCC, Klimaänderung 2007: Synthesebericht, S. 5.

27 IPCC, Klimaänderung 2007: Synthesebericht, S. 5.

28 Latif, Klimawandel und Klimadynamik, S. 133.

29 U.S. Senate Environment and Public Works Committee, U.S. Senate Minority Report, S. 7.

30 Latif, Klimawandel und Klimadynamik, S. 133.

31 Latif, Klimawandel und Klimadynamik, S. 40.

32 Rahmstorf, Alles nur Klimahysterie?, S. 897.

33 http://www.umwelt.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=2238&article_id=8915&_psmand=10.

34 Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie, Folgen des Klimawandels, S. 3.

35 Blüchel, Der Klimaschwindel, S. 249.

36 Blüchel, Der Klimaschwindel, S. 249.

37 Rahmstorf, Schellnhuber, Der Klimawandel, S. 22.

38 Rahmstorf, Die Klimaskeptiker, S. 77.

39 Rahmstorf, Alles nur Klimahysterie?, S. 898.

40 Union of Concerned Scientists, Smoke, Mirrors & Hot Air, S. 1.

41 Scheer, Atomenergie oder Erneuerbare Energien? Oder: Wer ist Godot?.

42 U.S. Senate Environment and Public Works Committee, U.S. Senate Minority Report, S. 241.

43 U.S. Senate Environment and Public Works Committee, U.S. Senate Minority Report, S. 5.

44 Rahmstorf, Die Klimaskeptiker, S. 80.

45 Rahmstorf, Die Klimaskeptiker, S. 80.

46 Stern, Der wirtschaftliche Aspekt des Klimawandels, S. 2.

47 Blüchel, Der Klimaschwindel, S. 50.

48 http://www.umwelt.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=2238&article_id=8915&_psmand=10.

49 http://bildungsserver.hamburg.de/treibhausgase/2056806/methan-quellen-und-senken.html.

50 Dürr, Die Diät der Energiesklaven, In: Warum es ums Ganze geht, S. 152.

51 http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Landwirtschaft/Klima‑und‑Umwelt/Klimaschutz/Wald-Klimaschutz.html.

52 Stern, Der wirtschaftliche Aspekt des Klimawandels, S. 12.

53 IPCC, Klimaänderung 2007: Synthesebericht, S. 8.

54 Krewitt, Schlomann, Externe Kosten der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Vergleich zur Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern, S. 10.

55 IPCC, Klimaänderung 2007: Synthesebericht, S. 11.

56 Rahmstorf, Schellnhuber, der Klimawandel, S. 39.

57 IPCC, Klimaänderung 2007: Synthesebericht, S. 11, S. 16.

58 IPCC, Klimaänderung 2007: Synthesebericht, S. 6, S. 2.

59 IPCC, Klimaänderung 2007: Synthesebericht, S. 8.

60 IPCC, Klimaänderung 2007: Synthesebericht, S. 13, Tabelle SPW.2.

61 Stern, Der wirtschaftliche Aspekt des Klimawandels, S. 7.

62 Krewitt, Schlomann, Externe Kosten der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Vergleich zur Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern, S. 11.

63 IPCC, Klimaänderung 2007: Synthesebericht, S. 5.

64 Krewitt, Schlomann, Externe Kosten der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Vergleich zur Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern, S. 12.

65 Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie, Folgen des Klimawandels, S. 1.

66 Latif, Klimawandel und Klimadynamik, S. 35 ff.

67 IPCC, Klimaänderung 2007: Synthesebericht, S. 15, Tabelle SPM.3.

68 http://www.gfbv.it/2c-stampa/2011/110401de.html.

69 IPCC, Klimaänderung 2007: Synthesebericht, S. 13, Tabelle SPM.2.

70 http://www.unhcr.de/archiv/nachrichten/artikel/5d210fb09d1abf146fbe360201a4e8e4/klimawandel-koennte-zum-hauptfluchtgrund-werden.html?L=0.

71 Stern, Der wirtschaftliche Aspekt des Klimawandels, S. 11, S. 18.

72 Stern, Der wirtschaftliche Aspekt des Klimawandels, S. 13, S. 1, S. 18.

73 IPCC, Klimaänderung 2007: Synthesebericht, S. 14, S. 16.

Ende der Leseprobe aus 102 Seiten

Details

Titel
Nuklearenergie, regenerative Energien und Klimaschutz
Untertitel
Ökologische, ökonomische und rechtliche Aspekte des Konflikts über eine der Klimanachhaltigkeit dienende Energiestruktur
Hochschule
Universität Kassel  (Wirtschaftsrecht)
Note
1,8
Autor
Jahr
2011
Seiten
102
Katalognummer
V468283
ISBN (eBook)
9783668946521
ISBN (Buch)
9783668946538
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Nuklearenergie, Energieinfrastruktur
Arbeit zitieren
Eva Sommer (Autor:in), 2011, Nuklearenergie, regenerative Energien und Klimaschutz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/468283

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