Das Thema Arbeitslosigkeit ist in Deutschland mit 2,7 Millionen Arbeitslosen im Jahr 2016 sehr präsent und gesellschaftlich gefragt und relevant, wie eine Umfrage aus dem Jahr 2007 zeigt. Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass Arbeitslosigkeit eine der größten Herausforderungen in Deutschland darstellt. Sie kann an sich jeden Bürger treffen. Dennoch ist zugleich keine komplette Chancengleichheit gegeben, sodass noch immer Mechanismen wie die soziale Herkunft die Wahrscheinlichkeit der Arbeitslosigkeit beeinflussen. Einer der entscheidenden Faktoren ist dabei die Kernfamilie, in der man aufwächst. Deren Auswirkungen auf die spätere Arbeitslosigkeit soll daher überprüft werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theorie und Hypothesen
- 3 Daten, Operationalisierung und Methode
- 4 Deskriptive und multivariate Analysen
- 5 Zusammenfassung und Diskussion
- 6 Literaturverzeichnis
- 7 Anhang: Abbildungen und Tabellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen der Wohnsituation der Kernfamilie und dem späteren Arbeitsmarkterfolg. Ziel ist es, den Einfluss der Familienkonstellation auf die Dauer der Arbeitslosigkeit zu analysieren und herauszufinden, ob Kinder aus Haushalten mit nur einem Elternteil im Vergleich zu Kindern aus Haushalten mit zwei Elternteilen einen höheren Arbeitsmarkterfolg haben.
- Einfluss der Familie auf die schulische Laufbahn und den Beruf
- Zusammenhang zwischen familiärem Umfeld und kultureller Prägung
- Untersuchung der Rolle der sozialen Ungleichheit
- Anwendung der Statuszuweisungstheorie von Pierre Bourdieu
- Messung des Arbeitsmarkterfolgs anhand der Dauer der Arbeitslosigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Diese Einleitung stellt das Thema Arbeitslosigkeit und seine gesellschaftliche Relevanz vor. Sie führt den Zusammenhang zwischen familiärer Herkunft und Arbeitsmarkterfolg aus und formuliert die Forschungsfrage.
- Kapitel 2: Theorie und Hypothesen: Dieses Kapitel erläutert die theoretische Grundlage der Untersuchung, die auf Bourdieus Statuszuweisungstheorie beruht. Es wird die Annahme aufgestellt, dass Kinder aus Haushalten mit nur einem Elternteil weniger kulturelle Ressourcen besitzen und daher länger arbeitslos bleiben als Kinder aus Haushalten mit beiden Elternteilen.
- Kapitel 3: Daten, Operationalisierung und Methode: Dieses Kapitel beschreibt die Datengrundlage, die Operationalisierung der Variablen und die verwendete Auswertungsmethode.
- Kapitel 4: Deskriptive und multivariate Analysen: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der deskriptiven und multivariaten Analysen.
Schlüsselwörter
Arbeitslosigkeit, Kernfamilie, Wohnsituation, Arbeitsmarkterfolg, Statuszuweisungstheorie, Pierre Bourdieu, kulturelle Prägung, soziale Ungleichheit, Schulische Laufbahn, Dauer der Arbeitslosigkeit, empirische Sozialforschung.
- Quote paper
- Olivia Mantwill (Author), 2017, Wie wirkt sich die Wohnsituation der Kernfamilie auf den eigenen späteren Arbeitsmarkterfolg aus? Eine Datenanalyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/468441