Diese Bachelorarbeit entstand aus dem Interesse daran, wie Sozialpädagogen / Sozialarbeiter in Selbsthilfegruppen agieren, um auftretende Konflikte zu bearbeiten und produktiv aufzulösen, was Konflikte für Sie in Selbsthilfegruppen bedeuten, wie häufig und unter welchen Voraussetzungen ebensolche häufig auftreten, sowie was die Strategie zur Auflösung eines Konfliktes für sie beinhaltet. Konflikte an sich haben auch einen Nutzen – für die teilnehmenden Parteien beziehungsweise der involvierten Parteien – der nicht sofort erkennbar ist, der aber bei genauerer Betrachtung zu Tage tritt. Auch soll dieser Nutzen Erwähnung finden und in der Befragung der Expertin Antworten generieren.
Konflikte kommen im täglichen Leben sehr oft vor. Ihr Vorkommen scheint unabänderlich, da sie sowohl im kleinen Maßstab als auch im großen sehr oft anzutreffen ist. Konflikte zwischen Menschen treten sehr häufig wegen differierender Interessen auf. Menschen sind nur selten einer Meinung und besonders in demokratisch geprägten Gesellschaften ist die Vertretung der eigenen Meinung besonders verankert. Durch die Tätigkeit des Studierenden und Verfassers dieser Arbeit in Selbsthilfegruppen konnten Konflikte in Selbsthilfegruppen – unterschiedlicher Natur – beobachtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Der Konflikt
- 2.1 Konfliktkomponenten
- 2.2 Wozu dient ein Konflikt?
- 2.3 Konfliktmodell nach Glasl
- 2.4 Vom Konfliktmodell zum Rollenmodell
- 3. Die Gruppe
- 3.1 Gruppenentwicklung
- 3.2 Zielsetzung von Gruppen
- 3.3 Gruppenentstehung
- 3.4 Rollenverteilung
- 3.5 Konfliktpotentiale durch Rollen
- 4. Selbsthilfegruppen
- 4.1 Voraussetzungen für Selbsthilfegruppen und Ihre Mitglieder
- 4.2 Wirksamkeit und Arbeitsweise von Selbsthilfegruppen
- 4.3 Gesetzliche Würdigung der Selbsthilfe
- 4.4 Konflikte in Selbsthilfegruppen
- 5. Experteninterview
- 5.1 Forschungsfrage
- 5.2 Auswertung des Interviews
- 5.3 Experteninterview
- 5.4 Zusammenfassende Auswertung
- 6. Ausblick
- 7. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Rolle der sozialen Arbeit in Selbsthilfegruppen, insbesondere im Kontext von Gruppenkonflikten. Ziel ist es, die Herausforderungen und Chancen der Konfliktbearbeitung in Selbsthilfegruppen zu beleuchten und die Strategien von Sozialpädagogen und Sozialarbeitern in diesem Kontext zu untersuchen.
- Konflikte in Selbsthilfegruppen: Ursachen, Dynamiken und Auswirkungen
- Rollen und Konfliktpotentiale in Gruppen
- Die Bedeutung von Sozialpädagogischer Intervention in Selbsthilfegruppen
- Wirksamkeit und Arbeitsweise von Selbsthilfegruppen
- Methoden der Konfliktlösung in Selbsthilfegruppen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ein und beleuchtet die Bedeutung des Konflikts im Allgemeinen sowie die Relevanz der sozialen Arbeit in Selbsthilfegruppen. Kapitel 2 befasst sich eingehend mit dem Konfliktbegriff, seinen Komponenten und verschiedenen Konfliktmodellen. Die Entwicklung und Dynamik von Gruppen, die Rolle von Rollenverteilung und die Herausforderungen von Konflikten in diesem Kontext werden im dritten Kapitel behandelt. Kapitel 4 fokussiert auf Selbsthilfegruppen, ihre Voraussetzungen, Wirksamkeit und Arbeitsweise sowie die spezifischen Konfliktpotentiale in diesem Bereich. Das fünfte Kapitel präsentiert ein Experteninterview, welches die Erfahrungen von Sozialarbeitern in Selbsthilfegruppen und deren Umgang mit Konflikten beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt Themen wie Konflikte, Selbsthilfegruppen, soziale Arbeit, Gruppenentwicklung, Rollen, Konfliktlösung, Experteninterview, und die Bedeutung von sozialpädagogischer Intervention in Gruppenprozessen.
- Arbeit zitieren
- Jan-Sebastian Müller-Wonnenberg (Autor:in), 2015, Soziale Arbeit in Selbsthilfegruppen und ihre zentrale Rolle bei Gruppenkonflikten und Lösungen bei Problemen in der Gruppe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/468563