Gegenstand dieser Arbeit ist, die Konsequenzen von disruptiven Innovationen auf den Produktentstehungsprozess (PEP) zu untersuchen. Da der Begriff „Disruption“ in der Literatur seit Beginn der 90er Jahre exponentiell verwendet wird, stützt sich diese Arbeit auf die Theorie der Harvard Business School. Dies soll zum einen der wissenschaftlichen Praxis dienen, sich auf Urquellen zu berufen und zum anderen die Komplexität der Themenstellung zu reduzieren.
Als zu prüfende Hypothese dieser Arbeit soll gelten: Etablierte Konstruktions – und Entwicklungsabteilungen großer Konzerne können disruptive Innovationen durch ihr bestehendes Risikomanagement und ihre jahrzehntelang geschaffene und weiterentwickelte Vorgehensroutine verhindern.
Seit der Harvard-Professor Clayton M. Christensen in den 90er Jahren sein Modell von disruptiven Innovationen im Buch „The Innovator’s Dilemma“ veröffentlichte, hat der Begriff Disruption Eingang in zahllose Veröffentlichungen gefunden.
Wie Christensen später bestätigen würde, wurde der Begriff Disruption jedoch häufig in aller erster Linie dazu genutzt, Aufmerksamkeit zu erlangen, indem laut Verkaufsstrategen plötzlich jedes etablierte Großunternehmen das Fürchten lernen müsse. So nutzten Forscher, Autoren und Berater den Begriff „disruptive Innovation“ häufig, um jede Situation zu erklären, in der etablierte Industriezweige angegriffen wurden.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Fragestellung
- Methodische Grundlagen
- Disruptive Innovationen nach Clayton M. Christensen
- Produktentstehungsprozess (PEP)
- Mögliche Barrieren für disruptive Innovation und ihre Konsequenzen für den PEP
- Handlungsempfehlung für die Praxis
- Schaffung einer Innovationskultur
- Schaffung einer wertungsfreien Erprobungsumgebung
- Modell zur Harmonisierung von disruptiven Innovationen und PEP
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Auswirkungen disruptiver Innovationen auf den Produktentstehungsprozess (PEP) in etablierten Unternehmen. Sie basiert auf der Theorie von Clayton M. Christensen und analysiert, wie bestehende Risikomanagement-Systeme und etablierte Vorgehensweisen disruptive Innovationen beeinflussen können. Die Arbeit zielt darauf ab, Handlungsempfehlungen für die erfolgreiche Integration disruptiver Innovationen in den PEP zu entwickeln.
- Disruptive Innovationen nach Christensen
- Der Einfluss bestehender PEP-Strukturen auf disruptive Innovationen
- Mögliche Barrieren und Herausforderungen
- Entwicklung eines Modells zur Harmonisierung von disruptiven Innovationen und PEP
- Praktische Handlungsempfehlungen für Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Die Einführung stellt den Begriff der disruptiven Innovationen nach Clayton M. Christensen vor und zeigt die exponentielle Zunahme seiner Verwendung in der Literatur auf. Sie verdeutlicht die Notwendigkeit, sich auf die Ursprünge der Theorie zu berufen, um die Komplexität des Themas zu reduzieren und eine wissenschaftliche Grundlage zu schaffen. Der Fokus liegt auf der Bedeutung des Begriffs im Kontext des Produktentstehungsprozesses (PEP).
Fragestellung: Dieses Kapitel formuliert die zentrale Forschungsfrage der Arbeit: Wie wirken sich disruptive Innovationen auf den PEP aus? Es wird die Hypothese aufgestellt, dass etablierte Unternehmen durch ihr Risikomanagement und etablierte Prozesse disruptive Innovationen verhindern können. Gleichzeitig wird das Ziel formuliert, eine Methodik zu finden, um trotz dieser Hürden technologiegetriebene Innovationen erfolgreich umzusetzen. Die Arbeit stützt sich auf die Werke von Pahl/Beitz und Ehrlenspiel als Grundlage für die Beschreibung des PEP.
Methodische Grundlagen: Dieser Abschnitt beschreibt die theoretischen Grundlagen der Arbeit. Er erläutert das Modell der disruptiven Innovationen nach Clayton M. Christensen und beleuchtet die wesentlichen Eckpfeiler des Produktentstehungsprozesses (PEP) basierend auf den Werken von Pahl/Beitz und Ehrlenspiel. Die Integration beider Theorien bildet die methodische Grundlage für die Analyse der Wechselwirkungen zwischen disruptiven Innovationen und dem PEP.
Mögliche Barrieren für disruptive Innovation und ihre Konsequenzen für den PEP: Dieses Kapitel analysiert die Herausforderungen und Barrieren, die disruptive Innovationen im etablierten PEP großer Unternehmen erfahren. Es untersucht, wie etablierte Strukturen, Prozesse und Denkweisen die Integration von disruptiven Innovationen behindern können. Der Fokus liegt auf den Konsequenzen dieser Barrieren für den gesamten PEP.
Handlungsempfehlung für die Praxis: Dieses Kapitel entwickelt konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen, um disruptive Innovationen erfolgreich zu integrieren. Es werden Vorschläge zur Schaffung einer Innovationskultur, einer wertungsfreien Erprobungsumgebung und zur Entwicklung eines Modells zur Harmonisierung von disruptiven Innovationen und dem PEP präsentiert. Die Empfehlungen sind praxisorientiert und sollen Unternehmen bei der Umsetzung unterstützen.
Schlüsselwörter
Disruptive Innovationen, Clayton M. Christensen, Produktentstehungsprozess (PEP), Risikomanagement, Innovationskultur, Technologie, Business Case, Pahl/Beitz, Ehrlenspiel, Konstruktionslehre, Serienmanagement.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Auswirkungen disruptiver Innovationen auf den Produktentstehungsprozess
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Auswirkungen disruptiver Innovationen auf den Produktentstehungsprozess (PEP) in etablierten Unternehmen. Sie analysiert, wie bestehende Risikomanagement-Systeme und etablierte Vorgehensweisen disruptive Innovationen beeinflussen und entwickelt Handlungsempfehlungen für deren erfolgreiche Integration in den PEP.
Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?
Die Arbeit basiert auf der Theorie der disruptiven Innovationen von Clayton M. Christensen und nutzt den Produktentstehungsprozess (PEP) nach Pahl/Beitz und Ehrlenspiel als methodische Grundlage. Die Integration beider Theorien ermöglicht die Analyse der Wechselwirkungen zwischen disruptiven Innovationen und dem PEP.
Welche Forschungsfrage wird gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie wirken sich disruptive Innovationen auf den PEP aus? Die Hypothese ist, dass etablierte Unternehmen durch ihr Risikomanagement und etablierte Prozesse disruptive Innovationen verhindern können. Ziel ist die Entwicklung einer Methodik zur erfolgreichen Umsetzung technologiegetriebener Innovationen trotz dieser Hürden.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einführung, Fragestellung, Methodische Grundlagen, Mögliche Barrieren für disruptive Innovation und ihre Konsequenzen für den PEP, Handlungsempfehlung für die Praxis und Fazit. Jedes Kapitel bearbeitet einen spezifischen Aspekt der Thematik, beginnend mit der Definition disruptiver Innovationen und endend mit praxisorientierten Handlungsempfehlungen.
Welche Barrieren für disruptive Innovationen werden analysiert?
Die Arbeit analysiert, wie etablierte Strukturen, Prozesse und Denkweisen in Unternehmen die Integration disruptiver Innovationen behindern können. Der Fokus liegt auf den Konsequenzen dieser Barrieren für den gesamten PEP.
Welche Handlungsempfehlungen werden gegeben?
Die Arbeit entwickelt konkrete Handlungsempfehlungen zur erfolgreichen Integration disruptiver Innovationen. Dies umfasst Vorschläge zur Schaffung einer Innovationskultur, einer wertungsfreien Erprobungsumgebung und zur Entwicklung eines Modells zur Harmonisierung von disruptiven Innovationen und dem PEP.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Disruptive Innovationen, Clayton M. Christensen, Produktentstehungsprozess (PEP), Risikomanagement, Innovationskultur, Technologie, Business Case, Pahl/Beitz, Ehrlenspiel, Konstruktionslehre, Serienmanagement.
Was ist das Ziel der Seminararbeit?
Das Ziel ist die Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die erfolgreiche Integration disruptiver Innovationen in den PEP etablierter Unternehmen. Die Arbeit soll Unternehmen dabei unterstützen, technologiegetriebene Innovationen trotz bestehender Hürden erfolgreich umzusetzen.
Wie wird der PEP in der Arbeit betrachtet?
Der PEP wird als etablierter Prozess in Unternehmen betrachtet, der durch etablierte Strukturen, Prozesse und Denkweisen beeinflusst wird. Die Arbeit untersucht, wie dieser Prozess an die Herausforderungen disruptiver Innovationen angepasst werden kann.
Welche Rolle spielt das Risikomanagement?
Das Risikomanagement in etablierten Unternehmen wird als potenzielle Barriere für disruptive Innovationen analysiert. Die Arbeit untersucht, wie Risikomanagement-Systeme angepasst werden können, um disruptive Innovationen zu fördern.
- Arbeit zitieren
- Stefanie Quast (Autor:in), 2017, Disruptive Innovationen und ihre Konsequenzen für den Produktentstehungsprozess, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/470021