Der Trend zur Nachhaltigkeit ist inzwischen weit mehr, als eine kurzweilige Strömung. Der Begriff ist Teil des Alltags und überall anzutreffen. Bis vor ein paar Jahren konnte kaum jemand etwas mit dem Begriff “Nachhaltigkeit” anfangen. Inzwischen jedoch ist er allgegenwärtig. Sei es in der täglichen Abendschau, der Schule, dem Radio oder den Zeitungsberichten. Aber was bedeutet dieser Begriff eigentlich und wie können wir nachhaltig handeln? Manch einer versteht darunter, die Heizung auszuschalten, während das Fenster geöffnet ist. Bereits in der Schule wird – zumindest überwiegend – gelehrt, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern, um negative Konsequenzen in Bezug auf den Klimawandel bzw. die damit einhergehende Erderwärmung zu vermeiden.. Der Begriff der Nachhaltigkeit ist jedoch umfassender zu verstehen, als es auf den ersten Blick erscheint. Er erfasst nahezu jeden Lebensbereich und setzt in deren Rahmen Ziele fest. Beispielhaft sei hier erwähnt, dass es als ein Ziel der Nachhaltigkeit angesehen wird, die Anzahl von qualifizierten Lehrern, insbesondere in den Entwicklungsländern, zu erhöhen. Auch die Schaffung eines sicheren und funktionierenden internationalen Rahmens für den Austausch von Daten lässt sich als Teilbereich der Nachhaltigkeit verstehen. Eine mögliche Definition der Nachhaltigkeit lautet daher wie folgt: “Sustainable development is development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs” [Wor-87, S. 41]. Im Vordergrund steht demnach die Bewahrung der Eigenschaften und der Regenerationsfähigkeit eines Systems. Auch wenn vielen die Wichtigkeit von Nachhaltigkeit bewusst ist, hält sich das diesbezügliche persönliche Engagement einzelner Personen in Grenzen. Dies gilt sowohl für Privatpersonen als auch Unternehmen. Im Rahmen der in diesem Projekt getätigten Untersuchungen wurde daher der Leitfrage nachgegangen, inwiefern es möglich ist, Unternehmen für Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und diese Ansätze in Geschäftsmodellen und Produktentwicklungen umzusetzen.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Zielstellung
- 3 Herangehensweise
- 4 Konzepte der Nachhaltigkeit
- 4.1 Die vier Nachhaltigkeitsprinzipien
- 4.1.1 Das Effizienzprinzip
- 4.1.2 Das Konsistenzprinzip
- 4.1.3 Das Suffizienzprinzip
- 4.1.4 Das Partizipationsprinzip
- 4.2 Vortrag zum Thema Nachhaltigkeit in Workshops
- 4.3 Die acht Prinzipien zur Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle
- 4.3.1 Das „Optimization" Prinzip
- 4.3.2 Das „Circularity" Prinzip
- 4.3.3 Das,,Substitution with renewables" Prinzip
- 4.3.4 Das „,Functionality, not ownership" Prinzip
- 4.3.5 Das „Stewardship" Prinzip
- 4.3.6 Das „Slow consumption" Prinzip
- 4.3.7 Das „Co-creation" Prinzip
- 4.3.8 Das,,Social entrepreneurship" Prinzip
- 4.4 Zusammenhang zwischen den Prinzipien
- 4.1 Die vier Nachhaltigkeitsprinzipien
- 5 St. Galler Business Model Navigator
- 6 Prinzipien für die Produktentwicklung
- 7 Fazit
- 8 Quellenverzeichnis
- 9 Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Endbericht befasst sich mit der Sensibilisierung von Unternehmen für das Thema Nachhaltigkeit und der Implementierung nachhaltiger Ansätze in Geschäftsmodellen und Produktentwicklungen.
- Vorstellung von Nachhaltigkeitszielen und -prinzipien
- Anwendung der Gestaltungsprinzipien für nachhaltige Geschäftsmodelle und Produkte
- Analyse und Überarbeitung von 55 Business Model Typen im St. Galler Business Model Navigator
- Kritische Hinterfragung und Weiterentwicklung der Prinzipien der nachhaltigen Produktentwicklung
- Einbeziehung der acht Prinzipien zur Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle und der vier Nachhaltigkeitsprinzipien
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
Dieses Kapitel erläutert den wachsenden Stellenwert des Begriffs „Nachhaltigkeit" in der heutigen Zeit. Es wird deutlich, dass Nachhaltigkeit ein breites Spektrum abdeckt und zahlreiche Lebensbereiche umfasst. Die Bedeutung von Nachhaltigkeit für Unternehmen und die Notwendigkeit der Sensibilisierung werden hervorgehoben.
- Kapitel 2: Zielstellung
Hier werden die Aufgaben der drei Projekt-Untergruppen erläutert, wobei der Fokus auf der Aufgabe der 3. Gruppe „Nachhaltigkeitsmanagement" liegt. Die Hauptaufgabe dieser Gruppe bestand in der Präsentation von Nachhaltigkeitszielen und -prinzipien, der Sensibilisierung der Workshop-Teilnehmer und der Unterstützung bei der Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle und Produkte.
- Kapitel 3: Herangehensweise
Dieses Kapitel beschreibt die Methodik und den methodischen Ansatz des Projekts. Es werden die verschiedenen Instrumente und Ansätze vorgestellt, die bei der Analyse und Überarbeitung der Geschäftsmodelle und Produkte zum Einsatz kamen.
- Kapitel 4: Konzepte der Nachhaltigkeit
Kapitel 4 behandelt verschiedene Konzepte der Nachhaltigkeit, darunter die vier Nachhaltigkeitsprinzipien (Effizienz, Konsistenz, Suffizienz, Partizipation) und die acht Prinzipien zur Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle. Die Prinzipien werden detailliert erklärt und ihre Relevanz für die Gestaltung nachhaltiger Unternehmensprozesse wird hervorgehoben.
- Kapitel 5: St. Galler Business Model Navigator
Dieses Kapitel befasst sich mit der Analyse und Überarbeitung der 55 Business Model Typen des St. Galler Business Model Navigators unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Es wird die Bedeutung einer nachhaltigen Ausrichtung von Geschäftsmodellen für die Unternehmenspraxis betont.
- Kapitel 6: Prinzipien für die Produktentwicklung
In diesem Kapitel werden die Prinzipien der nachhaltigen Produktentwicklung kritisch hinterfragt und im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsprinzipien und die acht Prinzipien zur Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle überarbeitet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieses Endberichts umfassen Nachhaltigkeit, Geschäftsmodelle, Produktentwicklung, Prinzipien, St. Galler Business Model Navigator, Effizienz, Konsistenz, Suffizienz, Partizipation, Optimization, Circularity, Substitution with renewables, Functionality, not ownership, Stewardship, Slow consumption, Co-creation, Social entrepreneurship.
- Quote paper
- Lisa Rihm (Author), Tobias Wagner (Author), Nico Wiebusch (Author), Patrick Rannow (Author), Nick Dammasch (Author), 2017, Workshop zur Entwicklung nachhaltiger Innovationen. Nachhaltigkeitsmanagement, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/470264