Zunächst muss vorangestellt werden, dass der Titel Brave New World in Anlehnung an Shakespeares 'Der Sturm' entstanden ist. Und mit Sicherheit lässt sich feststellen, dass Huxley mit Brave New World ein wichtiges Stück satirischer Romandichtung, wohl aber kaum eine wissenschaftliche Prophezeiung verfasst hat. Deshalb wird auf alle Fälle das eigentliche Ziel verfehlt, betrachtet man sein Meisterwerk nur als schlecht konzipierte Zukunftsvision, anstatt als eine Arbeit der ganz großen Literatur. Mit Brave New World präsentiert er dem Leser ein erschreckendes Bild der nahen Zukunft, das aber zunächst oberflächlich betrachtet schon eher belustigend wirkt. Aber Humor war mit Sicherheit nicht die Absicht Huxleys, als er das Buch in den frühen Dreißigern schrieb. Tatsächlich ist seine wirkliche Botschaft sehr düster. Was sein Werk aber von den vielen anderen, thematisch ähnlich bedachten Romanen anderer Autoren unterscheidet, ist die Tatsache, dass seine fiktionale Gesellschaft nicht nur unter einer totalitären Regierung lebt, sondern sie auch wie eine Horde hirnloser Roboter freiwillig annimmt. Durch Leninas und Johns Charaktere porträtiert Huxleys Satire geradezu die absoluten Gegensätze der zwei unterschiedlichen Welten. In Szene 13, auf die sich diese Arbeit zum größten Teil konzentriert, kommt es zu einem entscheidenden Höhepunkt der Konfrontation der Gegenwelten. Hierhinein legt Huxley seine größte satirische Ausdrucksweise, was im folgenden verdeutlicht werden soll.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Die Satire – eine allgemeine Definition
- Aldous Huxley's Satire
- Merkmale der Satire
- Lenina und John, „the Savage“ als übertriebene Charaktere
- John
- Lenina
- Fehlen einer gemeinsamen Basis für Gespräche
- Die Verspottung ernster Angelegenheiten
- Die Lösung des Kommunikationsproblems
- Schlussgedanke
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert Aldous Huxleys satirisches Meisterwerk „Brave New World“ und fokussiert auf die Konfrontation zwischen Lenina und John in Szene 13 als satirischen Höhepunkt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Darstellung der beiden gegensätzlichen Welten und der Analyse von Huxleys stilistischen Mitteln der Satire.
- Die Kritik an einer durch wissenschaftliche Technik geprägten, gesellschaftlichen Ordnung
- Die Darstellung von Lenina und John als Repräsentanten gegensätzlicher Werte und Ideale
- Die Analyse von Huxleys satirischen Stilmitteln, wie z.B. Übertreibung und Ironie
- Die Auswirkungen von fehlender Kommunikation und Verständnis zwischen den beiden Figuren
- Die Darstellung der dystopischen Zukunftsvision in „Brave New World“
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort führt in die Thematik des Buches und die Bedeutung der satirischen Gestaltung ein. Anschließend wird die Satire allgemein definiert und Huxleys spezifische Art der Satire im Kontext von „Brave New World“ erläutert. Im Fokus der Analyse stehen die Merkmale der Satire in Szene 13, wobei insbesondere die Charaktere Lenina und John sowie deren unterschiedliche Lebensentwürfe beleuchtet werden. Die Arbeit endet mit einem Schlussgedanken, der die Bedeutung der satirischen Kritik Huxleys für die heutige Zeit hervorhebt.
Schlüsselwörter
Satire, Dystopie, „Brave New World“, Lenina, John, „the Savage“, Konfrontation, Gegensätze, wissenschaftliche Technik, Gesellschaft, Werte, Ideale, Übertreibung, Ironie, Kommunikation, Verständnis, Zukunftsvision.
- Arbeit zitieren
- Susanne Weid (Autor:in), 2003, Der Konflikt zwischen Lenina und John in Szene 13 als satirischer Höhepunkt in Brave New World, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47052