Als angehende Sozialpädagogin widme ich mich in dieser Projektarbeit dem Vergleich des Berliner und des Münchener Eingewöhnungsmodells.
Um Familie und Beruf zu vereinbaren, haben Kinder von ihrer Geburt bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres Anspruch auf eine passende Betreuung, wenn die Eltern berufstätig sind oder sich in der Ausbildung befinden. Das Gleiche gilt für alleinerziehende Elternteile. Die Fremdbetreuung von Kindern gewinnt an erhöhter Aufmerksamkeit und wird vielseitig diskutiert. Zum Stichtag am 1. März 2017 wurden in Deutschland 762.300 Kinder unter drei in einer Kita oder einer Kindertagespflege betreut.
Die Fremdbetreuung bedeutet für Kinder eine große Veränderung. Erstmals von den Eltern getrennt zu sein, viele neue Eindrücke, neue Räumlichkeiten, viele andere Kinder und ein neuer Tagesablauf. Um den Einstieg in die Fremdbetreuung durch eine Kita zu erleichtern, findet eine Eingewöhnung in Begleitung der Bezugsperson des Kindes statt. Ziel dieser Eingewöhnung ist, dass das Kind neue Bezugspersonen akzeptiert und sich an diese bindet. In diesem Fall sind es die Erzieher.
Eine Eingewöhnung kann beispielsweise durch das Berliner oder das Münchner Eingewöhnungsmodell stattfinden. Sicherlich gibt es noch weitere Modelle, auf diese wird in dieser Projektarbeit nicht eingegangen. Ausschlaggebend für den Erfolg der Eingewöhnung ist das Bindungsverhalten, welches das Kind sich im Umgang mit seinen Bezugspersonen angeeignet hat. Dieses Verhalten wird es auch auf die Erzieher adaptieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bindung
- Entwicklung von Bindung
- Bindungsqualität und Bindungsmuster
- Bezugsperson
- Lebensbedürfnisse von Kindern im Alter von null bis drei Jahren
- Eingewöhnung von unter drei jährigen Kindern in der Kindertagesstätte
- Anforderungen an die Eltern
- Anforderungen an die Erzieher
- Eingewöhnungsmodelle
- Das Münchner Eingewöhnungsmodell
- Berliner Eingewöhnungsmodell
- Kritische Gegenüberstellung der Methoden und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Projektarbeit analysiert die Eingewöhnung von Kindern im Alter von null bis drei Jahren in der Kindertagesstätte und vergleicht zwei gängige Eingewöhnungsmodelle: das Münchner und das Berliner Modell. Die Arbeit fokussiert auf die Bedeutung von Bindung in der Eingewöhnungsphase und beleuchtet die Anforderungen an Eltern und Erzieher.
- Die Bedeutung von Bindung für die Eingewöhnung von Kindern in der Kita
- Die Entwicklung von Bindung und die vier Bindungsmuster nach Bowlby
- Anforderungen an Eltern und Erzieher bei der Eingewöhnung
- Vergleich des Münchner und des Berliner Eingewöhnungsmodells
- Kritische Analyse der Stärken und Schwächen der Modelle
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der Eingewöhnung von Kindern in der Kita vor und führt in die Thematik der Bindung ein. Kapitel 2 befasst sich mit dem Konzept der Bindung und erläutert die Entwicklung von Bindung sowie die verschiedenen Bindungsmuster. Kapitel 3 widmet sich den Lebensbedürfnissen von Kindern im Alter von null bis drei Jahren. Kapitel 4 analysiert die Anforderungen an Eltern und Erzieher bei der Eingewöhnung. Schließlich werden in Kapitel 5 die beiden Eingewöhnungsmodelle, das Münchner und das Berliner Modell, vorgestellt und miteinander verglichen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen dieser Arbeit sind die Eingewöhnung von Kindern in der Kita, Bindung, Bindungsqualität, Bindungsmuster, Eingewöhnungsmodelle, das Münchner Eingewöhnungsmodell, das Berliner Eingewöhnungsmodell, Eltern, Erzieher und Lebensbedürfnisse von Kindern im Alter von null bis drei Jahren.
- Arbeit zitieren
- Rebecca Walde (Autor:in), 2019, Eingewöhnung von Kindern im Alter von null bis drei Jahren in der Kindertagesstätte, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/470589