Die Intention der Hausarbeit ist es, die Voraussetzungen, den Verlauf sowie die Theologie der schweizerischen Reformation, in Abgrenzung zur lutherischen Reformation im Heiligen Römischen Reich deutscher Nationen, darzustellen und zu erläutern.
Hier wird der Schwerpunkt auf der Erläuterung der reformatorischen Grundsätze Zwinglis sowie dem Verlauf der Reformation in der Schweiz liegen, die in Abgrenzung zu Luther und den Geschehnissen im Reich dargestellt werden.
Zunächst werden die Voraussetzungen beider Reformationen dargestellt. Im nächsten Schritt soll der Verlauf der Reformation in der Eidgenossenschaft dargelegt werden. Im Anschluss werden anhand eines Beispiels, die Unterschiede in der Theologie von Zwingli und Luther erläutert. Daraus wird abgeleitet, wieso die Reformation in der Schweiz so anders verlief, als im Heiligen Römischen Reich deutscher Nationen.
Als Primärquellen dienen die Schriften Zwinglis dem "Usslegen" und dem "commentarius de vera et falsa religione". Als Sekundärliteratur werden hauptsächlich Gottfried W. Lochers Werke dienen. Des Weiteren werden Monographien von Opitz und Blickle herangezogen.
„Hoc est corpus meum“. Diese Worte soll Martin Luther beim Marburger Religionsgespräch auf einen Tisch geschrieben haben. Sie stehen symptomatisch für den herrschenden Dissens zwischen Luther und Zwingli in der Abendmahlsfrage. Dies ist jedoch nur einer von zahlreichen Punkten, die sich bei den beiden Reformatoren unterscheiden und für einen unterschiedlichen Verlauf der Reformationen sorgten.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Voraussetzungen und Zustände in der Eidgenossenschaft
- III. Verlauf der Reformation in Zürich
- III. 1. Zwinglis Amtsantritt 1519 und die Auswirkungen der Predigten
- III. 2. Fastenbruch und Weg zur Ersten Disputation
- III. 3. Die Erste Disputation
- III. 4. Folgen und Bedeutung
- IV. Durchführung und Erhärtung der Reformation
- IV. 1. Die Zweite und Dritte Disputation
- V. Ausbreitung der Reformation und Konflikte
- V. 1. Frühe Reaktionen der Eidgenossen und die Badener Disputation
- V. 2. Bündnispolitik und das Burgrecht
- V. 3. Berner Disputation und die Rolle Berns
- V. 4. Die Kappeler Kriege und der Erste und Zweite Landfrieden
- VI. Theologie, Auswirkungen und das Marburger Religionsgespräch
- VI. 1. Das Marburger Religionsgespräch und der Abendmahlsstreit
- VI. 2. Die Theologie Zwinglis und Luthers
- VII. Resümee und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Hausarbeit ist es, die Voraussetzungen, den Verlauf und die Theologie der schweizerischen Reformation im Vergleich zur lutherischen Reformation im Heiligen Römischen Reich deutscher Nationen darzustellen und zu erläutern.
- Voraussetzungen der Reformation in der Schweiz und im Heiligen Römischen Reich
- Verlauf der Reformation in Zürich und in der Eidgenossenschaft
- Unterschiede in der Theologie Zwinglis und Luthers
- Auswirkungen der reformatorischen Prozesse in der Schweiz und im Reich
- Die Bedeutung des Abendmahlsstreits und des Marburger Religionsgesprächs
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Reformation und den Abendmahlsstreit zwischen Zwingli und Luther ein. Das zweite Kapitel beschreibt die Voraussetzungen der Reformation in der Eidgenossenschaft und stellt sie im Vergleich zum Heiligen Römischen Reich dar. Das dritte Kapitel behandelt den Verlauf der Reformation in Zürich, beginnend mit Zwinglis Amtsantritt 1519 und den Auswirkungen seiner Predigten, bis hin zur Ersten Disputation und deren Folgen. Das vierte Kapitel beleuchtet die weitere Durchführung und Festigung der Reformation in der Schweiz, einschließlich der Zweiten und Dritten Disputation. Das fünfte Kapitel analysiert die Ausbreitung der Reformation in der Eidgenossenschaft und die daraus resultierenden Konflikte, darunter die frühen Reaktionen der Eidgenossen, die Badener Disputation, die Bündnispolitik, die Berner Disputation und die Kappeler Kriege. Das sechste Kapitel befasst sich mit der Theologie Zwinglis und Luthers, insbesondere mit dem Abendmahlsstreit und dem Marburger Religionsgespräch.
Schlüsselwörter
Zwinglische Reformation, Lutherische Reformation, Eidgenossenschaft, Heiliges Römisches Reich, Abendmahlsstreit, Marburger Religionsgespräch, Theologie, Predigten, Disputationen, Konflikte, Bündnispolitik, Kappeler Kriege, Ablasshandel, Frömmigkeit, Wunderglaube, Reichsunmittelbarkeit, Rechtsempfinden, Staat und Obrigkeit, Soziales Leben, Wirtschaft.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2018, Die Zwinglische Reformation und die Reformation unter Luther. Wieso verlief die Reformation in der Schweiz so anders?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/471116