Das Thema dieser Abhandlung ist schon längst als bekannt und gewiss vorauszusetzen, nämlich dass Mohammed in seinen Koran Vieles aus dem Judentum, wie es ihm zu seiner Zeit sich darstellte, aufgenommen habe, obgleich für diese Annahme durchaus nicht hinlängliche Gründe da waren. Und eben das Streben, dieser sehr richtigen Vermutung ihren Platz unter die wissenschaftlichen Gewissheiten zu verleihen, war Anlass, diesen Gegenstand von sowohl des Korans als auch des Judentums in ihren Quellen Kundigen genau und gründlich zu bearbeiten. Dem zu genügen wurde mit ernstem Fleiß und unverrücktem Vorhalten dieses Zieles entgegengegangen.
Um dieses Ziel zu erreichen, darf aus dem Judentum Aufgenommenes nicht bloß zusammengestellt und diese Tatsache des Entnehmens auch nicht als eine aus der Geschichte losgerissene einzeln hingestellt werden. Es muss vielmehr eine wissenschaftliche Darstellung entstehen, indem der Zusammenhang dieser nachzuweisenden Tatsache mit dem ganzen Leben und Wirken Mohammeds als auch mit dem Gange der zu seiner Zeit vorgefallenen, sein Wirken bestimmenden und der durch
ihn bewirkten Ereignisse aufgesucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- ERSTE ABTEILUNG
- Wollte, konnte und wie konnte, durfte und wie durfte Mohammed etwas aus dem Judentum aufnehmen?
- ERSTER ABSCHNITT
- Wollte Mohammed etwas aus dem Judentum aufnehmen?
- ZWEITER ABSCHNITT
- Konnte und wie konnte Mohammed etwas aus dem Judentum aufnehmen?
- DRITTER ABSCHNITT
- Durfte und wie durfte Mohammed etwas aus dem Judentum aufnehmen?
- ZWEITE ABTEILUNG
- Hat und was hat Mohammed aus dem Judentum aufgenommen?
- ERSTER ABSCHNITT
- Hat Mohammed etwas aus dem Judentum aufgenommen?
- ZWEITER ABSCHNITT
- Was hat Mohammed aus dem Judentum aufgenommen?
- ERSTES KAPITEL
- Dem Judentum angehörige und in den Koran übergegangene Gedanken
- ERSTES STÜCK
- Aus dem Judentum aufgenommene Begriffe
- ZWEITES STÜCK
- Aus dem Judentum aufgenommene Ansichten
- A. GLAUBENSANSICHTEN
- B. SITTLICHE UND GESETZLICHE BESTIMMUNGEN
- C. LEBENSANSICHTEN
- ZWEITES KAPITEL
- Aus dem Judentum aufgenommene Geschichten
- ERSTES STÜCK
- A. DIE ERZVÄTER BIS NOAH
- B. NOAH BIS ABRAHAM
- C. ABRAHAM BIS MOSES
- ZWEITES STÜCK
- Moses und sein Zeitalter
- DRITTES STÜCK
- Die drei das ganze Israel beherrschenden Könige
- VIERTES STÜCK
- Fromme nach Salomo
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Abhandlung beschäftigt sich mit der Frage, ob und inwiefern der Prophet Mohammed Elemente aus dem Judentum in den Koran aufgenommen hat. Ziel ist es, die Annahme einer Entlehnung aus dem Judentum durch wissenschaftliche Analyse zu belegen und die Relevanz dieses Sachverhalts im Kontext des Lebens und Wirkens Mohammeds aufzuzeigen.
- Die Frage nach Mohammeds Absicht, Elemente aus dem Judentum in seinen Koran aufzunehmen
- Die Möglichkeiten, die Mohammed zur Auseinandersetzung mit dem Judentum hatte
- Die Frage, ob Mohammed die Aufnahme jüdischer Elemente durch andere Umstände eingeschränkt wurde
- Die tatsächliche Entlehnung aus dem Judentum, einschließlich der aufgenommenen Begriffe, Ansichten und Geschichten
- Die Kritik des Judentums im Koran
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Abhandlung vor und erklärt die Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Untersuchung der Beziehung zwischen dem Koran und dem Judentum. Die Erste Abteilung beschäftigt sich mit den Fragen, ob Mohammed aus dem Judentum aufnehmen wollte, ob er dazu in der Lage war und welche Einschränkungen es gab. Die Zweite Abteilung untersucht die konkreten Elemente, die Mohammed aus dem Judentum übernommen hat, einschließlich von Begriffen, Ansichten und Geschichten.
Schlüsselwörter
Der Koran, Mohammed, Judentum, Entlehnung, Glauben, Geschichte, Sitte, Gesetz, Lebensansichten, Geschichten, Kritik.
- Quote paper
- A. W. (Author), 2019, Was hat Mohammed aus dem Judentum übernommen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/471399