In dieser, mit "sehr gut" bewerteten Arbeit, werden die Glaube-Werke-Szenen aus Hogmannsthals "Jedermann" den entsprechenden Szenen aus der Hauptvorlage, dem vorreformatorischen "Everyman", in einer übersichtlichen Synopse gegenübergestellt. Dann wird eingehend geprüft, was Hofmannsthal geändert, d. h. weggelassen, hinzugefügt oder variiert hat, und was er beibehalten hat. Es schließt sich eine Erörterung der Frage an, inwiefern Hofmannsthal bemüht war, sich in der Rechtfertigungsfrage nicht auf eine Konfession festzulegen, und wie die zahlreichen theologischen Unstimmigkeiten zu bewerten sind.
Inhaltsverzeichnis
- 0. Einleitung
- 1. Synopse der Glaube- und Werkeszenen
- 2. Die Bearbeitung und Neugestaltung des „Everyman“ im „Jedermann“
- 2.1. Die Szenen von Jedermanns Läuterung im Vergleich
- 2.1.1. Die erste Läuterungsszene
- 2.1.2. Die zweite Läuterungsszene
- 2.1.3. Die dritte Läuterungsszene
- 2.1.4. Die vierte Läuterungsszene
- 2.2. Die Szenen von Jedermanns Tod im Vergleich
- 2.2.1. Die erste Todesszene
- 2.2.2. Die zweite Todesszene
- 3. Zusammenfassende Deutung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert und vergleicht die Glaube- und Werkeszenen von Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ mit dem englischen „Everyman“-Spiel. Die Zielsetzung liegt darin, die Bearbeitung und Neugestaltung des „Everyman“ im „Jedermann“ aufzuzeigen, indem die jeweiligen Szenen gegenübergestellt und die Änderungen, Kürzungen und Ergänzungen Hofmannsthals beleuchtet werden.
- Vergleich der Glauben- und Werkeszenen im „Jedermann“ und „Everyman“
- Analyse der Änderungen und Neugestaltungen Hofmannsthals
- Interpretation der Bearbeitung des „Everyman“ im „Jedermann“
- Bedeutung der Quellen für die Interpretation beider Stücke
- Untersuchung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Dramaturgie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die beiden Hauptquellen von Hofmannsthals „Jedermann“ vor: das „Everyman“-Spiel und Hans Sachs' „Ein Comedi von dem reichen sterbenden Menschen, der Hecastus genannt“. Sie zeigt die Entstehung des „Jedermann“ auf und hebt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Spielen hervor.
Kapitel 1 präsentiert eine Synopse der Glaube- und Werkeszenen aus „Jedermann“ und „Everyman“. Die Szenen werden einander gegenübergestellt, um die Änderungen, die Hofmannsthal am „Everyman“ vorgenommen hat, zu verdeutlichen. Es werden Hinzufügungen, Kürzungen und Variationen von Hofmannsthal aufgezeigt.
Kapitel 2 analysiert die Bearbeitung des „Everyman“ im „Jedermann“ im Detail. Die Szenen von Jedermanns Läuterung und Tod werden im Vergleich betrachtet. Dabei werden die jeweiligen Veränderungen, die Hofmannsthal vorgenommen hat, beleuchtet und interpretiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen „Jedermann“, „Everyman“, Vergleichende Literaturwissenschaft, Theatergeschichte, Glaube, Werke, Tod, Läuterung, Dramaturgie, Hugo von Hofmannsthal, Mittelalterschrift, englische Literatur, deutsche Literatur.
- Quote paper
- Marcel Haldenwang (Author), 2000, Die Glaube- und Werkeszenen des "Jedermann" und "Everyman" im Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4725