„Journalismus“ ist nicht nur im engeren Sinn als nüchterne, (angeblich) objektive Berichterstattung zu sehen, sondern existiert auch als literarische Form, als literarische Reportage. Journalismus wird oft als 4. Macht bezeichnet. Im positiven Sinn wäre die Macht als Kontrollorgan, als „Kontrollmacht gegen alles Böse“ zu verstehen. Diese Macht kann aber – wie jede Macht – auch mißbraucht werden und Demokratisierungsprozesse unterlaufen, ihnen entgegenwirken. Von beiden Arten des Journalismus ist im folgenden die Rede.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Methode
- 2.1. Was ist wallraffa?
- 2.2. Psychische Auswirkungen
- 2.3. Wie du mir - so ich dir?
- 2.4. Der Zweck heiligt die Mittel?
- 2.5. Wallrafferi ist umstritten
- 3. Wo hat er die Methode angewendet und warum?
- 3.1. Arbeitsreportagen
- 3.2. BILD
- 3.3. Ganz unten
- 3.4. Bei der Bundeswehr
- 3.5. Als Waffenhändler
- 3.6. Außerdem
- 4. Was hat er aufgedeckt?
- 4.1. BILD
- 4.2. Ganz unten
- 5. Kritik an Wallraff
- 6. Folgen von Wallraffs Arbeit
- 6.1. BILD
- 6.2. Ganz unten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die journalistischen Methoden von Günter Wallraff und deren Auswirkungen auf die Berichterstattung, insbesondere im Kontext der BILD-Zeitung. Sie beleuchtet kritisch die ethischen Fragen, die sich aus Wallraffs verdeckten Recherchen ergeben, und analysiert den Einfluss seines Werks auf das Verständnis von Journalismus und Demokratie.
- Wallraffs investigative Methoden und deren ethische Implikationen
- Die Rolle des Journalismus als Kontrollinstanz und seine möglichen Missbräuche
- Die Darstellung der BILD-Zeitung und deren journalistische Praxis
- Die psychischen Auswirkungen von Wallraffs undercover-Arbeit
- Die langfristigen Folgen von Wallraffs Recherchen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und definiert Journalismus sowohl als objektive Berichterstattung als auch als literarische Form. Sie hebt die ambivalente Rolle des Journalismus als „vierte Macht“ hervor, die sowohl demokratische Kontrollfunktion als auch potenzielles Instrument zur Unterwanderung demokratischer Prozesse sein kann. Die Arbeit konzentriert sich auf Wallraffs Arbeit mit der BILD-Zeitung, eine Auswahl, die durch die Themenstellung gerechtfertigt wird, da sie besonders gut geeignet ist, Journalismus und Demokratie zu reflektieren. Es wird kurz auf Wallraffs Biografie eingegangen und ein Bezug zu Österreich hergestellt.
2. Die Methode: Dieses Kapitel beschreibt ausführlich die von Günter Wallraff verwendete Methode des „Wallrafferi“, die sich durch verdeckte, teilnehmende Beobachtung und Rollenspiele auszeichnet. Es wird ein Vergleich mit dem österreichischen Journalisten Victor Adler gezogen, der schon früher ähnliche Methoden anwendete. Das Kapitel analysiert die psychischen Auswirkungen dieser Methode auf Wallraff selbst und diskutiert die ethischen Fragen, die mit dieser Art der Recherche verbunden sind, indem es die Parallelen und Unterschiede zu den Methoden der BILD-Zeitung beleuchtet. Die Frage der Selbstjustiz und ob das Ziel die Mittel heiligt, wird thematisiert.
3. Wo hat er die Methode angewendet und warum?: Dieses Kapitel beschreibt die verschiedenen Bereiche, in denen Wallraff seine Methode angewendet hat, von Arbeitsreportagen bis hin zur Undercover-Arbeit bei der Bundeswehr und als Waffenhändler. Es wird erklärt, warum er diese jeweiligen Bereiche als Untersuchungsobjekte wählte und welche spezifischen Missstände er aufdecken wollte. Der Fokus liegt auf der Begründung der Auswahl seiner Einsatzgebiete und der damit verbundenen Zielsetzung.
4. Was hat er aufgedeckt?: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse von Wallraffs Recherchen, insbesondere seine Enthüllungen über die BILD-Zeitung und seine Erfahrungen „Ganz unten“. Es geht detailliert auf die von ihm aufgedeckten Missstände und Falschmeldungen ein und analysiert deren Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung und das Vertrauen in Medien.
5. Kritik an Wallraff: Dieses Kapitel untersucht die Kritikpunkte, die gegen Wallraff und seine Methoden vorgebracht werden. Es beleuchtet die ethischen Debatten um verdeckte Recherchen und die Frage der Verhältnismäßigkeit seiner Vorgehensweise. Es wird wahrscheinlich auf die Kritikpunkte eingehen, die auf Manipulation, Täuschung und die Verletzung der Privatsphäre abzielen.
6. Folgen von Wallraffs Arbeit: Dieses Kapitel untersucht die Folgen von Wallraffs Arbeit, sowohl für die BILD-Zeitung als auch für die gesellschaftliche Debatte über Journalismus und Medienethik. Es analysiert den Einfluss seiner Recherchen auf die journalistische Praxis und die öffentliche Meinung. Die Auswirkungen auf die betroffenen Unternehmen und Institutionen werden beleuchtet. Die Langzeitfolgen seiner Aktionen werden bewertet.
Schlüsselwörter
Günter Wallraff, Journalismus, investigative Recherche, verdeckte Beobachtung, BILD-Zeitung, Medienethik, Demokratie, Psychische Belastung, Rollenreportage, Wallrafferi, Medienkritik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Günter Wallraff - Methoden, Wirkung und Kritik
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die journalistischen Methoden von Günter Wallraff, insbesondere seine verdeckten Recherchen, und deren Auswirkungen auf die Berichterstattung, speziell im Kontext der BILD-Zeitung. Sie beleuchtet ethische Fragen, den Einfluss seines Werks auf das Verständnis von Journalismus und Demokratie sowie die psychischen Belastungen, die mit seiner Arbeitsweise verbunden sind.
Welche Methoden wendete Günter Wallraff an?
Wallraff verwendete die Methode des „Wallrafferi“, die aus verdeckter, teilnehmender Beobachtung und Rollenspielen besteht. Dies wird im Detail im Kapitel "Die Methode" erläutert und mit ähnlichen Ansätzen anderer Journalisten, wie Victor Adler, verglichen. Die Arbeit untersucht die ethischen Implikationen dieser Methode und die Frage, ob "der Zweck die Mittel heiligt".
In welchen Bereichen setzte Wallraff seine Methoden ein?
Die Arbeit beschreibt verschiedene Bereiche, in denen Wallraff seine Methode einsetzte, darunter Arbeitsreportagen, die BILD-Zeitung, die Bundeswehr und die Arbeit als Waffenhändler. Das Kapitel "Wo hat er die Methode angewendet und warum?" erläutert die Auswahl dieser Bereiche und die damit verbundenen Zielsetzungen.
Was hat Wallraff aufgedeckt?
Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse von Wallraffs Recherchen, besonders seine Enthüllungen über die BILD-Zeitung und seine Erfahrungen "Ganz unten". Es beschreibt die aufgedeckten Missstände und Falschmeldungen und analysiert deren Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung und das Vertrauen in die Medien.
Welche Kritikpunkte gibt es an Wallraff und seinen Methoden?
Die Arbeit untersucht die Kritik an Wallraffs Vorgehen, einschließlich ethischer Debatten um verdeckte Recherchen und die Verhältnismäßigkeit seiner Methoden. Es werden Kritikpunkte bezüglich Manipulation, Täuschung und Verletzung der Privatsphäre beleuchtet.
Welche Folgen hatte Wallraffs Arbeit?
Das Kapitel "Folgen von Wallraffs Arbeit" analysiert die Auswirkungen seiner Recherchen auf die BILD-Zeitung, die gesellschaftliche Debatte über Journalismus und Medienethik, die journalistische Praxis und die öffentliche Meinung. Es beleuchtet auch die Langzeitfolgen seiner Aktionen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit untersucht Wallraffs investigative Methoden und deren ethische Implikationen, die Rolle des Journalismus als Kontrollinstanz und mögliche Missbräuche, die Darstellung der BILD-Zeitung und deren journalistische Praxis, die psychischen Auswirkungen von Wallraffs Undercover-Arbeit und die langfristigen Folgen seiner Recherchen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Günter Wallraff, Journalismus, investigative Recherche, verdeckte Beobachtung, BILD-Zeitung, Medienethik, Demokratie, Psychische Belastung, Rollenreportage, Wallrafferi, Medienkritik.
Gibt es ein Inhaltsverzeichnis?
Ja, ein detailliertes Inhaltsverzeichnis ist im HTML-Dokument enthalten, welches die einzelnen Kapitel und Unterkapitel auflistet.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in sechs Kapitel gegliedert: Einleitung, Die Methode, Wo hat er die Methode angewendet und warum?, Was hat er aufgedeckt?, Kritik an Wallraff und Folgen von Wallraffs Arbeit. Jedes Kapitel wird zusammengefasst.
- Arbeit zitieren
- Karin Lederer (Autor:in), 1997, Günter Wallraff, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47429