Für die meisten Studienfächer hat der Volksmund klare Vorstellungen vom späteren Beruf.
So offenbar auch bei den Studiengängen Soziologie und Pädagogik. So werden angeblich Soziologiestudenten später mal Taxifahrer und Pädagogikstudenten Lehrer. Da aber nicht mal 6% der Soziologiestudenten Taxifahrer und weniger als 4% der Pädagogikstudenten Lehrer werden, muss ja aus den Übrigen auch etwas werden.
Zudem wird aufgrund der niedrigen Prozentsätze deutlich klar, dass die Allgemeinheit eine falsche Vorstellung von diesen beiden Studienfächern hat.
Die wenigsten ahnen, dass so manche Stelle sowohl mit einem Bewerber mit soziologischem als auch pädagogischen Studium besetzt werden kann. Soziologen und Pädagogen sind sich also oftmals Konkurrenten auf dem heftig umkämpften Arbeitsmarkt. Um auf diesem Gebiet Licht ins Dunkel zu bringen stellten sowohl Wissenschaftler der Soziologie als auch der Pädagogik Verbleibsstudien an.
Beide Studiengänge werden betrachtet, um dadurch erwachsende Unterschiede und Gemeinsamkeiten herauszustellen, den Arbeitsmarkt in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken, um derzeitige Entwicklungen schildern zu können.
Abschließend werden zwei ausgewählte Verbleibsstudien näher betrachtet, um entgültig mit Vorurteilen hinsichtlich der Berufswahl der beiden Studiengänge aufzuräumen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Von Taxifahrern und Lehrern
- II. Der Gesamtdeutsche Vergleich
- II.1. Die Studiengänge im Vergleich
- II.2. Die Absolventen und der Arbeitsmarkt
- III. Die Verbleibstudien in Berlin und Augsburg
- III.1. Die Untersuchungen zum Studium
- III.2. Das Berufleben in den Studien
- IV. Die vielfältigen Möglichkeiten von Soziologen und Pädagogen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Berufschancen und den Berufsverlauf von Absolventen der Soziologie und Pädagogik im Vergleich. Ziel ist es, die gängigen Vorurteile über die Berufsperspektiven beider Studiengänge zu überprüfen und ein realistischeres Bild zu vermitteln. Die Arbeit analysiert die Studiengänge selbst, die Lage auf dem Arbeitsmarkt für Absolventen und die Ergebnisse ausgewählter Verbleibstudien.
- Vergleich der Studiengänge Soziologie und Pädagogik
- Analyse des Arbeitsmarktes für Soziologen und Pädagogen
- Auswertung von Verbleibstudien zur beruflichen Entwicklung
- Überprüfung von Stereotypen bezüglich der Berufswahl von Absolventen
- Herausarbeitung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den Berufsperspektiven
Zusammenfassung der Kapitel
I. Von Taxifahrern und Lehrern: Dieses Kapitel beginnt mit der Auseinandersetzung mit weit verbreiteten, aber falschen Vorstellungen über die Berufswahl von Soziologie- und Pädagogikabsolventen. Es wird der Mythos widerlegt, dass Soziologie-Studenten hauptsächlich Taxifahrer und Pädagogik-Studenten Lehrer werden. Der Fokus liegt auf der Darstellung der Realität, dass beide Studiengänge eine breite Palette an Berufsmöglichkeiten bieten und Absolventen oft auf dem gleichen Arbeitsmarkt konkurrieren. Die Notwendigkeit von Verbleibstudien zur Klärung der Situation wird betont, um ein genaueres Bild der tatsächlichen Karrierewege zu erhalten.
II. Der Gesamtdeutsche Vergleich: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Vergleich der Studiengänge Soziologie und Pädagogik auf bundesweiter Ebene. Es analysiert Daten des Statistischen Bundesamtes bezüglich Studiendauer, Studienanfängerzahlen, Absolventenzahlen und Geschlechterverteilung. Der Vergleich zeigt Unterschiede in der Studienzeit und den Absolventenzahlen, wobei die Anzahl der Soziologiestudenten im betrachteten Zeitraum stärker anstieg als die der Pädagogikstudenten. Die geringen Absolventenzahlen beider Fächer werden diskutiert und mögliche Ursachen erörtert.
III. Die Verbleibstudien in Berlin und Augsburg: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit zwei ausgewählten Verbleibstudien aus Berlin und Augsburg. Es werden die methodischen Ansätze der Studien beschrieben und die Ergebnisse hinsichtlich der Motivation der Studenten, praktischer Erfahrungen während des Studiums, des Bewerbungsaufwands, der Berufsfelder, Beschäftigungsverhältnisse, des Verdienstes und der Schlüsselqualifikationen analysiert. Der Vergleich der Studienergebnisse soll ein umfassenderes Bild der tatsächlichen Berufswege und -chancen von Soziologen und Pädagogen liefern.
Schlüsselwörter
Soziologie, Pädagogik, Berufschancen, Berufsverlauf, Verbleibstudien, Arbeitsmarkt, Studiendauer, Absolventen, Geschlechterverteilung, Berufsperspektiven, Stereotype.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Berufschancen und Berufsverlauf von Absolventen der Soziologie und Pädagogik
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Berufschancen und den Berufsverlauf von Absolventen der Soziologie und Pädagogik im Vergleich. Sie überprüft gängige Vorurteile über die Berufsperspektiven beider Studiengänge und liefert ein realistischeres Bild. Die Analyse umfasst die Studiengänge selbst, den Arbeitsmarkt für Absolventen und Ergebnisse ausgewählter Verbleibstudien.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit vergleicht die Studiengänge Soziologie und Pädagogik, analysiert den Arbeitsmarkt für Absolventen dieser Fächer, wertet Verbleibstudien aus, überprüft Stereotype bezüglich der Berufswahl und hebt Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Berufsperspektiven hervor. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Vergleich der Studiengänge auf bundesweiter Ebene und der detaillierten Analyse zweier Verbleibstudien aus Berlin und Augsburg.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in vier Kapitel gegliedert: Kapitel I widerlegt gängige Mythen über die Berufswahl von Absolventen. Kapitel II bietet einen bundesweiten Vergleich der Studiengänge. Kapitel III analysiert zwei Verbleibstudien aus Berlin und Augsburg. Kapitel IV fasst die Ergebnisse zusammen und bietet Schlussfolgerungen.
Welche Daten werden verwendet?
Die Arbeit nutzt Daten des Statistischen Bundesamtes (Kapitel II) sowie die Ergebnisse von zwei detailliert beschriebenen Verbleibstudien aus Berlin und Augsburg (Kapitel III). Diese Studien analysieren Aspekte wie die Motivation der Studenten, praktische Erfahrungen, Bewerbungsaufwand, Berufsfelder, Beschäftigungsverhältnisse, Verdienst und Schlüsselqualifikationen.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die gängigen Vorurteile über die Berufswahl von Soziologen und Pädagogen nicht zutreffen. Beide Studiengänge bieten eine breite Palette von Berufsmöglichkeiten, und Absolventen konkurrieren oft auf dem gleichen Arbeitsmarkt. Die detaillierten Analysen aus den Verbleibstudien liefern ein differenziertes Bild der tatsächlichen Karrierewege und -chancen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Soziologie, Pädagogik, Berufschancen, Berufsverlauf, Verbleibstudien, Arbeitsmarkt, Studiendauer, Absolventen, Geschlechterverteilung, Berufsperspektiven, Stereotype.
- Arbeit zitieren
- Martin Selzle (Autor:in), 2004, Der Soziologiestudent und ich - Berufschancen und Berufsverlauf von Soziologie- und Pädagogikstudenten im Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47506