In Kapitel 1 werden zunächst die Begriffe Performancemessung und Performance definiert. In diesem Zusammenhang wird die Rolle der Benchmark innerhalb der Performancemessung dargestellt. Des weiteren werden die Ziele, die Aufgaben und der Nutzen für die Adressaten der Performancemessung kurz skizziert. Kapitel 2 behandelt die eindimensionale Performancemessung, die im wesentlichen die Renditeermittlung zum Inhalt hat. Diese wird anhand der in Deutschland, als Standard geltenden, BVI-Wertentwicklungsmethode erläutert. Nach ausführlicher Darstellung der Schwachstellen dieser Renditeermittlungsmethode, wird abschließend darauf eingegangen, weshalb im Rahmen der Performancemessung stets die zeitgewichtete Rendite der Renditeermittlung auf Basis des Internen Zinssatzes vorzuziehen ist. Die zweidimensionale Performancemessung ist Thema des Kapitels 3. Nach Erörterung der Notwendigkeit des Einbezugs des Risikos in die Performancemessung werden drei der bekanntesten und in der Praxis am häufigsten in der Praxis angeführten Performancemaße, die Sharpe-Ratio, die Treynor-Ratio und das Jensen Alpha beschrieben und kritisch betrachtet. Ergänzend werden weitere Maße aufgeführt.
In der Schlussbetrachtung des Kapitels 4 wird im Rahmen des Resümees sowohl auf die Entwicklung Internationaler Standards, als auch auf den Stellwert und die Gewichtung von Fondsratings innerhalb der Fondsselektion des Anlegers eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Aktuelle Situation und Ziel der Arbeit
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2. Performancemessung
- 2.1 Definition und Erläuterung der Performancemessung
- 2.2 Performance
- 2.3 Benchmark
- 2.4 Adressaten, Aufgaben, Ziele und Nutzen der Performancemessung
- 2.4.1 (potentielle) Anleger
- 2.4.2 Fondsmanagement
- 2.4.3 Organe und Eigentümer der Kapitalanlagegesellschaft (KAG)
- 3. Eindimensionale Performancemessung
- 3.1 BVI-Methode
- 3.2 Schwachstellen der BVI-Methode
- 3.2.1 Vernachlässigung des Ausgabeaufschlags
- 3.2.2 Vernachlässigung der Steuern
- 3.2.3 Annualisierung der BVI-Performance
- 3.2.4 Benchmarkvergleich
- 3.2.5 Beurteilung der BVI-Methode
- 3.3 Interner Zinssatzrechnung vs. zeitgewichtete Renditeberechnung
- 3.4 Kritische Betrachtung der eindimensionalen Performancemessung
- 4. Zweidimensionale Performancemessung
- 4.1 Performancemaße
- 4.1.1 Sharpe-Ratio (Reward-to-Variability-Ratio)
- 4.1.1.1 Grafische Darstellung der Sharpe-Ratio
- 4.1.1.2 Kritische Betrachtung der Sharpe-Ratio
- 4.1.2 Treynor-Ratio (reward-to-volatility-ratio)
- 4.1.2.1 Grafische Darstellung der Treynor-Ratio
- 4.1.2.2 Kritische Betrachtung der Treynor-Ratio
- 4.1.3 Jensen Alpha
- 4.1.3.1 Grafische Darstellung des Jensen Alphas
- 4.1.3.2 Kritische Betrachtung des Jensen Alphas
- 4.3 Tracking Error und Information-Ratio - als weitere Maße der Praxis
- 4.4 Kritische Betrachtung der zweidimensionalen Performancemessung
- 5. Schlussfolgerungen und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel dieser Arbeit ist die Darstellung und kritische Betrachtung der Performancemessung bei Investmentfonds anhand wichtiger Performancemaße. Die Arbeit beleuchtet die ein- und zweidimensionale Performancemessung und deren jeweilige Stärken und Schwächen.
- Definition und Anwendung von Performancemessung bei Investmentfonds
- Eindimensionale Performancemessung (Renditefokus)
- Zweidimensionale Performancemessung (Rendite und Risiko)
- Analyse relevanter Performancemaße (Sharpe-Ratio, Treynor-Ratio, Jensen Alpha)
- Bewertung verschiedener Benchmark-Ansätze
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses einführende Kapitel beschreibt die aktuelle Situation des deutschen Investmentfondsmarktes und die steigende Bedeutung der Performancemessung für Anleger angesichts der Vielzahl an Angeboten. Es definiert das Ziel der Arbeit: eine umfassende Darstellung und kritische Analyse der Performancemessung von Investmentfonds, basierend auf gängigen Praxismethoden. Der Aufbau der Arbeit wird im zweiten Unterkapitel skizziert, wobei die einzelnen Kapitel und ihre Schwerpunkte vorgestellt werden.
2. Performancemessung: Dieses Kapitel legt die Grundlagen der Performancemessung dar. Es definiert den Begriff der Performancemessung und grenzt ihn von der Performanceanalyse ab. Die zentrale Rolle der Rendite und des Risikos wird hervorgehoben und die Unterscheidung zwischen ein- und zweidimensionaler Performancemessung erläutert. Der Begriff „Performance“ selbst wird kritisch hinterfragt, wobei die unterschiedlichen Definitionen in der Praxis und in der Fachliteratur gegenübergestellt werden. Schließlich wird die Bedeutung der Benchmark als Vergleichsmaßstab ausführlich diskutiert.
3. Eindimensionale Performancemessung: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die eindimensionale Performancemessung, die sich primär auf die Rendite konzentriert. Die BVI-Methode, als in Deutschland verbreiteter Standard, wird detailliert erklärt. Anschließend werden die gravierenden Schwächen dieser Methode, wie die Vernachlässigung von Ausgabeaufschlägen und Steuern sowie die Problematik der Annualisierung, umfassend analysiert. Der Vergleich der internen Zinssatzrechnung und der zeitgewichteten Renditeberechnung wird beleuchtet, wobei die Überlegenheit der letzteren im Kontext der Performancemessung herausgestellt wird.
4. Zweidimensionale Performancemessung: Dieses Kapitel befasst sich mit der zweidimensionalen Performancemessung, die neben der Rendite auch das Risiko berücksichtigt. Es werden drei wichtige Performancemaße – die Sharpe-Ratio, die Treynor-Ratio und das Jensen Alpha – detailliert beschrieben und kritisch bewertet. Grafische Darstellungen und die jeweiligen Stärken und Schwächen der einzelnen Maße werden erläutert. Zusätzlich werden weitere, in der Praxis relevante Maße erwähnt.
Schlüsselwörter
Performancemessung, Investmentfonds, Rendite, Risiko, Benchmark, Sharpe-Ratio, Treynor-Ratio, Jensen Alpha, BVI-Methode, eindimensionale Performancemessung, zweidimensionale Performancemessung, Anleger, Fondsmanagement.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Performancemessung von Investmentfonds
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Performancemessung von Investmentfonds. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Darstellung und kritischen Betrachtung ein- und zweidimensionaler Performancemessmethoden sowie relevanter Kennzahlen.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt die Performancemessung von Investmentfonds, beginnend mit grundlegenden Definitionen und der Abgrenzung von Performancemessung und -analyse. Es werden sowohl die eindimensionale (renditefokussierte) Performancemessung, insbesondere die BVI-Methode und ihre Schwächen, als auch die zweidimensionale Performancemessung (Rendite und Risiko) mit Kennzahlen wie Sharpe-Ratio, Treynor-Ratio und Jensen Alpha detailliert erklärt und kritisch bewertet. Die Rolle von Benchmarks wird ebenfalls ausführlich diskutiert.
Was ist die eindimensionale Performancemessung und welche Schwächen hat sie?
Die eindimensionale Performancemessung konzentriert sich primär auf die Rendite. Die BVI-Methode, ein in Deutschland verbreiteter Standard, wird als Beispiel analysiert. Ihre Schwächen liegen in der Vernachlässigung von Ausgabeaufschlägen und Steuern, der Problematik der Annualisierung und der eingeschränkten Vergleichbarkeit durch fehlende Risikoberücksichtigung.
Was ist die zweidimensionale Performancemessung und welche Kennzahlen werden behandelt?
Die zweidimensionale Performancemessung berücksichtigt sowohl Rendite als auch Risiko. Das Dokument analysiert detailliert die Sharpe-Ratio, die Treynor-Ratio und das Jensen Alpha, wobei jeweils grafische Darstellungen und kritische Betrachtungen der Stärken und Schwächen der einzelnen Maße gegeben werden.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Performancemessung, Investmentfonds, Rendite, Risiko, Benchmark, Sharpe-Ratio, Treynor-Ratio, Jensen Alpha, BVI-Methode, eindimensionale Performancemessung, zweidimensionale Performancemessung, Anleger, Fondsmanagement.
Welche Zielsetzung verfolgt das Dokument?
Das Dokument zielt darauf ab, die Performancemessung von Investmentfonds umfassend darzustellen und kritisch zu analysieren. Es soll ein Verständnis für die verschiedenen Methoden und Kennzahlen vermitteln und deren Stärken und Schwächen aufzeigen.
Für wen ist dieses Dokument relevant?
Dieses Dokument ist relevant für alle, die sich mit der Performancemessung von Investmentfonds auseinandersetzen, insbesondere Anleger, Fondsmanager und Personen, die im Bereich der Kapitalanlage tätig sind. Es eignet sich auch für akademische Zwecke und die Analyse von Themen im Bereich der Finanzwirtschaft.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, Performancemessung, Eindimensionale Performancemessung, Zweidimensionale Performancemessung und Schlussfolgerungen und Ausblick. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt der Performancemessung von Investmentfonds.
- Arbeit zitieren
- Carola Gross (Autor:in), 2004, Performancemessung von Investmentfonds - Eine Darstellung anhand von Performancemaßen der Praxis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47510