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Der Kindheitsbegriff im Mittelalter und die These der elterlichen Gleichgültigkeit

Zum Wandel des Bildes der Realgeschichte der Kindheit seit Ariès

Titel: Der Kindheitsbegriff im Mittelalter und die These der elterlichen Gleichgültigkeit

Hausarbeit , 2004 , 26 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Lena Ahlborn (Autor:in)

Pädagogik - Geschichte der Pädagogik
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Beschäftigt man sich mit der Realgeschichte der Kindheit im Mittelalter in Westeuropa, so stößt man auf zweierlei Auffälligkeiten: Erstens fällt auf, dass die wissenschaftliche Literatur zu diesem Thema sehr oft, wenn nicht immer, auf das Werk des Franzosen Philippe Ariès Bezug nimmt, weshalb sich die vorliegende Arbeit ebenfalls an den Thesen dieses Autors orientiert. Zweitens wird deutlich, dass die Meinungen der Autoren was die Lebensumstände der Kinder im Mittelalter anbetrifft in einigen Punkten stark divergieren. Zwei Punkte werden in dieser Arbeit genauer behandelt: Das Kindheitsbild, bzw. die damalige Einstellung zur Kindheit, welche besonders die historische Forschung der 60er und 70er Jahre als sehr negativ darstellt und zweitens die Frage nach der Eltern-Kind Beziehung, wobei der von einigen Autoren vertretenen These der elterlichen Gleichgültigkeit gegenüber den eigenen Kindern, bzw. der fehlenden Mutterliebe des Mittelalters nachgegangen wird.
Ziel der Arbeit ist es aufzuzeigen, wie sich die Interpretation der geschichtlichen Quellen hinsichtlich des Kindheitsbildes und der Einstellung zum Kind in der historischen Forschung der letzten 30 Jahre verändert hat, weg von einer sehr düsteren Darstellung der mittelalterlichen Kindheitsgeschichte, hin zu einem revidierten Bild, welches wesentlich menschlichere Lebensumstände der Kinder annimmt.
Im ersten Teil der Arbeit (Kapitel 1) wird die Quellenlage und die und die verwendete Literatur beschrieben, sowie eine kurze Einführung zum Mittelalter und den Lebensumständen der damaligen Zeit gegeben. Es folgt die eigentliche Diskussion des Kindheitsbegriffes und der Einstellung zum Kind (Kapitel 2), bzw. der Eltern-Kind-Beziehung (Kapitel 3) mit anschließendem Fazit (Kapitel 4).

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einführung
    • Intention und Vorgehen
    • Zur Quellenlage
    • Zur Forschungslage und verwendeten Literatur
    • Zum Mittelalter
  • Der Kindheitsbegriff und die Einstellung zur Kindheit
    • Eingrenzung der Lebensphase Kindheit
    • Was ist das Kind: Zum Kinderbild des Mittelalters
      • Das Kind als Sünder
      • Das reine, göttliche Kind
      • Das Bewusstsein für das Kindliche
  • Ungeliebte Kinder? Zur Eltern-Kind-Beziehung
    • Familienleben und Lebensumfeld der Kinder
    • Erziehung
    • Kindersterblichkeit, Aussetzung, Tötung
    • Gleichgültige Eltern?
    • Elternliebe
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die historische Entwicklung des Kindheitsbegriffs im Mittelalter und die Interpretation der Eltern-Kind-Beziehung in der historischen Forschung. Sie analysiert den Wandel des Bildes der mittelalterlichen Kindheit, besonders im Hinblick auf die These der elterlichen Gleichgültigkeit gegenüber Kindern. Das Ziel ist es, die Veränderungen in der Interpretation historischer Quellen aufzuzeigen und die Entwicklung von einem negativen zu einem revidierten Bild der mittelalterlichen Kindheitsgeschichte zu beleuchten.

  • Das Kindheitsbild im Mittelalter
  • Die elterliche Gleichgültigkeit im Mittelalter
  • Der Wandel des Kindheitsbegriffs in der historischen Forschung
  • Die Relevanz der Quellenlage für die Interpretation historischer Sachverhalte
  • Die Bedeutung von Ariès' Werk für die Kindheitsforschung

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung (Kapitel 1) erläutert die Intention der Arbeit und die methodischen Vorgehensweisen. Sie beschäftigt sich mit der Quellenlage des Themas "Kindheit im Mittelalter" und der relevanten Forschungsliteratur, insbesondere dem Werk von Philippe Ariès. Der Abschnitt gibt außerdem eine kurze Einführung in die Lebensumstände des Mittelalters.

Kapitel 2 analysiert den Kindheitsbegriff und die Einstellung zur Kindheit im Mittelalter. Es untersucht die unterschiedlichen Perspektiven auf das Kind in dieser Zeit, darunter das Kind als Sünder, das reine göttliche Kind und das Bewusstsein für das Kindliche.

Kapitel 3 beleuchtet die Eltern-Kind-Beziehung im Mittelalter und die These der elterlichen Gleichgültigkeit. Es betrachtet Aspekte wie Familienleben, Erziehung, Kindersterblichkeit, Aussetzung und Tötung und versucht, das komplexe Verhältnis von Eltern und Kindern im Kontext des Mittelalters zu verstehen.

Schlüsselwörter

Kindheitsbegriff, Mittelalter, Eltern-Kind-Beziehung, elterliche Gleichgültigkeit, Kindheitsbild, historische Forschung, Quellenlage, Ariès, deMause, Familienleben, Erziehung, Kindersterblichkeit, Aussetzung, Tötung.

Ende der Leseprobe aus 26 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Der Kindheitsbegriff im Mittelalter und die These der elterlichen Gleichgültigkeit
Untertitel
Zum Wandel des Bildes der Realgeschichte der Kindheit seit Ariès
Hochschule
Universität Lüneburg  (Institut für Pädagogik)
Veranstaltung
„Rousseau- Entdecker der Kindheit“?, WS 2003/2004, Uni Lüneburg
Note
1,0
Autor
Lena Ahlborn (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
26
Katalognummer
V47528
ISBN (eBook)
9783638444590
ISBN (Buch)
9783638680103
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kindheitsbegriff Mittelalter These Gleichgültigkeit Entdecker Kindheit“ Lüneburg
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Lena Ahlborn (Autor:in), 2004, Der Kindheitsbegriff im Mittelalter und die These der elterlichen Gleichgültigkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47528
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Leseprobe aus  26  Seiten
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