Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, auf der Grundlage der Artusromane Erec und Iwein von Hartmann von Aue die Figur des Ritters Gawein als idealisierte Ritterfigur herauszustellen. Dazu halte ich es für notwendig, zunächst auf die Entstehung des Rittertums im 10. Jahrhundert und seine Weiterentwicklung zum Träger eines umfassenden idealisierten Wertesystem im 12. - 13. Jahrhundert einzugehen und in die Wertevorstellungen dieser Zeit einzuführen, um klären zu können, was einen idealen Ritter ausmacht und inwieweit diese Eigenschaften sich in der Figur des Gawein widerspiegeln.
Darüber hinaus möchte ich in meinem letzten Punkt die Funktion Gaweins für den Verlauf der Handlung in den beiden Romanen Erec und Iwein beschreiben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Anfänge des Rittertums
- Die Typen des Rittertums
- Der religiöse Typus
- Der,,romantische“ Typus
- Der feudale Typus
- Die Figur des Ritters Gawein bei Hartmann von Aue
- Gawein im Erec
- Gawein im Iwein
- Schluß
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Figur des Ritters Gawein in den Artusromanen Erec und Iwein von Hartmann von Aue. Ziel ist es, Gawein als idealisierte Ritterfigur darzustellen, indem die Entstehung des Rittertums und seine Entwicklung im 12. und 13. Jahrhundert analysiert werden.
- Entwicklung des Rittertums vom 10. bis zum 13. Jahrhundert
- Idealtypus des Ritters und seine Eigenschaften
- Die Rolle von Gawein in den Romanen Erec und Iwein
- Die Typen des Rittertums: Religiöses, Romantisches und Feudales Rittertum
- Die Wertevorstellungen des Mittelalters und ihre Umsetzung in der Figur des Gawein
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und skizziert die Zielsetzung. Das erste Kapitel beschäftigt sich mit den Anfängen des Rittertums im 10. Jahrhundert in Frankreich, beleuchtet die Entstehung dieser elitären Gemeinschaft im Kontext der Umverteilung von Grundbesitz und der Schwächung der königlichen Macht. Kapitel zwei analysiert die drei Haupttypen des Rittertums, die von Sidney Painter differenziert werden: das religiöse, das romantische und das feudale Rittertum. Dabei werden die jeweils spezifischen Tugenden und Werte dieser Typen hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Rittertum im Mittelalter, insbesondere mit der idealisierten Ritterfigur Gawein, den Artusromanen Erec und Iwein von Hartmann von Aue, den verschiedenen Typen des Rittertums (religiös, romantisch, feudal), den Werten und Tugenden des Rittertums, der Entwicklung des Rittertums im 10. bis 13. Jahrhundert und der Funktion von Gawein innerhalb der Romanhandlung.
- Arbeit zitieren
- Patrick Mai (Autor:in), 2004, Gawein, der ideale Ritter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47562