Immanuel Kant wurde am 22. April 1724 im ostpreussischen Königsberg geboren und verbrachte fast sein ganzes Leben in dieser im 18.Jahrhundert sehr regen und weltoffenen Stadt. Der Sohn einer Handwerkerfamilie wuchs unter pietistischen Einflüssen auf, die sen späteres Denken sehr beeinflusst haben.
Von 1732-1740 besucht Immanuel Kant das Friedrichskollegium und studiert anschliessend bis 1746 an der Albertina, der Königsberger Universität, Mathematik und Naturwissenschaften, Theologie, Philosophie und klassische lateinische Literatur. Das Studium musste er sich durch Privatstunden und Gewinne beim Billard verdienen.
Während des Studiums schloss er sich dem in der Tradition von Leibniz stehenden rationalistischen Philosophen Martin Knutzen an. Sehr selbstbewusst bereitete Kant schon mit 22 Jahren eine Schrift zur Drucklegung vor, um in einer Streitfrage zwischen Leibniz, Descartes und Newton zu vermitteln.
Durch den Tod seines Vaters wurde Immanuel Kant nach dem Studium dazu genötigt, erst einmal als Hauslehrer zu arbeiten.
Erst 1755 wurde Kant Privatdozent an der Albertina und promovierte dort mit der Arbeit De Igne (Über das Feuer). Noch im selben Jahr habilitierte er sich mit Nova dilucidatio, einer Abhandlung über die ersten Grundsätze der metaphysischen Erkenntnis.
Schon während seiner Tätigkeit als Hauslehrer verfasste Kant die ersten naturphilosophischen Schriften, in seiner Zeit als Privatdozent an der
Königsberger Universität entfaltete er eine noch wesentlich regere Vorlesungs- und Publikationstätigkeit.
Den Durchbruch zur Entwicklung eines umfassenden eigenständigen Denkens hatte er einer – in etwa gleichzeitig vollzogenen – Auseinandersetzung mit dem Empiristen und Skeptiker David Hume, sowie dem moralphilosophischen Kulturkritiker Jean Jaques Rousseau zu verdanken, die beide im strengen Gegensatz zum Leibniz´schen Rationalismus standen.
Erst 1770 bot man Kant eine Professorenstelle für Logik und Metaphysik in Königsberg an. Rufe nach Erlangen, Jena und Halle hatte er zuvor abgelehnt.
Sein wichtigstes Werk, mit dem Kant und sein „transzendentalphilosophischer“ Ansatz berühmt und zugleich heftig umstritten wurden, nämlich die „Kritik der reinen Vernunft“, erschien nach mehr als zehnjähriger Pause im Mai 1781. Auf seine weiteren Werke, sowie seine philosophische Grundhaltung werde ich im nächsten Kapitel eingehen.
Immanuel Kant starb am 12. Februar 1804 in Königsberg.
Inhaltsverzeichnis
- Biographie Immanuel Kants
- Kants Werke und seine philosophische Grundhaltung
- Das historische Umfeld
- Vorstellung des Essays „Ob das menschliche Geschlecht im beständigen Fortschreiten zum Besseren sei\" und seine Interpretation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit Immanuel Kants Essay „Ob das menschliche Geschlecht im beständigen Fortschreiten zum Besseren sei\" und untersucht dessen Bedeutung im Kontext von Kants philosophischer Grundhaltung und dem historischen Umfeld.
- Kants Leben und Werk
- Kants philosophisches System und seine Kritik am Rationalismus und Empirismus
- Das historische Umfeld des Essays, insbesondere die Aufklärung und die Rolle der Vernunft
- Kants Argumentation im Essay und seine Schlussfolgerungen
- Die Relevanz des Essays für das heutige Verständnis von Fortschritt und menschlicher Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Biographie Immanuel Kants
Dieses Kapitel befasst sich mit Immanuel Kants Leben und Werk. Es beschreibt seine Kindheit, Ausbildung, akademische Karriere und die wichtigsten Stationen seiner philosophischen Entwicklung.
Kants wichtigste Werke und seine philosophische Grundhaltung
Dieses Kapitel stellt Kants wichtigste Werke vor und beleuchtet seine philosophische Grundhaltung. Es behandelt Kants Unterscheidung zwischen vorkritischer und kritischer Phase sowie seine Kritik an Rationalismus und Empirismus.
Das historische Umfeld
Dieses Kapitel beleuchtet das historische Umfeld von Kants Essay. Es untersucht die Bedeutung der Aufklärung, den Einfluss von Philosophen wie David Hume und Jean-Jacques Rousseau sowie die Rolle der Vernunft im gesellschaftlichen und politischen Diskurs.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit Immanuel Kant, seiner Transzendentalphilosophie, dem kategorischen Imperativ, der Aufklärung, der Vernunft und dem Fortschritt des menschlichen Geschlechts.
- Arbeit zitieren
- Katharina Hofmann (Autor:in), 2005, Immanuel Kant und die Frage "Ob das menschliche Geschlecht im beständigen Fortschreiten zum Besseren sei", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47598