Die folgende Seminararbeit entstand im Rahmen des Seminars "Parteien nach der Bundestagswahl" Zunächst gilt es zu klären was Wahlen genau sind und welche Funktionen sie innerhalb einer Gesellschaft erfüllen. Laut dem DUDEN ist die Wahl die "Möglichkeit der Entscheidung" beziehungsweise "das Sichentscheiden zwischen zwei oder mehreren Möglichkeiten". So gibt es innerhalb demokratischer Gesellschaften in vielen Bereichen des Zusammenlebens eine Wahl. In dieser Arbeit geht es dabei um die politische Wahl und dem damit verbundenen Prozess bei der Vergabe von politischen Ämtern.
Laut dem Bundeswahlleiter waren zur Bundestagswahl 2017 circa 61,5 Millionen Bürger berechtigt das neue Parlament der Bundesrepublik Deutschland zu wählen. Das Wahlrecht ist dabei eine entscheidende Grundlage eines jeden demokratischen Staates. Wahlen spielen demnach eine große Rolle innerhalb einer freien und demokratischen Gesellschaft. Dabei vertreten Parteien die Interessen der Menschen innerhalb einer Gesellschaft. In der Politikwissenschaft spricht man im Kontext der Parteienforschung auch von einem Parteiensystem. Dieter Nohlen definiert diese als „das strukturelle Gefüge der Gesamtheit der politischen Parteien in einem Staat“. Um die Entstehung eines Parteiensystems zu verstehen, ist der Blick auf das Wahlrecht und das Wahlsystem eines Staates zwingend erforderlich.
Gerade vor dem Hintergrund der kommenden Landtagswahlen in Bayern ist die Betrachtung des Wahlsystems in der Bundesrepublik Deutschland lohnend. Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit soll sich auf das Wahlsystem der Bundesrepublik Deutsch-land und den USA richten. Grundlegende Gegebenheiten der politischen Systeme werden dabei auf Basis von bereits erreichten Erkenntnissen einschlägiger Autoren beleuchtet. Dabei lautet die konkrete Fragestellung inwiefern das Wahlsystem eines Staates die jeweilige Parteienlandschaft und damit auch das Parteiensystem beeinflusst.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- Vorwort
- Absichten
- HAUPTTEIL
- Einteilung der Wahlsysteme
- Mehrheitswahlsysteme
- Verhältniswahlsysteme
- Funktionen von Wahlen (kompetitive Wahlen)
- Das Wahlsystem der Bundesrepublik Deutschland
- Das Wahlsystem der USA
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Wahlsysteme
- Parteisysteme
- Auswirkungen des Wahlsystems auf das Parteiensystem
- Einteilung der Wahlsysteme
- SCHLUSS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss von Wahlsystemen auf das Parteiensystem. Im Fokus stehen dabei die Wahlsysteme der Bundesrepublik Deutschland und der USA. Die Arbeit untersucht, wie die jeweiligen Wahlsysteme die Parteienlandschaft und das politische System beeinflussen.
- Einteilung und Funktionsweise von Wahlsystemen
- Das Wahlsystem der Bundesrepublik Deutschland
- Das Wahlsystem der USA
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Wahlsysteme
- Auswirkungen der Wahlsysteme auf die Parteienlandschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Arbeit und ihre Ziele vor. Dabei wird zunächst geklärt, was Wahlen sind und welche Funktionen sie in einer demokratischen Gesellschaft erfüllen. Im Anschluss wird das Wahlrecht und die Rolle von Parteien im Parteiensystem erläutert.
Der Hauptteil beginnt mit einer Einteilung von Wahlsystemen, die zwischen kompetitiven, semikompetitiven und nicht-kompetitiven Wahlen unterscheidet. Diese Einteilung wird anhand von Beispielen aus Deutschland, der DDR und dem NS-Regime verdeutlicht. Anschließend wird die Unterscheidung zwischen Mehrheitswahlsystemen und Verhältniswahlsystemen erläutert.
Schlüsselwörter
Wahlsystem, Parteiensystem, kompetitive Wahlen, Mehrheitswahlsystem, Verhältniswahlsystem, Bundesrepublik Deutschland, USA, Parteienlandschaft, politische Systeme, Wahlrecht.
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- Markus Lex (Author), 2018, Wie das Wahlsystem das Parteisystem beeinflusst, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/476902