Die vorliegende Hausarbeit fokussiert die Kanonbildung in der bildenden Kunst und die hieraus inhärente Problematik. Um für dieses komplexe Thema eine hinreichende Basis zu schaffen, werde ich zu Beginn die beiden zentralen Termini „Kanon“ und „Kunst“ näher erläutern. Da „jedes historisch feststellbare Kunstsystem“ notwendigerweise einen Kanon besitzt, „der die Konstitutionsbedingungen der Handlungen in diesem System historisch und systematisch definiert“, werde ich, an die Begriffsdefinition anschließend, dezidierter auf die einzelnen Instanzen eingehen, die zu einer Kanonisierung beitragen. Im Anschluss sind die Probleme der Kanonbildung in der bildenden Kunst zu analysieren. Dabei muss neben den Merkmalen des Kunstkanons auch auf die Aspekte der Beurteilungskriterien über Kunst sowie die historische Entwicklung des Kanons der bildenden Kunst eingegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsdefinitionen
- Kanon
- Kunst
- Erläuterung der einzelnen Kanonisierungsinstanzen
- Museum
- Akademie
- Kunstmarkt
- Kunstkritik
- Kanonschrift
- Probleme der Kanonbildung in der bildenden Kunst
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit widmet sich der Kanonbildung in der bildenden Kunst und beleuchtet die damit verbundenen Probleme. Die Arbeit beginnt mit der Definition der zentralen Begriffe „Kanon“ und „Kunst“. Da jeder Kunstkanon „die Konstitutionsbedingungen der Handlungen in diesem System historisch und systematisch definiert“, werden die einzelnen Instanzen, die zur Kanonisierung beitragen, näher beleuchtet. Anschliessend erfolgt eine Analyse der Probleme der Kanonbildung in der bildenden Kunst, wobei sowohl die Merkmale des Kunstkanons als auch die Beurteilungskriterien für Kunst und die historische Entwicklung des Kanons der bildenden Kunst betrachtet werden.
- Begriffsdefinition von „Kanon“ und „Kunst“
- Analyse der Instanzen, die zur Kanonisierung beitragen
- Erläuterung der Probleme der Kanonbildung in der bildenden Kunst
- Beurteilungskriterien für Kunst und deren Einfluss auf die Kanonbildung
- Historische Entwicklung des Kanons der bildenden Kunst
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Kanonbildung in der bildenden Kunst ein und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Anschliessend werden die Begriffe „Kanon“ und „Kunst“ definiert, wobei die lexikalische Herleitung des Begriffs „Kanon“ und dessen Entwicklung von einem handwerklichen Werkzeug zu einer geistigen Richtschnur beleuchtet wird. Die Entstehung des Kunstkanons wird mit der antiken Schrift des Bildhauers Polyklet verbunden, welche ein System idealer Körperproportionen definierte.
Die Erläuterung der einzelnen Kanonisierungsinstanzen beleuchtet die Rolle von Museen, Akademien, Kunstmärkten, Kunstkritik und Kanonschriften in der Bildung des Kunstkanons. Die verschiedenen Instanzen werden einzeln betrachtet und ihre jeweiligen Einflüsse auf die Auswahl und Bewertung von Kunstwerken untersucht.
Die Analyse der Probleme der Kanonbildung in der bildenden Kunst befasst sich mit den Herausforderungen, die mit der Auswahl und Festigung von Kunstwerken in einem Kanon verbunden sind. Hierbei werden die Kriterien der Beurteilung von Kunst, die historische Entwicklung des Kunstkanons und die Abgrenzung gegen „Fremdes, Unechtes, Falsches“ betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der Kanonbildung in der bildenden Kunst. Die Schlüsselwörter umfassen Begriffe wie Kanon, Kunst, Kanonisierungsinstanzen, Museum, Akademie, Kunstmarkt, Kunstkritik, Kanonschrift, Beurteilungskriterien, historische Entwicklung, Abgrenzung, Zensur, und Tradition. Die Analyse konzentriert sich auf die Herausforderungen und Probleme, die mit der Bildung und Festigung von Kunstkanons im Laufe der Geschichte verbunden sind.
- Quote paper
- Katharina Lang (Author), 2004, Kanonbildung in der bildenden Kunst und ihre Problematik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47721