Die Welt hat sich verändert! – Eine Phrase, die immer häufiger durch die Medien verkündet wird und die man zuweilen auch am Stammtisch oder beim Bäcker zu hören bekommt, also generell in den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens. Was hier vielleicht etwas trivial umschrieben wird, ist das, was in der Soziologie als gesellschaftlicher Wertewandel bezeichnet wird. Die Veränderung der individuellen Einstellung der Menschen zu ihrer Gesellschaft in den Bereichen der Freizeit, Politik und Arbeit, beschreibt den Wertewandel oder auch Paradigmenwechsel. Diese Entwicklung ist durch eine Verlagerung der Priorisierung des Prinzips der Tradition und des Prinzips der Innovation eingeleitet worden.1 Die Bedeutung der Tradition nimmt ab und der Innovation wird ein immer höherer Stellenwert zugeschrieben. Was bedeutet das für unsere Gesellschaft? Der Trend geht immer mehr zu einer Individualisierung und Pluralisierung der Lebensstile und es zeigt sich eine starke Orientierung an den Werten Leistung, Wohlstand, Wissen und Bildung. 2
Analysiert man demographische Studien, so sieht man in der Altersstruktur der 18-30 Jährigen die größte Expansion im Bereich des Sozialtypus des hedonistischen Materialisten. 3 Der Hedonist wird durch die Selbstentfaltungswerte Lebensgenuss und Lebensstandard charakterisiert.4 Der beschriebene Wertewandel beeinflusst auch stark das Arbeitsumfeld. Der Mensch stellt höhere Erwartungen an die Arbeitszufriedenheit5, und die Unternehmen sind in der Situation, dass der Grundgedanke des Taylorismus6 ( nach Frederick W. Taylor ), wo der Mensch als maschineähnlicher Produktionsfaktor betrachtet wird, grundsätzlich überdacht werden muss. In einer Zeit, wo der wirtschaftliche Druck durch Konkurrenz und konstante Modernisierung immer größer wird, können Unternehmen nur erfolgreich sein, wenn sie hohe Personalfluktuation und Unproduktivität durch Demotivation vermeiden und ihre qualifizierten Mitarbeiter dauerhaft an sich binden, so dass diese ihre Expertise effektiv in das Unternehmen einbringen können. Das Thema Motivation hat deshalb in der wertegewandelten Arbeitswelt einen nach wie vor hohen Stellenwert. Es stellt sich vor diesem Hintergrund die Frage, ob das Spektrum der vorhandenen Motivationstechniken die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter anspricht?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Aktueller Bezug
- 1.2 Themenerfassung
- 1.3 Themeneingrenzung
- 1.4 Definitionen
- 1.5 Vorgehensweise
- 2 Darstellung der Motivationstechniken
- 2.1 Materielle Motivationstechniken
- 2.2 Immaterielle Motivationstechniken
- 3 Bewertung der Motivationstechniken
- 3.1 Materielle Motivationstechniken
- 3.2 Immaterielle Motivationstechniken
- 4 Folgerungen und Klärung der Leitfrage
- 5 Ausblick
- 6 Anhang
- 6.1 Anmerkungen
- 6.2 Literaturverzeichnis
- 6.3 Internetquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert Einflussfaktoren und Motivationstechniken moderner Menschenführung im Kontext des gesellschaftlichen Wertewandels. Die Arbeit untersucht, inwiefern aktuelle Motivationstechniken den veränderten Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht werden und welchen Effekt sie auf die Motivation haben.
- Der gesellschaftliche Wertewandel und seine Auswirkungen auf die Arbeitswelt
- Analyse verschiedener materieller und immaterieller Motivationstechniken
- Bewertung der Effektivität verschiedener Motivationsansätze
- Die Relevanz von individuellen Bedürfnissen bei der Auswahl von Motivationstechniken
- Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich der Mitarbeitermotivation
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung stellt den aktuellen gesellschaftlichen Wertewandel und dessen Einfluss auf die Arbeitswelt dar. Der Fokus liegt auf der zunehmenden Individualisierung und der damit verbundenen Notwendigkeit, Motivation in Unternehmen neu zu denken. Der Taylorismus wird als veraltetes Modell kritisiert, und die Bedeutung von Mitarbeitermotivation im Kontext von Wettbewerbsdruck und Personalfluktuation wird hervorgehoben. Die Arbeit grenzt ihren Gegenstand ab und definiert zentrale Begriffe wie Motivation, extrinsische und intrinsische Motivation. Die Vorgehensweise der Arbeit wird schliesslich skizziert.
2 Darstellung der Motivationstechniken: Dieses Kapitel unterteilt Motivationstechniken in materielle und immaterielle Kategorien. Im Bereich der materiellen Motivationstechniken wird das Beispiel von Bonus-Systemen ausführlich erläutert, inklusive der Herausforderungen bei der Zielvereinbarung und der Berücksichtigung individueller Leistungsfähigkeit. Die Beschreibung der immateriellen Motivationstechniken wird in diesem Kapitel fortgesetzt.
3 Bewertung der Motivationstechniken: In diesem Kapitel werden die in Kapitel 2 vorgestellten materiellen und immateriellen Motivationstechniken kritisch bewertet. Die Analyse betrachtet die jeweilige Effektivität im Hinblick auf die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter im Kontext des beschriebenen Wertewandels. Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Ansätze werden gegeneinander abgewogen und erörtert.
Schlüsselwörter
Motivation, Motivationstechniken, Wertewandel, Individualisierung, materielle Motivation, immaterielle Motivation, Bonus-Systeme, Menschenführung, Arbeitszufriedenheit, Taylorismus.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Seminararbeit - Einflussfaktoren und Motivationstechniken moderner Menschenführung
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit analysiert Einflussfaktoren und Motivationstechniken moderner Menschenführung im Kontext des gesellschaftlichen Wertewandels. Sie untersucht, inwiefern aktuelle Motivationstechniken den veränderten Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht werden und welchen Effekt sie auf die Motivation haben.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt den gesellschaftlichen Wertewandel und seine Auswirkungen auf die Arbeitswelt, analysiert verschiedene materielle und immaterielle Motivationstechniken, bewertet deren Effektivität, untersucht die Relevanz individueller Bedürfnisse bei der Auswahl von Motivationstechniken und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich der Mitarbeitermotivation.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in mehrere Kapitel unterteilt: Einleitung (mit aktuellem Bezug, Themenerfassung, -eingrenzung, Definitionen und Vorgehensweise), Darstellung der Motivationstechniken (materiell und immateriell), Bewertung der Motivationstechniken (materiell und immateriell), Folgerungen und Klärung der Leitfrage, Ausblick und Anhang (mit Anmerkungen, Literaturverzeichnis und Internetquellen).
Welche Arten von Motivationstechniken werden unterschieden?
Die Arbeit unterscheidet zwischen materiellen (z.B. Bonus-Systeme) und immateriellen Motivationstechniken. Materielle Techniken werden detailliert anhand von Bonus-Systemen und deren Herausforderungen erläutert. Immaterielle Techniken werden ebenfalls beschrieben und bewertet.
Wie werden die Motivationstechniken bewertet?
Die Bewertung der Motivationstechniken erfolgt kritisch im Hinblick auf die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter im Kontext des beschriebenen Wertewandels. Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Ansätze werden gegeneinander abgewogen und erörtert.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Motivation, Motivationstechniken, Wertewandel, Individualisierung, materielle Motivation, immaterielle Motivation, Bonus-Systeme, Menschenführung, Arbeitszufriedenheit, Taylorismus.
Wie wird der Taylorismus in der Arbeit betrachtet?
Der Taylorismus wird als veraltetes Modell kritisiert, da er den veränderten Bedürfnissen moderner Mitarbeiter nicht mehr gerecht wird.
Welchen Stellenwert hat der gesellschaftliche Wertewandel?
Der gesellschaftliche Wertewandel und dessen Einfluss auf die Arbeitswelt bildet die Grundlage der Arbeit. Die zunehmende Individualisierung wird als wichtiger Faktor für die Notwendigkeit, Motivation in Unternehmen neu zu denken, hervorgehoben.
Was ist das Fazit der Arbeit?
(Das genaue Fazit ist nicht im gegebenen Textzusammenfassung enthalten, jedoch wird die Arbeit die Leitfrage beantworten und einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich der Mitarbeitermotivation geben.)
Wo finde ich den vollständigen Text der Seminararbeit?
(Diese Information ist nicht im gegebenen Text enthalten.)
- Arbeit zitieren
- Stefan Menn (Autor:in), 2002, Die Utopie der Machbarkeit - Analyse von Beeinflussungsfaktoren und Motivationstechniken moderner Menschenführung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47757