Im Moment des totalen Chaos‘ und der völligen Ahnungslosigkeit ist die Gesellschaft noch abhängiger von einer adäquaten Berichterstattung in den Medien. Die Ereignisse über die in solchen Momenten berichtet wird, sind so einschneidend, dass die Berichterstattung selbst zu einem Ereignis wird. Doch ist diese Berichterstattung vertretbar? Oder überträgt sich die terroristische Krise in die Medien?
Dies soll diese Arbeit klären. Zunächst wird das Zusammenspiel von Terrorismus und Medien im Allgemeinen betrachtet, bevor eine Spezialisierung auf das Leitmedium Fernsehen erfolgt. Die Anschläge vom 11. September 2001 waren die größte terroristische Krise der Neuzeit, deshalb bilden sie als Fallbeispiel den Fokus der Arbeit. Nach dem generellen Ablauf der Anschläge, wird die Berichterstattung über sie und später das Dasein des Geschehnisses als Medienereignis untersucht. Am Ende steht ein Fazit, das beantworten soll, ob die Berichterstattung über terroristische Vorfälle, auch im speziellen Fall des 11. Septembers 2001, funktioniert und angepasst ist oder ob sie selbst die Krise noch verschärft.
Der Schwerpunkt der Literatur liegt auf dem Sammelband „Bilder des Terrors – Terror der Bilder? Krisenberichterstattung am und nach dem 11. September“, herausgegeben von Michael Beuthner, Joachim Buttler, Sandra Fröhlich, Irene Neverla und Stephan Alexander Weichert. Ausgehend von den Beiträgen in diesem Band, wurde an einigen Stellen weiter recherchiert. Außerdem liegen der Arbeit zahlreiche Beispiele der Berichterstattung über den 11. September 2001 zugrunde, sowohl in Fernseh- als auch in Printmedien. Denn eines steht fest: Der 11. September steht als Symbol für die Macht von Bildern. Bilder, die gesendet und abgedruckt werden, aber auch Bilder, die in den Köpfen der Menschen entstehen und wirken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Zusammenspiel von Terrorismus und Medien
- Der Umgang von Terroristen mit Medien
- Der Umgang von Medien mit Terroristen
- Allgemeine Informationen über den 11. September 2001
- Die Fernseh-Berichterstattung der Anschläge vom 11. September 2001
- 9/11 als Medienereignis
- Medienereignisse im Allgemeinen
- Der 11. September 2001 als rituelles Medienereignis
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Berichterstattung über Terrorismus und untersucht dabei insbesondere die Rolle der Medien im Kontext des 11. September 2001. Sie analysiert das Zusammenspiel von Terrorismus und Medien, wobei der Fokus auf das Leitmedium Fernsehen liegt.
- Die Symbiose zwischen Terrorismus und Medien
- Der Umgang von Terroristen und Medien miteinander
- Die Bedeutung von Nachrichtenfaktoren in der Berichterstattung über Terrorismus
- Die Darstellung des 11. Septembers 2001 als Medienereignis
- Die Auswirkungen der Berichterstattung auf die Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und beleuchtet die Bedeutung der Medienberichterstattung in Zeiten von Terrorismus. Kapitel 2 analysiert das Zusammenspiel von Terrorismus und Medien im Allgemeinen und betrachtet dabei den Umgang von Terroristen mit Medien sowie den Umgang von Medien mit Terroristen. Kapitel 3 gibt allgemeine Informationen über die Anschläge vom 11. September 2001 und konzentriert sich auf die Fernseh-Berichterstattung über diese Ereignisse. Kapitel 4 befasst sich mit den Anschlägen vom 11. September 2001 als Medienereignis und untersucht den 11. September sowohl im Allgemeinen als auch als rituelles Medienereignis.
Schlüsselwörter
Terrorismus, Medien, Berichterstattung, 11. September 2001, Medienereignis, Nachrichtenfaktoren, Symbiose, Propaganda, Aufmerksamkeitsterrorismus, Leitmedium, Fernsehen.
- Arbeit zitieren
- Pia Klaus (Autor:in), 2019, Die eigentliche Krise in der Krise? Grundlagen der Terrorismusberichterstattung mit Fokussierung auf das Medienereignis 9/11, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/478179