Im Verlauf des betrieblichen Leistungsprozesses ergibt sich immer die Notwendigkeit der Lagerung als Teilfunktion der Bereiche Beschaffung, Produktion und Absatz.
Betriebsmittel und Werkstoffe müssen der Produktion in ausreichender Menge, im benötigten Sortiment zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zur Verfügung stehen.
Beispiel:
„Ein Produktionsbetrieb kauft Materialien auf dem Beschaffungsmarkt ein (Input), lagert sie und verkauft die produzierten Fertigerzeugnisse auf dem Absatzmarkt (Output). Die Erlöse aus dem Verkauf der produzierten Erzeugnisse dienen u. a. der Finanzierung des Einkaufs. In dieser Wertschöpfungskette liegen zwischen Beschaffung und dem Absatz, die Lagerung der Materialien und die Produktion der Erzeugnisse.“
„Der Lagerprozess beginnt mit dem Zugang des Materials und endet mit der Abgabe der Erzeugnisse.“
Somit stellt die Lagerhaltung einen bedeutenden Faktor im gesamten betrieblichen Ablauf dar. Zwei Drittel der gesamten Logistikkosten entfallen auf die Lagerhaltung. Somit beeinflusst sie in ganz wesentlichem Maße das Betriebsergebnis.
Daraus wird auch ersichtlich, zu welchen Kosten eine Vernachlässigung führen kann. Obwohl die Lagerung von Teilen oder Produkten stets eine Unterbrechung des Materialflusses darstellt und trotz aller fortschrittlichen Entwicklungen, kann kaum ein Unternehmen auf Lagerhaltung verzichten. Ein Lager stellt den Bestand an Gütern dar, die nicht direkt am Leistungserstellungsprozess beteiligt sind. Die Güter sind zwar bereits verfügbar, jedoch werden sie erst zu einem späteren Zeitpunkt benötigt. Lagerbestände entstehen sobald die quantitative und zeitliche Struktur der Input und Output Flüsse divergieren. Nur nach vollständiger Synchronisation der Input und Output Flüsse können Lagerbestände überflüssig gemacht werden, was jedoch nur in Einzelfällen gelingen dürfte.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Lagerarten in der Materialwirtschaft
- Unterscheidung nach Lagerstandort
- Hauptlager (Zentrales Lager)
- Vorteile des Hauptlagers
- Nachteile des Hauptlagers
- Nebenlager (Dezentrales Lager)
- Vorteile des Nebenlagers
- Nachteile des Nebenlagers
- Handlager (Hilfslager)
- Vorteile des Handlagers
- Nachteile des Handlagers
- Hauptlager (Zentrales Lager)
- Unterscheidung Betriebsfunktion
- Eingangslager (Werkstoff- oder Beschaffungslager)
- Zwischenlager (Werkstatt- oder Produktionslager)
- Fertiglager (Verkaufs- oder Absatzlager)
- Handelswarenlager
- Unterscheidung nach Verwendungszweck
- Roh-, Hilfs- und Betriebsstofflager
- Ersatzteil- und Werkzeuglager
- Unterscheidung Bearbeitungszustand
- Materiallager
- Lager für unfertige Erzeugnisse
- Lager für fertige Erzeugnisse
- Unterscheidung nach Lagerstandort
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat befasst sich mit den verschiedenen Lagerarten in der Materialwirtschaft. Es soll einen Überblick über die verschiedenen Lagertypen und deren Vor- und Nachteile geben. Dabei werden die Lagerarten nach verschiedenen Kriterien wie Lagerstandort, Betriebsfunktion, Verwendungszweck und Bearbeitungszustand unterschieden.
- Lagerarten in der Materialwirtschaft
- Unterscheidung nach Lagerstandort (Hauptlager, Nebenlager, Handlager)
- Unterscheidung nach Betriebsfunktion (Eingangslager, Zwischenlager, Fertiglager, Handelswarenlager)
- Unterscheidung nach Verwendungszweck (Roh-, Hilfs- und Betriebsstofflager, Ersatzteil- und Werkzeuglager)
- Unterscheidung nach Bearbeitungszustand (Materiallager, Lager für unfertige Erzeugnisse, Lager für fertige Erzeugnisse)
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung des Referats erläutert die Bedeutung der Lagerung im betrieblichen Leistungsprozess. Sie betont, dass Lagerhaltung einen wichtigen Faktor im gesamten betrieblichen Ablauf darstellt und die Kosten der Lagerhaltung signifikant sind. Die Einleitung führt auch die verschiedenen Arten von Lagerbeständen ein.
Der Abschnitt "Lagerarten in der Materialwirtschaft" befasst sich mit der Klassifizierung von Lagerarten nach verschiedenen Kriterien. Zunächst wird die Unterscheidung nach Lagerstandort behandelt, wobei Hauptlager, Nebenlager und Handlager vorgestellt werden. Für jeden Lagertyp werden die Vor- und Nachteile im Detail erläutert.
Anschließend wird die Unterscheidung nach Betriebsfunktion behandelt, wobei Eingangslager, Zwischenlager, Fertiglager und Handelswarenlager vorgestellt werden. Auch hier werden für jeden Lagertyp die Vor- und Nachteile im Detail erläutert.
Im nächsten Abschnitt wird die Unterscheidung nach Verwendungszweck behandelt, wobei Roh-, Hilfs- und Betriebsstofflager sowie Ersatzteil- und Werkzeuglager vorgestellt werden. Auch hier werden für jeden Lagertyp die Vor- und Nachteile im Detail erläutert.
Schließlich wird die Unterscheidung nach Bearbeitungszustand behandelt, wobei Materiallager, Lager für unfertige Erzeugnisse und Lager für fertige Erzeugnisse vorgestellt werden. Auch hier werden für jeden Lagertyp die Vor- und Nachteile im Detail erläutert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Lagerarten in der Materialwirtschaft, die Unterscheidung nach Lagerstandort, Betriebsfunktion, Verwendungszweck und Bearbeitungszustand. Es werden verschiedene Lagertypen wie Hauptlager, Nebenlager, Handlager, Eingangslager, Zwischenlager, Fertiglager, Handelswarenlager, Roh-, Hilfs- und Betriebsstofflager, Ersatzteil- und Werkzeuglager, Materiallager, Lager für unfertige Erzeugnisse und Lager für fertige Erzeugnisse vorgestellt und analysiert. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Lagerarten werden im Detail beleuchtet. Der Text befasst sich auch mit der Bedeutung der Lagerhaltung im betrieblichen Leistungsprozess und den Kosten der Lagerhaltung.
- Quote paper
- Maria Kammermeier (Author), 2005, Lagerarten in der Materialwirtschaft - ein kurzer Überblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47915
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