Sport gegen eine Erkrankung - wie soll das helfen? Naheliegend wäre doch auch die Vermutung, dass es eher kontraproduktiv sein kann, sich durch Sport unter Stress zu setzen. Auch werden immer noch Studien mit dem Versuch unternommen, der alltäglich relativierten Meinung, dass Sport „gut“ für die Gesundheit ist, entgegen zu wirken (Metaanalyse von Knoll (1997) in Bös/Brehm, S.30). Die positiven Effekte von Sport/Bewegung auf die Physiologie des menschlichen Körpers werden immer noch in Frage gestellt, und auch der Volksmund sagt sogar: „Sport ist Mord“! Die Antwort und der Lösungsansatz ist einfach und pragmatisch: Nicht nur die funktionell-medizinische Sichtweise ist entscheidend, sondern ein Blick auf die weiteren Auswirkungen in psychologischer und sozialer Sicht ist von Nöten. In dieser Ausarbeitung soll das mehrdimensionale Feld der Sporttherapie vorgestellt werden und auf die gängigsten Theorien und Modelle eingegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1.1 Gliederung
- 2 Einführung
- 3 Die medizinische Betrachtungsweise
- 4 Teiltheorien der Mehrdimensionalen Betrachtungsweise
- 4.1 Das Risikofaktorenmodell
- 4.2 Health-Belief-Modell
- 4.3 Selbstwirksamkeitstheorie
- 4.4 Salutogenesemodell
- 4.5 Locus of Control-Theory
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die mehrdimensionale Betrachtungsweise in der Sporttherapie. Sie geht über die rein medizinische Perspektive hinaus und integriert psychologische und soziale Faktoren in die Betrachtung der Wirkung von Sport auf die Gesundheit. Das Ziel ist es, verschiedene Theorien und Modelle vorzustellen, die diese mehrdimensionale Perspektive unterstützen.
- Die Grenzen der rein medizinischen Betrachtungsweise von Sport und Gesundheit
- Die Bedeutung psychologischer Faktoren für den Erfolg der Sporttherapie
- Die Rolle sozialer Faktoren im Kontext von Sport und Gesundheit
- Vorstellung verschiedener Theorien und Modelle der mehrdimensionalen Gesundheitsbetrachtung
- Die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes in der Sporttherapie
Zusammenfassung der Kapitel
2 Einführung: Die Einleitung hinterfragt die einfache Annahme, dass Sport immer gesund ist. Sie präsentiert gegensätzliche Studienbefunde und betont die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Betrachtungsweise, die medizinische, psychologische und soziale Aspekte einbezieht. Die Arbeit kündigt die Vorstellung verschiedener Theorien und Modelle an, die eine mehrdimensionale Perspektive auf Sporttherapie ermöglichen.
3 Die medizinische Betrachtungsweise: Dieses Kapitel befasst sich mit der traditionellen, funktionell-medizinischen Sichtweise auf die Wirkung von Sport. Es werden Studien erwähnt, die sowohl positive als auch neutrale Effekte von Sport auf die Gesundheit belegen. Der Fokus liegt auf der leichten Messbarkeit physiologischer Daten, während die psychologischen und sozialen Aspekte als bisherige Nebenfaktoren dargestellt werden, die erst allmählich an Bedeutung gewinnen.
4 Teiltheorien der mehrdimensionalen Betrachtungsweise: Dieses Kapitel widmet sich der umfassenden Definition von Gesundheit der WHO und der Notwendigkeit eines Modells, das die Vernetzung und Multidimensionalität von körperlichem, geistigem und sozialem Wohlbefinden abbildet. Es werden die Vorteile der Nutzung etablierter Theorien aus Medizin, Pädagogik und Psychologie hervorgehoben, um eine objektivere Interpretation, Strukturierung von Beobachtungen und eine zielorientierte Herangehensweise zu ermöglichen. Die Kapitel beschreibt außerdem das Risikofaktorenmodell, unter anderem mit Ergebnissen einer Umfrage der Charité Berlin, welche die Lücken im Risikofaktorenbewusstsein der Bevölkerung aufzeigt.
Schlüsselwörter
Sporttherapie, Mehrdimensionalität, Gesundheit, Risikofaktorenmodell, Psychologie, Soziologie, Gesundheitsförderung, funktionell-medizinische Betrachtungsweise, ganzheitlicher Ansatz, Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Mehrdimensionale Betrachtungsweise in der Sporttherapie
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die mehrdimensionale Betrachtungsweise in der Sporttherapie. Sie geht über die rein medizinische Perspektive hinaus und integriert psychologische und soziale Faktoren in die Betrachtung der Wirkung von Sport auf die Gesundheit.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Das Ziel ist die Vorstellung verschiedener Theorien und Modelle, die eine mehrdimensionale Perspektive auf Sporttherapie ermöglichen und die Grenzen der rein medizinischen Betrachtungsweise aufzeigen. Die Bedeutung psychologischer und sozialer Faktoren für den Erfolg der Sporttherapie wird beleuchtet, sowie die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Grenzen der rein medizinischen Betrachtungsweise von Sport und Gesundheit, die Bedeutung psychologischer und sozialer Faktoren, verschiedene Theorien und Modelle der mehrdimensionalen Gesundheitsbetrachtung (u.a. Risikofaktorenmodell, Health-Belief-Modell, Selbstwirksamkeitstheorie, Salutogenesemodell, Locus of Control-Theory) und die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes in der Sporttherapie.
Wie wird die medizinische Betrachtungsweise dargestellt?
Das Kapitel zur medizinischen Betrachtungsweise beschreibt die traditionelle, funktionell-medizinische Sichtweise auf die Wirkung von Sport. Es werden Studien mit positiven und neutralen Effekten erwähnt, wobei der Fokus auf der leichten Messbarkeit physiologischer Daten liegt. Psychologische und soziale Aspekte werden als bisherige Nebenfaktoren dargestellt.
Welche Theorien und Modelle der mehrdimensionalen Betrachtungsweise werden vorgestellt?
Die Arbeit stellt verschiedene Theorien und Modelle vor, darunter das Risikofaktorenmodell (inkl. Ergebnissen einer Umfrage der Charité Berlin), das Health-Belief-Modell, die Selbstwirksamkeitstheorie, das Salutogenesemodell und die Locus of Control-Theory. Diese Modelle sollen die Vernetzung und Multidimensionalität von körperlichem, geistigem und sozialem Wohlbefinden abbilden.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
(Der Abschnitt "Fazit" wird im vorliegenden Auszug nicht explizit dargestellt, lässt sich aber aus den anderen Abschnitten ableiten: Die Arbeit argumentiert für einen ganzheitlichen Ansatz in der Sporttherapie, der über die rein medizinische Perspektive hinausgeht und psychologische sowie soziale Faktoren berücksichtigt.)
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Sporttherapie, Mehrdimensionalität, Gesundheit, Risikofaktorenmodell, Psychologie, Soziologie, Gesundheitsförderung, funktionell-medizinische Betrachtungsweise, ganzheitlicher Ansatz, Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Welche Kapitel sind enthalten?
Die Arbeit beinhaltet eine Einführung, ein Kapitel zur medizinischen Betrachtungsweise, ein Kapitel zu Teiltheorien der mehrdimensionalen Betrachtungsweise (mit Unterkapiteln zu verschiedenen Modellen) und ein Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis ist vorhanden.
- Citation du texte
- Thomas Letzian (Auteur), 2005, Mehrdimensionalität in der Sporttherapie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/47991