Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Drama "Huis Clos" (1944) von Jean-Paul Sartre. Neben einer Darstellung des gewählten Rahmens, der drei Protagonisten Garcin, Ines und Estelle und der „höllischen Konstellation“ sollen an diesem Stück auch einige wichtige Elemente des Sartre'schen Existenzialismus aufgezeigt werden. Dies ist möglich, da seine Stücke grundsätzlich philosophische Lehrsätze demonstrieren oder zumindest beinhalten. Sartres Literatur erfüllt immer auch den Zweck, seine Philosophie konkreter darzustellen.
Dies zeigt sich bis zu einem gewissen Maße auch in „Huis clos“, wo die Figuren offenbar entsprechend ihrer auszufüllenden Funktionen in Bezug auf die Darstellung existenzialistischer Thesen erdacht und eingepasst wurden. Zentrale existenzialistische Elemente, die in der vorliegenden Arbeit untersucht werden, sind die Bedeutung des „Anderen“, mit ihm der „Blick“, der „Spiegel“, das „Urteil“, außerdem die „Unaufrichtigkeit“ („mauvaise foi“) und der Mangel an „Authentizität“. Hinzu kommen das Handeln als Existenzgrundlage und die Unterscheidung von Taten und leeren Entscheidungen.
Die Arbeit gipfelt in einer Abwägung der Interpretationen des viel zitierten und oft missverstandenen Satzes „Die Hölle, das sind die andern“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Rahmen
- Tod
- Schauplatz – Hölle
- Personen
- Garcin
- Ines
- Estelle
- Konstellation und Entwicklung
- Elemente des Sartre'schen Existenzialismus in „Huis clos“
- Der Andere
- Der Blick
- Der Spiegel
- Das Urteil
- Furcht
- Kommunikation und Sprache
- „Mauvaise foi“ (Unaufrichtigkeit)
- Authentizität
- Taten vs. Leere Entscheidung
- Der Andere
- Bedeutung des zentralen Satzes „Die Hölle, das sind die andern.“
- Rahmen
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das Drama „Huis clos“ von Jean-Paul Sartre und untersucht den darin dargestellten Rahmen, die drei Protagonisten Garcin, Ines und Estelle sowie die „höllische Konstellation“. Im Fokus steht die Analyse der existenzialistischen Elemente, die im Stück zum Ausdruck kommen. Die Arbeit beleuchtet die enge Verbindung von Sartres Philosophie und seinem literarischen Werk, da seine Stücke oft als Demonstrierung seiner philosophischen Lehrsätze verstanden werden können.
- Der „Andere“ als existenzielle Größe und seine Auswirkungen auf die Figuren
- Die Bedeutung des „Blicks“, des „Spiegels“ und des „Urteils“ im Kontext der Beziehung zwischen den Figuren
- „Mauvaise foi“ (Unaufrichtigkeit) und der Mangel an „Authentizität“ als zentrale Themen
- Die Rolle von Taten und Entscheidungen in der Gestaltung der eigenen Existenz
- Die Interpretation des zentralen Satzes „Die Hölle, das sind die andern.“
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor, welches sich auf Sartres „Huis clos“ konzentriert. Es wird ein Überblick über die Inhalte der Arbeit gegeben und die Verbindung von Sartres Philosophie und seinem literarischen Werk erläutert.
Hauptteil
Rahmen
Der Abschnitt „Rahmen“ befasst sich mit dem gewählten Rahmen des Stücks, der die drei Protagonisten in einer höllischen Konstellation zusammenbringt. Hier wird die Rolle des Todes und des Schauplatzes Hölle im Kontext des Dramas erläutert.
Personen
Dieser Abschnitt stellt die drei Protagonisten Garcin, Ines und Estelle vor und beleuchtet ihre jeweilige Persönlichkeit und ihre Rolle innerhalb der „höllischen Konstellation“.
Elemente des Sartre'schen Existenzialismus in „Huis clos“
Dieser Abschnitt analysiert die existenzialistischen Elemente, die im Stück zum Ausdruck kommen. Hier werden Begriffe wie „Der Andere“, „Mauvaise foi“, „Authentizität“ und „Taten vs. Leere Entscheidung“ im Kontext des Dramas erläutert.
Bedeutung des zentralen Satzes „Die Hölle, das sind die andern.“
Dieser Abschnitt beleuchtet die Bedeutung des oft zitierten Satzes „Die Hölle, das sind die andern.“ und analysiert verschiedene Interpretationen des Satzes.
Schlüsselwörter
Schlüsselbegriffe dieser Arbeit sind: „Huis clos“, Jean-Paul Sartre, Existenzialismus, Der Andere, „Mauvaise foi“, Authentizität, Taten, Entscheidungen, Hölle, Tod, „Blick“, „Spiegel“, „Urteil“, „höllische Konstellation“, Kommunikation, Sprache.
- Arbeit zitieren
- Claudia Kollschen (Autor:in), 2003, Jean-Paul Sartre: "Der Andere" und weitere Elemente des Existenzialismus im Drama "Huis Clos", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48066