Das Leben bringt es mit sich, dass Menschen immer wieder Belastungen unterschiedlicher Art ausgesetzt sind, und tagaus – tagein, sich wiederholende aber auch neue, sowohl einfache als auch komplizierte Situationen und damit verbundene Aufgaben zu bewältigen haben.
Die dazu benötigten Rollen in Beruf und im Privatleben vertragen sich keineswegs so gut, wie sich dies die Menschen wünschen. Vielmehr ergibt sich eine Vielzahl von Konflikten und Konfliktlinien. Dies gilt umso mehr in einer dynamischen Gesellschaft.
Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass viele wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Ansätze sich seit jeher und besonders in den letzten Jahren mit diesem Themenkomplex befassen. So erschienen in den letzten Jahren in immer schnellerer Folge eine Fülle von Lebens- und Management-Theorien und noch mehr pragmatisch orientierte Theorieansätze, wie Selbstmanagementtheorie, Change-Management, Goal-Setting, Karriere-Planung, Stress-Coping, Diversity und aktuell „Work-Life-Balance“ (WLB).
Gegenstand der vorliegenden Studienarbeit ist
- die Bedeutungsvielfalt des schillernden Begriffs Work-Life-Balance aufzuzeigen und die aktuellen Work-Life-Balance Konzepte darzustellen,
- ihre theoretisch-wissenschaftliche Eingebundenheit in die Entwicklung der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften transparenter zu machen,
- den theoretischen Ansatz der Work-Life-Balance kritisch zu hinterfragen,
- um abschließend einige wichtige Anregungen für die berufliche und private Praxis anzuführen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Work-Life-Balance - ein aktuelles Konzept
- Begriffe
- Bedeutungsvielfalt
- Work-Life-Balance als Rollenkonflikt – ein neues Thema?
- Work-Life-Balance – kritisch hinterfragt
- Schaffen eines Gegensatzes von Arbeit und Leben
- Rolle und/oder Selbst – Erwartungen und/oder Bedürfnisse
- Balance statt Entwicklung, Dynamik, Wandel
- Woraus ergeben sich Rollenprobleme?
- Praktische Konsequenzen aus den theoretischen Überlegungen
- Erste Zusammenfassung
- Unternehmerische Gestaltungsaufgaben
- Maßnahmen zur intelligenten Verteilung der Arbeitszeit im Lebensverlauf und zu einer ergebnisorientierten Leistungserbringung
- Flexibilisierung von Zeit und Ort der Leistungserbringung
- Maßnahmen, die auf Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zielen
- Praktische Konsequenzen für Führungskräfte
- Praktische Konsequenzen für die Mitarbeiter
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studienarbeit zielt darauf ab, das aktuelle Konzept der Work-Life-Balance (WLB) zu beleuchten, seine Einbindung in die Entwicklung der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften zu verdeutlichen und kritische Anmerkungen zum theoretischen Ansatz der WLB zu formulieren. Abschließend werden wichtige Anregungen für die berufliche und private Praxis gegeben.
- Definition und Bedeutungsvielfalt des Work-Life-Balance-Konzepts
- Analyse des Rollenkonflikts zwischen Berufs- und Privatleben
- Kritische Betrachtung des Work-Life-Balance-Ansatzes
- Praktische Konsequenzen für Unternehmen und Arbeitnehmer
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der Work-Life-Balance ein und beleuchtet die steigende Belastung von Menschen durch die Anforderungen des Berufs und des Privatlebens. Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem aktuellen Konzept der Work-Life-Balance und erläutert die verschiedenen Bedeutungsfacetten des Begriffs. Kapitel 3 untersucht, inwieweit Work-Life-Balance als Rollenkonflikt betrachtet werden kann. Kapitel 4 analysiert den Work-Life-Balance-Ansatz kritisch und hinterfragt die gängigen Konzepte. Kapitel 5 widmet sich den praktischen Konsequenzen der theoretischen Überlegungen und gibt Anregungen für die Gestaltung des Arbeits- und Privatlebens.
Schlüsselwörter
Work-Life-Balance, Rollenkonflikt, Berufsleben, Privatleben, Arbeitszeit, Flexibilisierung, Mitarbeiterbindung, Führungskräfte, Selbstmanagement, Change-Management.
- Quote paper
- Maximilian Leist (Author), 2005, Work-Life-Balance - Rollenprobleme in Berufs- und Privatsphäre, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48352