Weniger die theoretische, modellorientierte, sondern die praktische Betrachtung des Lobbyingfeldes steht im ersten Themenkomplex dieser Arbeit zur Untersuchung. Inwieweit haben Lobbyisten Einfluss auf das Gesetzgebungsverfahren in Deutschland. Wie wird die oft unterstellte Möglichkeit zur Determination der Interessenvertreter und Lenkung genutzt und wie weit reicht letztere. Anhand des Gesetzgebungsverfahrens der BRD soll genauer beleuchtet werden, wie sich Einflussmöglichkeiten für Lobbyisten darstellen und wodurch sie begrenzt werden. Es soll ein Eindruck von der Wirkungs- und Handlungsweise von deutschen Lobbyarbeitern vermittelt werden.
Inwieweit sich PR und Lobbyarbeit ähneln und wie sich diese unterscheiden, ist dem zweiten Themenkomplex vorbehalten. Sicherlich wird es bei dieser Problemstellung aufgrund fehlender empirischer Erhebungen nicht möglich sein, zu einer auf deren Ergebnisse gründenden Schlussfolgerung zu kommen. Vielmehr werde ich mich an den Buchvorlagen von Hans Merkle „Lobbying - Das Praxishandbuch für Unternehmen“ (2003, Primus Verlag GmbH) und an „Public Relations –Konzepte und Theorien“ (2002, 4. Auflage, Böhlau Verlag GmbH) von Michael Kunzcik und diversen Internetlexika orientieren. Zu dem Buch von Hans Merkle gibt es noch zu sagen, dass ich mir seiner Quellenlage nicht sicher bin. Viele seiner Schilderungen und die praktischen Tipps kommen mir Vermutungen und Hörensagen gleich.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungsansatz
- Definitionsversuche
- Der Lobbyist
- Hauptteil
- Die deutsche Gesetzgebung & Möglichkeiten und Hindernisse für Lobbyisten
- Gesetzgebungsverfahren
- gesetzliche Grundlagen für Lobbyismus
- Möglichkeiten der Einflussnahme
- moralische Einschränkungen
- ,,CODE D'ATHENE”
- Schlussteil
- Ehrlichkeit vs. Interessen - ein Diskurs
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht das Phänomen des Lobbyismus in der Bundesrepublik Deutschland. Ihr Fokus liegt dabei auf der praktischen Betrachtung des Lobbyingfeldes, insbesondere auf dem Einfluss von Lobbyisten auf das Gesetzgebungsverfahren. Die Arbeit analysiert die Möglichkeiten und Grenzen von Lobbyarbeit und beleuchtet, wie Interessenvertreter ihre Interessen durchsetzen können.
- Der Einfluss von Lobbyisten auf das Gesetzgebungsverfahren in Deutschland
- Die gesetzliche Rahmenbedingungen für Lobbyismus in der BRD
- Möglichkeiten und Grenzen der Einflussnahme von Lobbyisten
- Moralische und ethische Aspekte des Lobbyismus
- Vergleichende Betrachtung von Lobbyismus und Public Relations
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Forschungsansatz der Hausarbeit dar und liefert eine Begriffsklärung der Termini „Lobbying" und „Lobbyist". Im Hauptteil wird zunächst die deutsche Gesetzgebung im Kontext von Lobbyismus beleuchtet, einschließlich der Beschreibung des Gesetzgebungsverfahrens und der legalen Möglichkeiten der Einflussnahme von Lobbyisten. Anschließend werden die ethischen Aspekte des Lobbyismus und die moralischen Grenzen der Lobbyarbeit diskutiert, wobei der „CODE D'ATHENE“ als Referenz herangezogen wird. Der Schlussteil setzt sich mit dem Diskurs zwischen Ehrlichkeit und Interessenvertretung auseinander.
Schlüsselwörter
Lobbyismus, Interessenvertretung, Gesetzgebungsverfahren, Gesetzliche Grundlagen, Einflussnahme, moralische Einschränkungen, CODE D'ATHENE, Public Relations, Vergleichende Betrachtung, Ehrlichkeit, Interessen.
- Citar trabajo
- Konrad Dobschütz (Autor), 2004, Lobbyismus in der BRD, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48577