Mit einer beachtlichen Anzahl von 2753 verschiedenen Publikumsfonds bietet die deutsche Investmentbranche dem interessierten Anleger heute ein großes Repertoire der bequemen Geldanlage. Die Wahl eines geeigneten Investmentfonds stellt den Anleger vor eine Herausforderung, die nicht all zu selten an professionelle Finanzdienstleistungsunternehmen, wie zum Beispiel in Form individueller Beratung durch die Hausbank abgetreten wird. Durch das Auftreten des Angestellten oder durch Werbekampagnen können jedoch irrationale, emotional gelenkte Entscheidungen entstehen. Um Objektivität bei der Beurteilung der Leistung von Investmentfonds sicherzustellen, kann man Kennzahlen zur Performancemessung heranziehen, die es möglich machen, den Anlageerfolg (auch relativ zu einem Vergleichsindex) und somit die Managementleistung zu messen. In der Literatur wird dabei grob zwischen eindimensionalen und klassischen sowie modernen zweidimensionalen Performancemaßen, die neben einer Renditebetrachtung auch eine Risikoadjustierung durchführen,
unterschieden. Der Risikokomponente kann man deshalb eine so große Bedeutung zuschreiben, da sich Investmentfonds gerade durch ihre Eigenschaft der Risikostreuung großer Beliebtheit erfreuen. Die folgenden Kapitel stellen in Literatur und Praxis dominierende Kennzahlen vor und setzen sich mit deren Eignung zur Performancemessung auseinander. Im Anschluss finden die jeweiligen Performancemaße Anwendung in einer empirischen Untersuchung zweier Aktienfonds der Deutschen Bank-Tochter DWS Investments, der größten deutschen Fondsgruppe.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theorie
- 2.1 Eindimensionale Performancemessung
- 2.2 Zweidimensionale Performancemessung
- 2.2.1 Sharpe-Ratio (Reward-to-Variability Ratio)
- 2.2.2 Treynor-Ratio (Reward-to-Volatility Ratio)
- 2.2.3 Jensen Alpha
- 3. Empirie
- 3.1 Zwei Fonds im Portrait
- 3.2 Performance nach BVI-Methode
- 3.3 Zweidimensionale Performancemessung
- 4. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht verschiedene Methoden zur Performancemessung von Investmentfonds. Ziel ist es, ein Verständnis für eindimensionale und zweidimensionale Messverfahren zu entwickeln und diese anhand von empirischen Daten zu illustrieren.
- Eindimensionale Performancemessung
- Zweidimensionale Performancemessung (Sharpe-Ratio, Treynor-Ratio, Jensen Alpha)
- Anwendung der Methoden auf reale Investmentfonds
- Vergleich der Ergebnisse verschiedener Messmethoden
- Bewertung der Aussagekraft der verschiedenen Ansätze
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Performancemessung von Investmentfonds ein und beschreibt den Aufbau der Arbeit. Sie legt den Fokus auf die Notwendigkeit einer umfassenden Performanceanalyse, die über einfache Renditebetrachtungen hinausgeht und die Risiken berücksichtigt.
2. Theorie: Dieses Kapitel bietet einen theoretischen Überblick über eindimensionale und zweidimensionale Performancemessverfahren. Eindimensionale Methoden werden vorgestellt, gefolgt von einer detaillierten Erläuterung der Sharpe-Ratio, Treynor-Ratio und des Jensen Alpha. Die jeweiligen Stärken und Schwächen der Methoden werden diskutiert und ihre Anwendungskontexte herausgestellt. Der Zusammenhang zwischen Risiko und Rendite bildet dabei einen zentralen Aspekt.
3. Empirie: In diesem Kapitel wird die Anwendung der in Kapitel 2 vorgestellten Methoden auf zwei ausgewählte Investmentfonds gezeigt. Die Performance der Fonds wird sowohl nach der BVI-Methode als auch anhand der zweidimensionalen Kennzahlen analysiert. Der Vergleich der Ergebnisse ermöglicht eine Bewertung der verschiedenen Messverfahren und zeigt die Unterschiede in den Resultaten auf. Die Analyse umfasst die Berücksichtigung von Beta-Faktoren und die Interpretation der gewonnenen Daten im Kontext der jeweiligen Marktbedingungen.
Schlüsselwörter
Performancemessung, Investmentfonds, Sharpe-Ratio, Treynor-Ratio, Jensen Alpha, BVI-Methode, Risiko, Rendite, Beta, empirische Analyse.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Performancemessung von Investmentfonds
Was ist der Inhalt dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit bietet eine umfassende Einführung in die Performancemessung von Investmentfonds. Sie behandelt sowohl eindimensionale als auch zweidimensionale Messmethoden, erläutert diese theoretisch und illustriert sie anhand einer empirischen Analyse von zwei ausgewählten Investmentfonds. Der Fokus liegt auf dem Verständnis des Zusammenhangs zwischen Risiko und Rendite und der Bewertung der Aussagekraft verschiedener Messansätze.
Welche Methoden der Performancemessung werden behandelt?
Die Arbeit behandelt sowohl eindimensionale Performancemessverfahren als auch zweidimensionale. Zu den zweidimensionalen Methoden gehören die Sharpe-Ratio, die Treynor-Ratio und das Jensen Alpha. Die jeweiligen Stärken und Schwächen der Methoden werden im Detail diskutiert.
Welche empirischen Daten werden verwendet?
Die empirische Analyse basiert auf Daten von zwei ausgewählten Investmentfonds. Die Performance der Fonds wird sowohl mit der BVI-Methode als auch mit den zweidimensionalen Kennzahlen (Sharpe-Ratio, Treynor-Ratio, Jensen Alpha) analysiert und verglichen. Die Analyse beinhaltet die Berücksichtigung von Beta-Faktoren und die Interpretation der Ergebnisse im Kontext der jeweiligen Marktbedingungen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Seminararbeit?
Das Hauptziel der Arbeit ist es, ein umfassendes Verständnis für eindimensionale und zweidimensionale Methoden der Performancemessung von Investmentfonds zu vermitteln. Die Anwendung der Methoden auf reale Daten soll die theoretischen Konzepte veranschaulichen und die Aussagekraft der verschiedenen Ansätze bewerten.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Einleitung, Theorie (Eindimensionale und zweidimensionale Performancemessung), Empirie (Anwendung auf zwei Fonds, Analyse nach BVI-Methode und zweidimensionalen Kennzahlen) und Zusammenfassung. Die Einleitung führt in das Thema ein, das Theoriekapitel erläutert die Methoden, das Empirie-Kapitel präsentiert die Analyse und das letzte Kapitel fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Performancemessung, Investmentfonds, Sharpe-Ratio, Treynor-Ratio, Jensen Alpha, BVI-Methode, Risiko, Rendite, Beta, empirische Analyse.
Wie ist die Struktur der Seminararbeit aufgebaut?
Die Arbeit folgt einer klaren Struktur mit Einleitung, theoretischem Teil, empirischem Teil und Zusammenfassung. Der theoretische Teil beschreibt die verschiedenen Methoden der Performancemessung detailliert, während der empirische Teil die Anwendung auf konkrete Beispiele zeigt. Ein Inhaltsverzeichnis am Anfang erleichtert die Navigation.
- Arbeit zitieren
- Martin Fickentscher (Autor:in), 2005, Kennzahlen zur Performancemessung bei Investmentfonds, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/48723