Diese Arbeit untersucht das Identitätsproblem im Roman "Stiller" von Max Frisch. Jeder Mensch hatte bestimmt schon einmal in einem gewissen Abschnitt seines Lebens den Gedanken, aus der Rolle und Funktion seiner Existenz hinauszutreten und jemand anders zu sein. Jemand, der vielleicht ein unbekümmertes Leben führte und das ideale Dasein auf dieser Welt verkörperte. Manchmal kann die Position der eigenen Person zu viel werden und man möchte einfach von neu anfangen wollen, mit neuer Identität und neuer Aufgabe. Die eigene, nicht auszuhaltende Maske endgültig vom Gesicht zu reißen und die neue aufzutragen, wäre bei manchen Persönlichkeiten eine Gelegenheit, der Zuflucht vom alltäglichen Lebensweg zu entkommen.
Es gibt einige Wissenschaften, die sich mit diesem Zustand beschäftigen, darunter die Soziologie und die Psychologie. Das Identitätsproblem kann auch Gegenstand der Literatur sein. Einer der bekanntesten Autoren hierbei ist der Schweizer Schriftsteller Max Frisch. Er reflektiert dieses Problem in seinem Roman "Stiller".
Die Liebe und Beziehungen, die er im realen Leben verspürte, übertrug er in seine Werke. Vor allem aber beschäftigte und prägte Max Frisch das Thema der Selbsterkennung. Wer bin ich? Es ist die Frage nach der Identität, die immer noch eine wichtige Themenstellung in der globalen und technischen Welt belegt.
Inhaltsverzeichnis
- O. EINLEITUNG.
- 1. MAX FRISCH
- 2. STILLER
- 3. DIE IDENTITÄT.
- 4. SCHLUSSFOLGERUNG.
- 5. QUELLENVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Identitätsproblem, das anhand des Werks „Stiller“ von Max Frisch untersucht wird. Die Arbeit analysiert die Gründe, warum ein Individuum eine andere Identität annehmen möchte, und die möglichen Ursachen für einen Rollentausch.
- Die Problematik der Identitätsfindung und ihre Darstellung in der Literatur
- Die Rolle des Protagonisten im Roman „Stiller“ und seine Flucht vor der eigenen Vergangenheit
- Die Suche nach dem Sinn der Personalien und der Existenz
- Die Auswirkungen der Vergangenheit auf die Gegenwart und die Schwierigkeit, die eigene Identität zu akzeptieren
- Die Motivation für einen Rollentausch und die Folgen für das Individuum
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die allgemeine Thematik des Identitätsproblems und führt in die Thematik des Romans „Stiller“ ein. Kapitel 1 stellt Max Frisch als Autor vor und zeichnet seine literarische Karriere nach. Kapitel 2 analysiert den Roman „Stiller“ und beleuchtet die Handlung, den Protagonisten und seine Flucht vor der eigenen Identität. Kapitel 3 beleuchtet die Definition und Bedeutung von Identität im Kontext der Literatur. Die Schlussfolgerung fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und bietet einen Ausblick auf die Relevanz des Themas der Identität in der heutigen Zeit.
Schlüsselwörter
Identität, Max Frisch, „Stiller“, Rollentausch, Flucht vor der Vergangenheit, Selbsterkennung, Personalien, Existenz, Literatur, Schweizer Literatur, Identitätstheorie.
- Quote paper
- Bekir Özgün (Author), 2017, Das Identitätsproblem und seine Auslegung im Roman "Stiller" von Max Frisch, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/487488