Die Arbeit vergleicht den ersten Godzilla-Film von 1954 mit dem aktuellsten japanischen Godzilla-Film von 2016 und geht den Fragen nach, wie sich die Atomsymbolik des Monsters in den Filmen gestaltet, welche Unterschiede sich feststellen lassen und wie diese mit Blick auf die jeweiligen historischen Entstehungskontexte (Nachkriegszeit und Atomunfall von Fukushima) der Filme zu begründen sind. Dazu werden jeweils vier Analyseszenen (Filmbeginn, Gojiras erstes Erscheinen, Zerstörung Tokios, Sieg über Gojira) als Vergleichsgrößen herangezogen und mit einer Kombination aus Sekundärquellanalyse und eigener Analyse mittels Sequenzprotokollen interpretiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Methodische Grundlagen und Vorgehensweise
- Gojira (1954)
- Historischer Kontext
- Handlung
- Interpretation der Analyseszenen
- Analyseszene 1A
- Analyseszene 2A
- Analyseszene 3A
- Analyseszene 4A
- Shin Gojira (2016)
- Historischer Kontext
- Handlung
- Interpretation der Analyseszenen
- Analyseszene 1B
- Analyseszene 2B
- Analyseszene 3B
- Analyseszene 4B
- Zusammenfassung: Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Fazit
- Liste der japanischen Begriffe
- Literaturverzeichnis
- Anhang: Analyseprotokolle
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Film Shin Gojira (2016) im Vergleich zu Gojira (1954) und analysiert die Rolle des Monsters als atomares Symbol. Die Zielsetzung ist es, die Bedeutung des Monsters in Shin Gojira im Kontext des 70. Jahrestages des Kriegsendes und des Fukushima-Unfalls zu ergründen und mit der etablierten Interpretation von Gojira als Atombombensymbol zu vergleichen.
- Die atomare Symbolik in Gojira (1954) und Shin Gojira (2016)
- Der Einfluss des historischen Kontextes auf die filmische Darstellung
- Vergleichende Filmanalyse unter soziologischer Perspektive
- Die Entwicklung des Gojira-Bildes im Laufe der Zeit
- Gojira als Metapher für die japanische Erfahrung im 20. Jahrhundert
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Bedeutung von Filmen als historische Dokumente heraus und argumentiert, dass Gojira (1954) ein bedeutendes Beispiel für die Verarbeitung der japanischen Kriegserfahrung und der Atombombenabwürfe darstellt. Der Film wurde ein internationaler Erfolg und etablierte das Genre des Kaiju Eiga. Die Arbeit fokussiert auf den Vergleich von Gojira (1954) und Shin Gojira (2016) um zu untersuchen, inwiefern das Monster in Shin Gojira als Atombombensymbol zu interpretieren ist.
Methodische Grundlagen und Vorgehensweise: Dieses Kapitel beschreibt die methodische Herangehensweise der Arbeit. Es wird auf die Bedeutung einer methodischen Filmanalyse eingegangen und das Modell von Werner Faulstich vorgestellt. Die Analyse basiert auf Sequenzprotokollen, die die Handlung, Figuren, Musik, Kameraführung etc. detailliert beschreiben. Diese Protokolle wurden für Schlüsselszenen beider Filme erstellt (siehe Anhang).
Gojira (1954): Dieses Kapitel präsentiert eine detaillierte Analyse von Gojira (1954). Es wird der historische Kontext der Nachkriegszeit und die Handlung des Films kurz dargestellt. Der Fokus liegt auf der Interpretation ausgewählter Szenen im Hinblick auf die Atombombensymbolik und die Verarbeitung der japanischen Kriegserfahrung. Die Analyse beleuchtet, wie Gojira als Metapher für die Zerstörungskraft der Atombombe und die Angst vor einer Wiederholung dieser Ereignisse verstanden werden kann.
Shin Gojira (2016): Dieses Kapitel analysiert Shin Gojira (2016) nach dem gleichen Schema wie Kapitel 3. Der historische Kontext des Films wird im Hinblick auf den 70. Jahrestag des Kriegsendes und den Atomunfall in Fukushima beleuchtet. Die Analyse ausgewählter Szenen untersucht die Bedeutung des Monsters im Kontext dieser Ereignisse und vergleicht die Darstellung mit Gojira (1954). Es wird erforscht, ob und wie sich die Symbolik des Monsters im Vergleich zum Original verändert hat.
Schlüsselwörter
Gojira, Shin Gojira, Atombombe, Atomare Symbolik, Japan, USA, Pazifischer Krieg, Nachkriegszeit, Kaiju Eiga, Filmanalyse, Soziologische Perspektive, Vergleichende Filmanalyse, Fukushima, Historischer Kontext, Kriegsgedächtnis.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Vergleichende Analyse von Gojira (1954) und Shin Gojira (2016)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit vergleicht und analysiert die beiden Filme Gojira (1954) und Shin Gojira (2016), wobei der Fokus auf der Rolle des Monsters als atomares Symbol liegt. Insbesondere wird die Bedeutung des Monsters im Kontext des 70. Jahrestages des Kriegsendes und des Fukushima-Unfalls in Shin Gojira untersucht und mit der Interpretation von Gojira als Atombombensymbol verglichen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die atomare Symbolik in beiden Filmen, den Einfluss des historischen Kontextes auf die filmische Darstellung, einen vergleichenden Ansatz unter soziologischer Perspektive, die Entwicklung des Gojira-Bildes im Laufe der Zeit und Gojira als Metapher für die japanische Erfahrung im 20. Jahrhundert.
Welche Methode wird angewendet?
Die Analyse basiert auf einer methodischen Filmanalyse nach dem Modell von Werner Faulstich. Es werden Sequenzprotokolle erstellt, die Handlung, Figuren, Musik, Kameraführung etc. detailliert beschreiben. Diese Protokolle sind im Anhang zu finden.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu den methodischen Grundlagen, Kapitel zur Analyse von Gojira (1954) und Shin Gojira (2016), eine Zusammenfassung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede, ein Fazit, eine Liste japanischer Begriffe, ein Literaturverzeichnis und einen Anhang mit den Analyseprotokollen. Jedes Kapitel zu den einzelnen Filmen beinhaltet eine Beschreibung des historischen Kontextes, der Handlung und eine detaillierte Interpretation ausgewählter Szenen.
Was sind die zentralen Ergebnisse?
Die zentralen Ergebnisse lassen sich erst nach der vollständigen Analyse der Filme und deren Vergleich feststellen. Die Arbeit zielt darauf ab, die Veränderungen und Kontinuitäten in der Symbolik des Monsters im Laufe der Zeit zu beleuchten und dessen Bedeutung im Kontext der jeweiligen historischen Ereignisse zu ergründen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Gojira, Shin Gojira, Atombombe, Atomare Symbolik, Japan, USA, Pazifischer Krieg, Nachkriegszeit, Kaiju Eiga, Filmanalyse, Soziologische Perspektive, Vergleichende Filmanalyse, Fukushima, Historischer Kontext, Kriegsgedächtnis.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke gedacht und richtet sich an Personen, die sich für japanische Filmgeschichte, Filmanalyse, soziologische Perspektiven und die Darstellung des Zweiten Weltkriegs und des Atombombenabwurfs im Film interessieren.
- Quote paper
- Franziska Riedel (Author), 2018, Gojira als atomares Symbol. Ein exemplarischer Filmvergleich von "Gojira" (1954) und "Shin Gojira" (2016), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/488783