Hitler, der zur Umsetzung seiner Politik notwendigerweise Anhänger brauchte, nutzte unter anderem Symboliken und Praktiken, die die Grenzen von Religion und Ideologie verschwimmen ließen, beispielsweise die Relevanz des Hakenkreuzes oder des Hitlergrußes. Es liegt die Vermutung nah, dass diese Symboliken und okkulten Rituale einen Zweck verfolgten. Die Erzeugung eines Gemeinschaftsgefühls, die Isolation von anderen Gesellschaften, die Aufwertung der eigenen Gesellschaft, sowie die Schaffung eines gemeinsamen Feindbildes und des Verständnisses, dass Adolf Hitler der Heilsbringer der Nation sei, lassen darauf schließen, dass die Nationalsozialisten Religion als politisiertes Instrument nutzten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zielsetzung, Nutzen
- Motivation
- Methoden/Abgrenzung
- Religion
- Definitionsversuch
- Ideologie
- Definitionsversuch
- Religion im Nationalsozialismus
- Christentum
- Instrumentalisierung des Christentums
- Judentum
- Denunzierung des Judentums
- Islam
- Instrumentalisierung des Islam
- Christentum
- Ideologie und Religion
- Symbole und Rituale
- Die Glaubensgemeinschaft
- Hitler als Hoffnungsträger
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, wie der Nationalsozialismus Religion vereinnahmte und zu politischen Zwecken instrumentalisierte. Die Arbeit analysiert den Zusammenhang zwischen Religion und Ideologie im Kontext des Dritten Reiches, beleuchtet insbesondere, wie die nationalsozialistische Ideologie religiöse Symbole und Praktiken nutzte, um ihre Macht zu festigen und die deutsche Bevölkerung zu kontrollieren.
- Die Verbindung von Religion und Ideologie im Nationalsozialismus
- Instrumentalisierung religiöser Elemente für politische Ziele
- Die Rolle von Religion im Aufbau einer totalitären Gesellschaft
- Der Einfluss der nationalsozialistischen Ideologie auf das religiöse Leben
- Die Rolle des Christentums, Judentums und Islams im Nationalsozialismus
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung legt den Fokus auf die wachsende Popularität von Kirchenwiederbeitritten in Deutschland im Jahr 1933 und 1934, während gleichzeitig die Zahl der Kirchenaustritte, insbesondere in Großstädten, zurückging. Es wird die These aufgestellt, dass Hitler zur Umsetzung seiner Politik, die Symboliken und Praktiken nutzte, die die Grenzen von Religion und Ideologie verschwimmen ließen, um ein Gemeinschaftsgefühl zu erzeugen, Gesellschaften zu isolieren, die eigene Gesellschaft aufzuwerten und ein gemeinsames Feindbild zu schaffen. Diese Symboliken und okkulten Rituale deuten darauf hin, dass die Nationalsozialisten Religion als politisiertes Instrument nutzten.
Religion
Dieses Kapitel widmet sich der Definition von Religion. Es werden verschiedene Definitionen aus Lexika wie "Die Zeit" und dem Brockhaus vorgestellt, die sich auf den Bezug zwischen Mensch und Transzendentem und die Suche nach Antworten auf grundlegende Sinnfragen konzentrieren.
Ideologie
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Definition des Begriffs "Ideologie". Der Brockhaus definiert Ideologie als ein System von Ideen, das zur Interpretation der Welt in einer bestimmten Sichtweise dient.
Religion im Nationalsozialismus
Dieses Kapitel beleuchtet die Rolle von Religion im Nationalsozialismus und analysiert, wie die nationalsozialistische Ideologie die bestehenden Religionen vereinnahmte oder sogar instrumentalisierte. Es stellt fest, dass der Nationalsozialismus einen eigenen Kult entwickelte, der mit den traditionellen Religionen konkurrierte, um die Bevölkerung zu kontrollieren und die nationalsozialistische Ideologie als Lebensinhalt zu etablieren.
Christentum
Dieses Kapitel analysiert die Instrumentalisierung des Christentums durch den Nationalsozialismus. Es untersucht, wie die nationalsozialistische Ideologie Elemente des Christentums übernahm und für ihre eigenen Zwecke manipulierte.
Judentum
Dieses Kapitel betrachtet die Denunzierung des Judentums durch den Nationalsozialismus. Es analysiert die antisemitische Propaganda der Nationalsozialisten und die Verfolgung des Judentums im Dritten Reich.
Islam
Dieses Kapitel befasst sich mit der Instrumentalisierung des Islam durch den Nationalsozialismus. Es untersucht die Rolle der Muslime in der SS und analysiert die nationalsozialistische Propaganda im Kontext des Islams.
Ideologie und Religion
Dieses Kapitel untersucht die Beziehung zwischen Ideologie und Religion im Nationalsozialismus. Es analysiert die Verwendung von Symbolen und Ritualen, die Konstruktion einer "Glaubensgemeinschaft" und die Präsentation Hitlers als Hoffnungsträger.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Religion, Ideologie, Nationalsozialismus, Instrumentalisierung, Symbole, Rituale, Gemeinschaftsgefühl, Feindbild, Propaganda, Christentum, Judentum, Islam, Totalitarismus, politische Kontrolle und die Rolle des Staates in der Gestaltung von Religion und Ideologie.
- Quote paper
- Nick Schilken (Author), 2018, Wie der Nationalsozialismus Religion vereinnahmte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/489114