In der folgenden Arbeit werde ich die Filmtheorie von Walter Benjamin, den Filmen von Leni Riefenstahl gegenüberstellen.
Der Propagandafilm "Triumph des Willens" war einer der bekanntesten Propagandafilme, der während der Zeit des Nationalsozialismus gedreht wurde. Die Regisseurin des Filmes war Leni Riefenstahl. Der Film wurde er am 28. März 1935 zum ersten Mal gezeigt. Der Film wurde in Deutschland sowie auch im Ausland sehr erfolgreich. Bei dem Internationalen Filmfestival in Venedig 1935 erhielt Leni Riefenstahl dafür den Preis für den besten ausländischen Dokumentarfilm. Die Bilder des Filmes sprachen für sich. Es gab keine Untertitel jedoch dafür Hintergrundmusik von Richard Wagner.
Der Propagandafilm und auch Leni Riefenstahl als Regisseurin lösten große Diskussionen aus. Nach 1945 behauptete sie, dass man sie beinahe dazu gezwungen hätte, diesen Film zu machen. Für sie stand in dem Dokumentarfilm nicht die Politik im Vordergrund, sondern das Filmen und Darstellen des Reichparteitages in Nürnberg 1934.
Zu der Zeit als der Film gedreht wurde und auch noch später, galt er aufgrund seiner filmtechnischen Neuerungen, wie beispielsweise einer veränderten Kameraführung und besonderen künstlerischen Darstellungen, als sehr innovativ. Man war der Meinung, dass man die Technik wie auch den Inhalt des Filmes, nämlich die Verklärung der Nationalsozialisten, lösen und einfach nur als Beispiel für einen gut inszenierten Film verwenden kann.
Auch heutzutage besteht die Diskussion immer noch, jedoch gibt es mittlerweile einige Stimmen die den Film auch abgesehen von der Botschaft, welche dieser vermittelt, für nicht gelungen halten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 1.1 FORSCHUNGSFRAGE UND ZIEL DER ARBEIT
- 1.2 DEFINITIONEN & GESCHICHTE DER REPRODUZIERBARKEIT
- 2. HAUPTTEIL
- 2.1 WALTER BENJAMINS ANSICHT AUF DIE TECHNISCHE REPRODUKTION
- 2.2 WALTER BENJAMINS FILMTHEORIE
- 2.3 DIE FILME VON LENI RIEFENSTAHL
- 2.4 DIE AUSEINANDERSETZUNG
- 3. SCHLUSS
- 3.1 FAZIT & AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Filmtheorie von Walter Benjamin und setzt diese in Beziehung zu den Filmen von Leni Riefenstahl. Ziel der Arbeit ist es, die Verbindung zwischen Benjamins Theorie der technischen Reproduzierbarkeit und den Filmen von Riefenstahl zu untersuchen.
- Die technische Reproduzierbarkeit von Kunst im Kontext der Filmgeschichte
- Die Auswirkungen der technischen Reproduzierbarkeit auf die Aura des Kunstwerks
- Der Film als Medium der Massenbewegung und seine Rolle in der Gesellschaft
- Die filmische Ästhetik von Leni Riefenstahl und deren Verhältnis zu Benjamins Theorie
- Die Rolle der Technik und der Massenmedien in der Gestaltung der Wirklichkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit führt in die Forschungsfrage ein und definiert den Begriff der Reproduzierbarkeit. Es beleuchtet die historische Entwicklung der Reproduktionstechniken und deren Einfluss auf die Kunst.
Das zweite Kapitel analysiert Walter Benjamins Filmtheorie und stellt seine Gedanken zur technischen Reproduzierbarkeit dar. Es behandelt die Auswirkungen der Reproduzierbarkeit auf die Aura des Kunstwerks und die Bedeutung des Films als Medium der Massenbewegung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen der technischen Reproduzierbarkeit, Aura, Filmtheorie, Walter Benjamin, Leni Riefenstahl, Massenbewegung, Ästhetik und Wirklichkeit. Die Arbeit analysiert die Beziehung zwischen Benjamins Theorie und den Filmen von Riefenstahl, insbesondere im Kontext der technischen Reproduzierbarkeit und der Massenmedien.
- Quote paper
- Laura Rickli (Author), 2018, Walter Benjamins Filmtheorie in Auseinandersetzung mit den Filmen von Leni Riefenstahl, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/489369