In wettbewerbsintensiven Märkten entscheidet die konsequente Ausrichtung an eine taugliche Strategie zunehmend über Erfolg und Misserfolg der beteiligten Unternehmen. Der Begriff der generischen Wettbewerbsstrategien wurde maßgeblich von Michael E. Porter geprägt, der bereits 1980 die Wettbewerbsmatrix zum Erhalt eines oder mehrerer Wettbewerbsvorteile vorstellte. Die Matrix impliziert jedoch durch die strikte Abgrenzung von Kostenführerschafts-, Differenzierungs- und Nischenstrategie einen Entscheidungszwang und eine Unmöglichkeit der vollständigen Verschmelzung genannter Strategien.
Die Outpacing-Strategie sieht im Widerspruch dazu einen Zielzustand der gleichzeitigen Kosten- und Differenzierungsführerschaft vor. Sie eröffnet, dass das Erreichen mehr als eines zentralen Wettbewerbsvorteils keinesfalls unmöglich und sogar erstrebenswert ist.
Die Studienarbeit wird ihre Untersuchungen an diesem Widerspruch ansetzen und die Ziele, Chancen und Voraussetzungen der Outpacing-Strategie ergründen.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- 1. Einleitung
- 1.1. Die Problemstellung
- 1.2. Das Ziel
- 1.3. Die Vorgehensweise
- 2. Wettbewerbsstrategien nach Porter
- 2.1. Das Modell der „5-Forces“
- 2.2. Die Wettbewerbsmatrix
- 2.3. „Stuck in the middle“ - Zwischen den Stühlen
- 3. Die Outpacing-Strategie
- 3.1. Ursachen und Gründe
- 3.2. Herangehensweisen
- 3.3. Rahmenbedingungen und Voraussetzungen
- 4. Praktischer Vergleich
- 4.1. Chancen und Gefahren
- 4.2. „Stuck in the middle“ – kritische Würdigung
- 5. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit untersucht die Outpacing-Strategie, ihre Implementierung und ihre Auswirkungen auf Unternehmen in wettbewerbsintensiven Märkten. Sie analysiert die Voraussetzungen, Chancen und Grenzen dieser Strategie im Kontext etablierter Wettbewerbsmodelle wie Porters generischer Strategien. Die Arbeit zielt darauf ab, die Anwendbarkeit und die Relevanz der Outpacing-Strategie in der Praxis zu belegen und kritisch zu hinterfragen.
- Porters generische Wettbewerbsstrategien und das „5-Forces“-Modell
- Die Outpacing-Strategie: proaktive und präventive Ansätze
- Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die erfolgreiche Implementierung der Outpacing-Strategie
- Chancen und Grenzen der Outpacing-Strategie anhand praktischer Beispiele
- Kritische Würdigung der „stuck in the middle“-These im Kontext dynamischer Märkte
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Studienarbeit ein. Es beschreibt die Problemstellung, das Ziel der Arbeit und die gewählte Vorgehensweise bei der Untersuchung der Outpacing-Strategie. Die Problemstellung fokussiert auf die Herausforderungen für Unternehmen in dynamischen Märkten und die Notwendigkeit, etablierte Wettbewerbsstrategien zu hinterfragen. Das übergeordnete Ziel ist die Darstellung möglicher Wege und Methoden zur erfolgreichen Umsetzung der Outpacing-Strategie.
2. Wettbewerbsstrategien nach Porter: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar, indem es Porters generische Wettbewerbsstrategien und das „5-Forces“-Modell detailliert beschreibt. Der Fokus liegt auf der Analyse der „stuck in the middle“-These, die den Kernkonflikt zwischen Kostenführerschaft und Differenzierung aufzeigt. Dieser Konflikt wird als roter Faden durch die gesamte Arbeit geführt und im späteren Verlauf kritisch hinterfragt.
3. Die Outpacing-Strategie: Dieses Kapitel stellt die Outpacing-Strategie als eine alternative Wettbewerbsstrategie vor. Es analysiert die Ursachen und Gründe für die Entstehung dieser Strategie und beschreibt verschiedene Herangehensweisen zur Implementierung. Besonders wichtig ist die Darstellung der Rahmenbedingungen und Voraussetzungen, die für den Erfolg der Outpacing-Strategie unerlässlich sind. Es werden sowohl proaktive als auch präventive Ansätze beleuchtet.
4. Praktischer Vergleich: Dieses Kapitel untersucht die Outpacing-Strategie anhand von zwei Beispielunternehmen. Es analysiert die Chancen und Gefahren, die mit dieser Strategie verbunden sind und beleuchtet die praktische Anwendbarkeit. Die Ergebnisse dieses Kapitels fließen in die abschließende kritische Würdigung der „stuck in the middle“-These ein. Der praktische Vergleich dient dazu, die theoretischen Überlegungen mit realen Unternehmensbeispielen zu veranschaulichen.
Schlüsselwörter
Outpacing-Strategie, Wettbewerbsstrategien, Porter, „5-Forces“, „stuck in the middle“, Kostenführerschaft, Differenzierung, hybride Wettbewerbsstrategie, dynamische Märkte, praktische Beispiele, kritische Würdigung.
Häufig gestellte Fragen zur Studienarbeit: Outpacing-Strategie
Was ist der Gegenstand dieser Studienarbeit?
Die Studienarbeit untersucht die Outpacing-Strategie, ihre Implementierung und Auswirkungen auf Unternehmen in wettbewerbsintensiven Märkten. Sie analysiert die Voraussetzungen, Chancen und Grenzen dieser Strategie im Kontext etablierter Wettbewerbsmodelle wie Porters generischen Strategien und hinterfragt kritisch deren Anwendbarkeit und Relevanz in der Praxis.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt Porters generische Wettbewerbsstrategien und das „5-Forces“-Modell, die Outpacing-Strategie mit proaktiven und präventiven Ansätzen, die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für deren erfolgreiche Implementierung, Chancen und Grenzen anhand praktischer Beispiele sowie eine kritische Würdigung der „stuck in the middle“-These in dynamischen Märkten.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: 1. Einleitung (Problemstellung, Ziel, Vorgehensweise); 2. Wettbewerbsstrategien nach Porter (5-Forces-Modell, Wettbewerbsmatrix, „stuck in the middle“); 3. Die Outpacing-Strategie (Ursachen, Herangehensweisen, Rahmenbedingungen); 4. Praktischer Vergleich (Chancen, Gefahren, kritische Würdigung von „stuck in the middle“); 5. Fazit und Ausblick.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das übergeordnete Ziel ist die Darstellung möglicher Wege und Methoden zur erfolgreichen Umsetzung der Outpacing-Strategie. Die Arbeit zielt darauf ab, die Anwendbarkeit und Relevanz der Outpacing-Strategie in der Praxis zu belegen und kritisch zu hinterfragen, insbesondere im Hinblick auf die „stuck in the middle“-These.
Welche Methodik wird angewendet?
Die Arbeit kombiniert theoretische Grundlagen (Porters Modelle) mit der Analyse der Outpacing-Strategie und einem praktischen Vergleich anhand von Unternehmensbeispielen. Die Vorgehensweise ist deskriptiv-analytisch und kritisch-evaluativ.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Schlüsselbegriffe sind: Outpacing-Strategie, Wettbewerbsstrategien, Porter, „5-Forces“, „stuck in the middle“, Kostenführerschaft, Differenzierung, hybride Wettbewerbsstrategie, dynamische Märkte, praktische Beispiele, kritische Würdigung.
Wie wird die „stuck in the middle“-These behandelt?
Die „stuck in the middle“-These, der Konflikt zwischen Kostenführerschaft und Differenzierung, wird als roter Faden durch die Arbeit geführt und im Kontext der Outpacing-Strategie und anhand praktischer Beispiele kritisch hinterfragt und bewertet.
Welche konkreten Beispiele werden verwendet?
Die Arbeit verwendet zwei konkrete Unternehmensbeispiele im Kapitel 4 ("Praktischer Vergleich"), um die Chancen und Gefahren der Outpacing-Strategie zu veranschaulichen und die theoretischen Überlegungen zu untermauern. Die konkreten Unternehmen werden im Text genannt.
- Quote paper
- Jonas Brüggemann (Author), 2019, Outpacing. Wogegen kein Kraut gewachsen ist?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/489380