Macht unterliegt in unserer Gesellschaft einer gewissen Tabuisierung, denn Macht besitzt seit man denken kann ein schlechtes Image. Im ersten Teil dieser Arbeit, welche sich mit dem Thema „Macht und Spiele in Organisationen“ beschäftigt, kommt es zu einer Aufschlüsselung darüber, was ’’Macht’’ eigentlich ist und welche Bedeutung ’’Macht’’ für soziale Akteure besitzt, die sie im alltäglichen Organisationsalltag gegeneinander ausüben. Nicht nur für die Akteure besitzt Macht eine wichtige Bedeutung, sondern auch für die Organisationen, die sich „[…] als ein Strukturmoment auffassen lässt, das in der reellen und formellen Subsumtion menschlicher Ko-Operation besteht.“1 In einem Umfeld struktureller Zwänge entstehen verschiedene Machtquellen, die als Ungewissheitsquellen bezeichnet werden. Diese vier verschiedenen Typen werden im letzten Punkt des ersten Teils aufgeführt und näher beschrieben. Im zweiten Teil gehe ich auf den durch Bosetzky (1972/77) publizierten Ansatz der Mikropolitik ein, der die Organisation als eine Summe von Koalitionen politisch bzw. mikropolitisch agierender Personen beschreibt (Bosetzky 1994, S. 210). Für Bosetzky dienen die Koalitionen sowie soziale Tauschbeziehungen zur Machtgewinnung, - erhöhung. Der zweite Teil gibt nur einen skizzierten Einstieg in die Mikropolitik, denn die Spannweite dessen, was unter dem Ansatz ’’Mikropolitik“ verfasst und diskutiert wurde und wird, ist erheblich. Hier liegt daher das Augenmerk vielmehr auf dem Instrumentarium, welches sich Mikropolitiker zu Nutze machen. -Das Spiel!-
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Was bedeutet Macht?
- 2.1. Die Akteure und Macht
- 2.2. Macht und Organisation
- 2.3. Machttypen in Organisationen
- 3. Mikropolitik in Organisationen
- 3.1. Spiele - als (ein) Instrument der Mikropolitik in Organisationen
- 3.2. Die Vielfalt des Spiel-Begriffs
- 3.3. Merkmale von Organisationsspielen
- 3.4. Die Funktion und Dynamik von „Spielen in Organisationen“
- 4. Spiele implizieren immer Macht innerhalb einer Organisation
- 5. Macht und Spiele in Organisationen - Ein Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht das Verhältnis von Macht und Spielen in Organisationen. Sie befasst sich mit der Frage, was Macht in Organisationen bedeutet, welche Machttypen es gibt und wie sie im organisationalen Kontext genutzt werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Konzept der Mikropolitik und der Rolle, die Spiele in diesem Kontext spielen.
- Bedeutung von Macht in Organisationen
- Machttypen in Organisationen
- Mikropolitik in Organisationen
- Die Rolle von Spielen in Organisationen
- Zusammenhang zwischen Macht und Spielen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema „Macht und Spiele in Organisationen“ ein und erläutert die Problematik des Machtbegriffs in der Gesellschaft. Sie beleuchtet die Bedeutung von Macht für soziale Akteure und Organisationen und stellt den Ansatz der Mikropolitik vor.
2. Was bedeutet Macht?
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Machtbegriff und seinen verschiedenen Facetten. Es werden verschiedene Definitionen von Macht vorgestellt und die Bedeutung von Macht für soziale Akteure und Organisationen beleuchtet.
3. Mikropolitik in Organisationen
Dieses Kapitel untersucht die Mikropolitik in Organisationen und die Rolle, die Spiele in diesem Kontext spielen. Es werden die verschiedenen Spiel-Begriffe, Merkmale von Organisationsspielen sowie ihre Funktionen und Dynamiken erörtert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Begriffen Macht, Organisation, Mikropolitik und Spielen. Sie untersucht die verschiedenen Machttypen in Organisationen, die Funktionsweise von Spielen in Organisationen und den Zusammenhang zwischen Macht und Spielen.
- Quote paper
- Dipl.-Soz.-Wiss. Nicole König (Author), 2005, Macht und Spiele in Organisationen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49036