Gegenstand dieser wissenschaftlichen Arbeit sind die Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten. Zentraler Ausgangspunkt sind die Divergenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften. Dazu gehört die Problematik der rechtlichen Entstehung und wirtschaftlichen Verursachung, welche im Verlauf der Arbeit bearbeitet wird.
Einführend erfolgt eine Beschreibung des Begriffes Rückstellungen und der unterschiedlichen Rückstellungsarten. Mit Blick auf den Sachverhalt werden in diesem Abschnitt einige Grundlagen beschrieben. Im weiteren Verlauf werden die handelsrechtlichen Kriterien und Zwecke einer Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten erläutert. Ein Hauptaugenmerk wird auf die „Ansatzkriterien dem Grunde nach“ gelegt, da diese den Schwerpunkt der Arbeit repräsentieren. Dabei geht es primär um die rechtliche Entstehung und wirtschaftliche Verursachung von Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Grundlagen zu den Rückstellungen
- 2.1 Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz
- 2.2 Innenverpflichtungen
- 2.3 Außenverpflichtungen
- 3 Handelsrechtliche Kriterien zur Bildung von Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten
- 3.1 Zwecke der Handelsbilanz
- 3.2 Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
- 3.3 Ansatzkriterien dem Grunde nach
- 3.4 Ansatzkriterien der Höhe nach
- 4 Steuerrechtliche Kriterien zur Bildung von Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten
- 4.1 Zwecke der Steuerbilanz
- 4.2 Maßgeblichkeit der Handelsbilanz für die Steuerbilanz
- 4.2.1 Materielle Maßgeblichkeit
- 4.2.2 Formelle und umgekehrte Maßgeblichkeit
- 4.3 Steuerrechtliche Sonderregelungen
- 4.4 Ansatzkriterien für Rückstellungen der Höhe nach
- 5 Handelsrechtliche und Steuerrechtliche Ansatzkriterien bei Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Unterschiede zwischen handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Vorschriften bezüglich Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten. Die Arbeit analysiert die rechtliche Entstehung und wirtschaftliche Verursachung solcher Rückstellungen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Ansatzkriterien.
- Unterschiede zwischen handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Behandlung von Rückstellungen
- Rechtliche Entstehung von Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten
- Wirtschaftliche Verursachung von Rückstellungen
- Ansatzkriterien im Handels- und Steuerrecht
- Analyse der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zu diesem Thema
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Diese Einleitung beschreibt den Gegenstand der Arbeit: die Divergenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Vorschriften für Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit, beginnend mit der Definition von Rückstellungen und ihren verschiedenen Arten, gefolgt von der Erläuterung der handels- und steuerrechtlichen Kriterien sowie der Analyse der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs. Die Einleitung hebt die zentrale Problematik der rechtlichen Entstehung und wirtschaftlichen Verursachung hervor und deutet auf den bestehenden Dissens und den Fortschritt in Richtung einer Lösung hin.
2 Grundlagen zu den Rückstellungen: Dieses Kapitel legt die Grundlagen für das Verständnis von Rückstellungen. Es erläutert das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz und seine Auswirkungen auf Rückstellungen. Es beschreibt verschiedene Arten von Rückstellungen und konzentriert sich auf Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten, deren Höhe und Bestehen ungewiss sind. Das Kapitel betont die Bedeutung der Schätzung und Berechnung der Rückstellungshöhe für die Erfolgsermittlung und Periodenabgrenzung, sowie die Notwendigkeit der Berücksichtigung in Handels- und Steuerbilanz aufgrund des Vorsichtsprinzips und des Gebots der Vollständigkeit. Die Verbindungen zwischen handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Vorschriften bezüglich Rückstellungen werden hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Rückstellungen, ungewisse Verbindlichkeiten, Handelsrecht, Steuerrecht, Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, Bundesfinanzhof, Ansatzkriterien, rechtliche Entstehung, wirtschaftliche Verursachung, Maßgeblichkeit, GoB.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Handelsrechtliche und Steuerrechtliche Ansatzkriterien bei Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Unterschiede zwischen handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Vorschriften bezüglich Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten. Sie analysiert die rechtliche Entstehung und wirtschaftliche Verursachung solcher Rückstellungen mit einem besonderen Fokus auf die Ansatzkriterien.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Unterschiede zwischen handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Behandlung von Rückstellungen, rechtliche Entstehung von Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten, wirtschaftliche Verursachung von Rückstellungen, Ansatzkriterien im Handels- und Steuerrecht und die Analyse der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zu diesem Thema.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Grundlagen zu den Rückstellungen (inkl. Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, Innen- und Außenverpflichtungen), Handelsrechtliche Kriterien zur Bildung von Rückstellungen (inkl. Zwecke der Handelsbilanz, GoB, Ansatzkriterien dem Grunde und der Höhe nach), Steuerrechtliche Kriterien zur Bildung von Rückstellungen (inkl. Zwecke der Steuerbilanz, Maßgeblichkeit der Handelsbilanz, steuerrechtliche Sonderregelungen, Ansatzkriterien der Höhe nach), Handelsrechtliche und Steuerrechtliche Ansatzkriterien bei Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten und Fazit.
Was wird im Kapitel "Grundlagen zu den Rückstellungen" behandelt?
Dieses Kapitel erläutert das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz und seine Auswirkungen auf Rückstellungen. Es beschreibt verschiedene Arten von Rückstellungen, konzentriert sich auf Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten und betont die Bedeutung der Schätzung und Berechnung der Rückstellungshöhe für die Erfolgsermittlung und Periodenabgrenzung sowie die Berücksichtigung in Handels- und Steuerbilanz.
Welche Rolle spielt das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz?
Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz wird im Kapitel "Grundlagen zu den Rückstellungen" behandelt und seine Auswirkungen auf die Bildung und Bewertung von Rückstellungen erläutert.
Wie werden die Ansatzkriterien im Handels- und Steuerrecht behandelt?
Die Ansatzkriterien im Handels- und Steuerrecht werden in separaten Kapiteln detailliert behandelt, wobei die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen beiden Rechtsbereichen herausgearbeitet werden. Es werden sowohl die Kriterien "dem Grunde nach" als auch "der Höhe nach" beleuchtet.
Welche Bedeutung hat die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs?
Die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs wird in der Arbeit analysiert, um die aktuelle Auslegung und Anwendung der steuerrechtlichen Vorschriften bezüglich Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten zu beleuchten.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Rückstellungen, ungewisse Verbindlichkeiten, Handelsrecht, Steuerrecht, Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, Bundesfinanzhof, Ansatzkriterien, rechtliche Entstehung, wirtschaftliche Verursachung, Maßgeblichkeit, GoB.
Was ist das Fazit der Arbeit?
Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und zeigt die wichtigsten Erkenntnisse zu den Unterschieden und Gemeinsamkeiten der handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Behandlung von Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten auf. (Der genaue Inhalt des Fazits ist nicht im Preview enthalten).
- Arbeit zitieren
- Alex Brand (Autor:in), 2016, Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten nach Handelsrecht und Steuerrecht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/490954