Diese Bachelorarbeit analysiert die Berichterstattung innerhalb der deutschen Presse über die Fusion der Deutschen Bank AG mit der Deutschen Postbank AG. Dies wird durch eine qualitative Kommunikationsanalyse auf Basis der Kategorien von Erkama & Vaara "Ethos, Pathos, Logos, Cosmos und Autopoiesis" gezeigt. Die Analyse ergibt, dass die Presse die Fusion an sich nicht infrage stellt und so zur weiteren Legitimierung der Bankenkonsolidierung beiträgt, obwohl die Fusion zwischen der Deutschen Bank und der Postbank mit einem deutlichen Stellenabbau bei der Belegschaft einhergeht.
Es wird betrachtet, ob verschiedene Stakeholder über die Presse unterschiedlich angesprochen werden. Vor der Analyse wird ein entsprechender theoretischer Rahmen gespannt, um die Erkenntnisse wissenschaftlich zu tragen. Ein strukturierter Pool aus verschiedenen deutschen Zeitungen wird computergestützt analysiert, um die gestellten Forschungsfragen zu beantworten. Der Pool besteht aus regionalen Zeitungen, aber auch aus Wirtschaftsmedien oder allgemeinen nationalen Zeitungen.
Besonders hervorzuheben ist, dass sich die Berichterstattung zwischen den regionalen und den überregionalen Zeitungen deutlich unterscheidet, was sich auf die verschiedenen Erwartungen der Leser zurückführen lässt. Während die regionalen Zeitungen eher in die Zukunft gerichtet berichten, geben die nationalen Zeitungen der Fusion eine eher menschliche Note, indem Interviews mit den Entscheidungsträgern geführt werden. Nachdem der theoretische Rahmen gespannt wurde, wird die Forschung strukturiert erklärt und auf verschiedenen Ebenen analysiert und diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- I. Abstract
- II. Inhaltsverzeichnis
- III. Abbildungsverzeichnis
- IV. Tabellenverzeichnis
- V. Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Literaturübersicht
- 2.1. Rekonstruktion des wirtschaftlichen Diskurses über die Bankenkonsolidierung
- 2.1.1. Faktoren und Treiber
- 2.1.2. Entwicklung in den USA
- 2.1.3. Entwicklung in Deutschland
- 2.2. Legitimitätstheorie
- 2.2.1. Legitimierungsstrategien
- 2.2.2. „Banking ist notwendig, Banken nicht“
- 3. Theoretischer Rahmen
- 3.1. Restrukturierungsrethorik
- 3.1.1. Restrukturierung mit dem Ziel der Legitimation
- 3.1.2. Analyse der öffentlichen Diskussion zur Feststellung von Legitimierung
- 3.2. Stakeholdertheorie nach Clarkson
- 3.3. Forschungsfragen
- 4. Empirie
- 4.1. Methoden und Kategorien
- 4.2. Die Fusion Deutsche Bank und Postbank
- 4.2.1. Kompletter Artikelbestand
- 4.2.2. Schlüsselerkenntnisse aus der Presse
- 4.3. Zwischenfazit
- 5. Diskussion der Fusion zwischen der Deutschen Bank und der Postbank
- 6. Fazit
- 7. Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Berichterstattung über die Fusion der Deutschen Bank AG mit der Deutschen Postbank AG in der deutschen Presse. Die Arbeit analysiert, wie die Presse die Fusion kommuniziert und welche Legitimierungsstrategien dabei zum Einsatz kommen. Insbesondere wird untersucht, ob die Berichterstattung von verschiedenen Stakeholdern unterschiedlich wahrgenommen wird.
- Analyse der Medienberichterstattung über die Fusion der Deutschen Bank und Postbank
- Untersuchung der Legitimierungsstrategien, die in der Pressekommunikation verwendet werden
- Beurteilung des Einflusses der Berichterstattung auf verschiedene Stakeholdergruppen
- Entwicklung eines theoretischen Rahmens für die Analyse der Bankenkonsolidierung in der Stakeholder-Kommunikation
- Anwendung der Kategorien von Erkama & Vaara zur Analyse der Medienberichterstattung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Diese Einleitung stellt die Relevanz der Bankenkonsolidierung in Deutschland dar und führt in das Thema der Bachelorarbeit ein. Sie beleuchtet die kritischen und weniger kritischen Argumente in Bezug auf die Bankenkonsolidierung, die in der Presse diskutiert werden.
- Kapitel 2: Literaturübersicht: Dieses Kapitel beleuchtet den aktuellen wissenschaftlichen Diskurs über die Bankenkonsolidierung, insbesondere die Faktoren und Treiber der Konsolidierung sowie die Entwicklung in den USA und Deutschland. Es stellt zudem die Legitimitätstheorie und deren Relevanz für die Bankenkonsolidierung vor.
- Kapitel 3: Theoretischer Rahmen: Dieses Kapitel entwickelt den theoretischen Rahmen der Arbeit, indem es die Restrukturierungsrethorik, die Stakeholdertheorie nach Clarkson und die Forschungsfragen der Arbeit erläutert.
- Kapitel 4: Empirie: Dieses Kapitel beschreibt die Methoden und Kategorien, die für die Analyse der Medienberichterstattung verwendet werden. Es stellt die Fusion der Deutschen Bank und Postbank vor und analysiert den gesamten Artikelbestand sowie die wichtigsten Erkenntnisse aus der Presse.
- Kapitel 5: Diskussion der Fusion zwischen der Deutschen Bank und der Postbank: Dieses Kapitel diskutiert die Ergebnisse der Analyse der Medienberichterstattung im Detail und untersucht die Legitimierungsstrategien, die in der Pressekommunikation zum Einsatz kommen.
Schlüsselwörter
Bankenkonsolidierung, Medienberichterstattung, Stakeholder-Kommunikation, Legitimitätstheorie, Restrukturierungsrethorik, Erkama & Vaara, qualitative Kommunikationsanalyse, Deutsche Bank, Postbank, Fusion, Stellenabbau, Presse, Stakeholder, Medien
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- Maximilian Weiers (Author), 2018, Die Bankenkonsolidierung in der Stakeholder-Kommunikation durch die Presse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/491323