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Die Darstellung von Monströsität im Mittelalter. Das Beispiel der "Melusine" von Thüring von Ringoltingen

Titel: Die Darstellung von Monströsität im Mittelalter. Das Beispiel der "Melusine" von Thüring von Ringoltingen

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2017 , 15 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Denise Gedicke (Autor:in)

Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Diese Arbeit soll versuchen, einige Möglichkeiten der Darstellung von Monstrosität im Mittelalter aufzuzeigen und gegebenenfalls eine Definition zur Klärung der Unschärfe des Begriffes der "Monstrosität" beitragen.

Denkt man an das Mittelalter zurück, so kommen einem schnell die Begriffe Monster oder Fabelwesen in den Sinn. Allerdings waren diese Wesen damals nicht nur reine Fiktion, sondern Teil der realen Welt der Menschen.
In seinem Buch "Monster im Mittelalter. Die phantastische Welt der Wundervölker und Fabelwesen" beschreibt Simek die auch heutige Faszination der Monster bei der breiten Bevölkerung. So ist es nicht verwunderlich, dass die Filmindustrie gerade in diesem Genre erfolgreicher denn je agiert. Seit dem Altertum bis heute gibt es eine große Auswahlmöglichkeit zur Definition dieser Geschöpfe. Viele Autoren haben sich mit dieser Gattung beschäftigt, leider tragen sie bisher nicht zur endgültigen Klärung der Begrifflichkeiten bei.

Als Beispiel wurde die Melusine von Thüring von Ringoltingen ausgewählt. Es soll außerdem untersucht werden, inwiefern ein Kontakt zwischen Menschen und andersartigen Wesen zustande kommen konnte und wie damit umgegangen wurde, ob es zwangsläufig zu einem Konflikt kommen musste. Ferner soll nachgeprüft werden ob Monster, die oft mit dem Bösen gleichgesetzt werden, auch immer als Bedrohung wahrgenommen und gesellschaftlich ausgegrenzt wurden. Auch ohne Drachen oder Riesen in diesem Werk bietet die Melusine einen guten Einblick über die Abbildung von Monstrosität im Mittelalter. Die unterschiedlichen Auffassungen von Andersartigkeit werden hier geschickt durch den Wandel der schönen Melusine in einen schändlichen Wurm, einer bösen Schlange dargestellt.

Vor der Analyse der signifikanten Textstellen soll eine kurze Einführung in die Monstrosität im Mittelalter einen Überblick für die Verständlichkeit des Themas geben. Darauf folgt ein Exkurs in die Entstehung der Melusinensage, um in Thürings Roman einzuweisen. Danach beginnt der Hauptteil der Arbeit, mit der Analyse des Textes anhand relevanter Textpassagen. Diese sollen das Konzept der Monsterdarstellung verdeutlichen und die Vielfalt der Abbildungen sowie den Umgang mit dem Fremden aufzeigen. Zum Schluss folgt das Fazit, indem eine Schlussbetrachtung klären soll, ob sich die Melusine von Thüring als Beispiel zur Darstellung von Monstrosität eignet und ob es möglich ist ein genaueres Bild zur Definition dieser Wesen beizutragen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Monstrosität im Mittelalter
  • Entstehung der Melusinensage
  • Entwicklung der schönen Melusine zum Monströsen
    • Die Begegnung am Durstbrunnen
    • Das Versprechen
    • Die schöne Melusine
    • Die missgestalteten Söhne
    • Der Tabubruch
    • Melusine als „Tiermensch“
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit der Darstellung von Monstrosität im Mittelalter am Beispiel der „Melusine“ von Thüring von Ringoltingen. Sie untersucht, wie Andersartigkeit in der mittelalterlichen Gesellschaft wahrgenommen und dargestellt wurde, und welche Konflikte sich daraus ergaben.

  • Definition von Monstrosität im Mittelalter
  • Die Melusine als Beispiel für die Darstellung von Andersartigkeit
  • Der Konflikt zwischen Mensch und Monster
  • Die Bedeutung der Melusinen-Sage im Kontext der mittelalterlichen Kultur
  • Die Symbolik der Transformation der Melusine vom Menschen zum „Tiermensch“

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung bietet eine Einführung in das Thema Monstrosität im Mittelalter und stellt die Melusine als Beispiel für die Darstellung von Andersartigkeit vor. Im zweiten Kapitel werden verschiedene Definitionen von Monstrosität im Mittelalter diskutiert, wobei die unterschiedlichen Ansichten über die Herkunft und Natur von Monstern beleuchtet werden. Das dritte Kapitel beleuchtet die Entstehung der Melusinensage und ihre Bedeutung im Kontext der mittelalterlichen Kultur.

Das vierte Kapitel analysiert die Entwicklung der Melusine von einem schönen Menschen zu einem schändlichen Wurm, wobei die Begegnung am Durstbrunnen, das Versprechen, die missgestalteten Söhne und der Tabubruch als wichtige Ereignisse im Prozess der Transformation untersucht werden.

Schlüsselwörter

Monstrosität, Mittelalter, Andersartigkeit, Melusine, Thüring von Ringoltingen, Tiermensch, Wundervölker, Fremdheit, Mythologie, Sage, Symbolik, Transformation.

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Darstellung von Monströsität im Mittelalter. Das Beispiel der "Melusine" von Thüring von Ringoltingen
Hochschule
Freie Universität Berlin  (Deutsche Philologie)
Veranstaltung
Aufbaumodul Ältere Deutsche Literatur
Note
2,0
Autor
Denise Gedicke (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2017
Seiten
15
Katalognummer
V491447
ISBN (eBook)
9783346152596
ISBN (Buch)
9783346152602
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Monster Monstösität Mittelalter Melusine Türing von Ringoltingen Minne
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Denise Gedicke (Autor:in), 2017, Die Darstellung von Monströsität im Mittelalter. Das Beispiel der "Melusine" von Thüring von Ringoltingen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/491447
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Leseprobe aus  15  Seiten
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