Im Zuge der gesellschaftlichen Umwälzungen der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert, empfand Bertolt Brecht die bis dahin gängige Form des „aristotelischen Theaters“ als nicht mehr zeitgemäß. Aus diesem Grundgedanken heraus entstand das „epische Theater“, welches die Scheinrealität des Gespielten aufbrechen und den Zuschauer zum eigenen Handeln und reflektieren anregen sollte. Brecht verstand es mit verschiedenen Mitteln die Tradition zu brechen, auf diese Mittel soll in dieser Seminararbeit am Beispiel seines Parabelstücks „Der gute Mensch von Sezuan“ näher eingegangen werden. Dieses gilt als Musterbeispiel für das epische Theater, aus dem viele Elemente des klassischen Dramas entfernt wurden. Diese Elemente und deren Wirkungsabsicht werden, nach einer kurzen Einführung über das epische Theater, in den folgenden Kapiteln näher beleuchtet.
Zum Ende der vorliegenden Arbeit wird im letzten Kapitel ein Fazit gezogen, in denen die Kerngedanken zur Wirkungsabsicht von Bertolt Brecht noch einmal zusammengefasst werden.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Das epische Theater
3. Verfremdungseffekte in „Der gute Mensch von Sezuan“
3.1. Sprache
3.2. Das distanzierte Spiel
3.3. Historisierung
3.4. Musik
3.5. Strukturaufbau
4. Fazit
5. Literaturverzeichnis
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