In dem mittelhochdeutschen Artusroman „Iwein“ von Hartmann von Aue aus dem Jahre 1200, basierend auf der Vorlage von Chrétien de Troyes, der seinen Roman Yvain oder Le chevalier au lion circa 1177-1181 schuf, ist Laudine eine der weiblichen Hauptfiguren. Sie ist die autonome Landesherrin ihres Reiches, dennoch tritt sie im gesamten Roman als abhängige Frau auf. Seit ihr Mann Askalon tot ist, ist sie nicht in der Lage ihr Land vor Feinden zu schützen, jedoch wollen schon in zwölf Tagen die Artusritter ihr die magische Quelle und das Reich abgewinnen. Sie steht unter Zugzwang und braucht einen starken Verteidiger, welchen es in ihrem Reich aber nicht gibt. Die Königin hat ein enges Vertrauensverhältnis mit ihrer Zofe Lunete. Diese ist zwar Laudines Untergebene, legt aber viel Wert auf deren Rat. Nach ihrem Rat heiratet Laudine auch den Mörder ihres Mannes, jedoch nur aus politischen Gründen. Diese politischen Gründe wandeln sich im Laufe des Romans auch in wahre Liebe um und genau als sie die zeigt wendet sich ihr Ehemann von ihr ab, um im ganzen Land Turniere zu bestreiten und zu gewinnen. Er verlässt sie, um mehr Ritterlichkeit und Ehre zu erlangen, kommt aber nicht nach dem vereinbarten Jahr zurück, da er dies einfach vergisst. Durch eine List von Lunete kommen die beiden sich jedoch wieder näher und verzeihen einander.
Meine Hausarbeit befasst sich mit der starken Figur Laudine, ihrer Beziehung zu Iwein und ihrer gesellschaftliche Stellung und Wichtigkeit für die Geschichte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Charakterisierung Laudine
- Laudines Beziehung zu lwein
- Ihre gesellschaftliche Stellung und Wichtigkeit für die Geschichte
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die Figur Laudine im mittelhochdeutschen Artusroman „Iwein“ von Hartmann von Aue. Sie analysiert Laudines Charakter, ihre Beziehung zu Iwein und ihre Rolle in der Geschichte des Romans.
- Die Darstellung der weiblichen Figur Laudine als Landesherrin und ihre politische Bedeutung
- Die Entwicklung der Beziehung zwischen Laudine und Iwein, geprägt von Pflicht, Liebe und Missverständnissen
- Laudines Rolle in der Konfliktlinie zwischen Liebe und Pflicht sowie zwischen Ritterlichkeit und menschlicher Schwäche
- Die Bedeutung der politischen Ehe und ihre Auswirkungen auf Laudines Lebensentscheidungen
- Der Einfluss von Laudines Charakter auf die Handlung des Romans
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Laudine als eine der weiblichen Hauptfiguren im mittelhochdeutschen Artusroman „Iwein“ von Hartmann von Aue vor. Sie beschreibt Laudines Rolle als Landesherrin und ihre Abhängigkeit von einem starken Beschützer. Die Einleitung beleuchtet auch Laudines enge Beziehung zu ihrer Zofe Lunete und ihre politische Heirat mit dem Mörder ihres Mannes.
Charakterisierung Laudine
Dieses Kapitel analysiert Laudines Charakter und ihre Eigenschaften. Es beschreibt ihre Schönheit, ihre Trauer um ihren verstorbenen Mann und ihre Angst um ihr Land. Es untersucht auch Laudines Verhältnis zu Iwein, die Entwicklung ihrer Gefühle für ihn und die Herausforderungen, die ihre politische Ehe mit sich bringt.
Laudines Beziehung zu lwein
Der Abschnitt befasst sich mit der komplexen Beziehung zwischen Laudine und Iwein. Er beleuchtet die anfängliche Zurückhaltung und die politische Notwendigkeit ihrer Ehe. Es analysiert Laudines Entwicklung von kalter Landesherrin hin zu einer Frau, die Gefühle für Iwein entwickelt. Der Abschnitt thematisiert auch die Schwierigkeiten, die durch Iweins Abwesenheit und seine Missachtung ihrer Bedürfnisse entstehen.
Schlüsselwörter
Mittelhochdeutscher Artusroman, Hartmann von Aue, Laudine, Landesherrin, politische Ehe, Liebe, Pflicht, Ritterlichkeit, Ehre, Missverständnis, Beziehungen, soziale Problematik.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2017, Laudine im mittelhochdeutschen Artusroman Iwein, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/491499