Diese Arbeit untersucht die Goodwill-Bilanzierung, insbesondere die Folgebilanzierung, nach dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB), nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) und nach den United States Generally Accepted Accounting Principles (US GAAP). Zunächst wird für das grundlegende Verständnis der Begriff Goodwill und dessen Entstehung erläutert. Darauf folgt eine detaillierte Beschreibung der Erstbilanzierung eines originären, derivativen und negativen Goodwills. Im Anschluss findet eine ausführliche Untersuchung der Folgebilanzierung nach den drei Rechnungslegungsstandards statt, indem die jeweiligen Bewertungsverfahren, Bewertungsobjekte und Wertmaßstäbe erläutert werden. Das anschließende Kapitel fasst die Unterschiede zwischen den Verfahren sowie Vor- und Nachteile zusammen und würdigt diese kritisch. Schlussendlich werden die wesentlichen Erkenntnisse in einer thesenförmigen Zusammenfassung dargestellt.
Durch die anhaltende Globalisierung steigt die Anzahl der Unternehmenszusammenschlüsse und Akquisitionen national und insbesondere international rapide an. Oft werden dabei hohe Preise gezahlt, die weit über dem Wert des erworbenen Reinvermögens liegen. Die daraus resultierende Differenz wird als Goodwill (Geschäfts- oder Firmenwert) bezeichnet und spiegelt in gewisser Sicht das Zukunftspotenzial des erworbenen Unternehmens wider.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Problemstellung
- 2 Begriffserläuterung und Erstbilanzierung
- 2.1 Originärer Goodwill
- 2.2 Derivativer Goodwill
- 2.3 Negativer Unterschiedsbetrag
- 3 Folgebilanzierung des derivativen Goodwills
- 3.1 Planmäßige und außerplanmäßige Abschreibung nach HGB
- 3.2 Impairment Only Approach nach IFRS
- 3.3 Impairment Only Approach nach US GAAP
- 4 Gesamtvergleich der Folgebilanzierung
- 4.1 Zusammenfassung der Unterschiede und Probleme
- 4.2 Kritische Würdigung
- 5 Thesenförmige Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bilanzierung von Goodwill nach HGB, IFRS und US GAAP. Ziel ist es, die unterschiedlichen Ansätze zur Folgebilanzierung des Goodwills zu analysieren und deren Vor- und Nachteile kritisch zu beleuchten.
- Begriffserläuterung und Erstbilanzierung von Goodwill
- Folgebilanzierung des Goodwills nach HGB, IFRS und US GAAP
- Vergleich der verschiedenen Bilanzierungsansätze
- Kritische Würdigung der jeweiligen Bilanzierungsmethoden
- Zusammenfassung der wichtigsten Unterschiede und Probleme
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Problemstellung ein und zeigt die wachsende Bedeutung von Goodwill im Kontext von Unternehmenszusammenschlüssen und Akquisitionen auf. Kapitel 2 erläutert die verschiedenen Arten von Goodwill und deren Erstbilanzierung. Kapitel 3 behandelt die Folgebilanzierung des derivativen Goodwills unter Berücksichtigung der jeweiligen Rechnungslegungsstandards HGB, IFRS und US GAAP. Kapitel 4 analysiert die Unterschiede und Probleme, die sich aus den verschiedenen Bilanzierungsansätzen ergeben, und bietet eine kritische Würdigung der jeweiligen Methoden. Das Kapitel über die thesenförmige Zusammenfassung soll die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammenfassen.
Schlüsselwörter
Goodwill, Folgebilanzierung, HGB, IFRS, US GAAP, Impairment Only Approach, Abschreibung, Unternehmenszusammenschlüsse, Akquisitionen, Wertminderung, Rechnungslegung, Bilanzierung.
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- Hien Vu (Autor), 2017, Vergleich der Goodwill Bilanzierung nach HGB, IFRS und US GAAP, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/491515