Die Optik. Schattenspiele, das Auge und das Sehen


Referat (Ausarbeitung), 2016

19 Seiten, Note: 3,0


Leseprobe


1. Einleitung Optik

Das Thema Optik ist sehr Umfangreich. Aus diesem Grund haben wir unsere Angebote aufeinander aufgebaut, sodass es als weiterführende Angebote genutzt werden kann.

2. Schattenspiele

Allgemeines:

Für Schattenspiele wird grundsätzlich ausreichend Vorbereitungszeit benötigt. Dabei kommt es darauf an, wie geübt man in Schattenspielen ist, die besten Effekte können durch ausreichen Übung erzielt werden. Tipp: Je aufwendiger das Angebot ist, desto mehr sollte im Vorfeld geübt werden.

Im Allgemeinen ist darauf zu achten, dass man immer ein altersgerechtes Programm mit den Kindern durchführt. Die Schattenspiele werden meistens vor einem weißen Vorhang mit ausreichender Beleuchtung durchgeführt, jedoch gibt es auch die Möglichkeit das Licht auf eine weiße Wand direkt zu reflektieren.

Bedeutung für Kinder:

Es bietet den Kindern die Möglichkeit sich künstlerisch zu erproben und fördert nebenbei immer die motorische Fähigkeit, die Kreativität, das Vorstellungsvermögen, die Wahrnehmung und die Wortschatzerweiterung. Mit Schattenspiele können für die Kinder lustige Effekte erzielt werden und die Kinder können selbst lustige Effekte erzielen. Es bietet die Möglichkeiten den Kindern Geschichten nahezubringen und sie visuell und akustisch zu begleiten. Eine Geschichte mit Schattenfiguren nachahmen, Lebensszenen nachspielen oder Pantomime vorführen, sind nur einige Beispiele.

Bei Schattenspielen sind den Erziehern und den Kindern in der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Die Kinder können sich selbst in Szene setzten, indem sie beispielsweise einen wilden Boxkampf simulieren oder eine paar tolle Tanzschritte vorführen. Selbst ein kleines Theaterstück mit Schattenfiguren oder das die Kinder „öffentliche“ Auftritte vorführen, bietet den Kindern eine Möglichkeit sich selbst darstellen zu können.

Im Kindergarten:

Der Gruppenleiter sollte insbesondere darauf achten, ein altersgerechtes Programm zu erstellen. Schattenspiele können sehr anspruchsvoll und komplex sein, für die Kleinsten kommen daher nur sehr einfache Varianten in Frage, zum Beispiel das Darstellen von Tierfiguren mit den Händen. Für die größeren Kinder bietet sich die Möglichkeit, dass die Kinder selbst ein kleines Schattentheater vorführen. Darüber hinaus bietet das Schattenspiel gerade den Kindern die Möglichkeit „öffentlich“ auftreten zu können, die sich eigentlich nicht trauen. Wird eine Darbietung dazu noch ohne eigene Sprache des Kindes durchgeführt, z.B. wird die Geschichte durch einen Erzähler oder Sprecher kommentiert, fällt es ihm noch leichter „öffentlich“ aufzutreten.

Was wird auf jeden Fall benötigt:

Es wird ein Raum benötigt, den man komplett verdunkeln kann und der genügend Platz bietet, um sich frei bewegen zu können.

Ebenfalls wir eine Lichtquelle benötigt, entweder ein Strahler aus Halogenleuchten oder LED-Leuchten, einen Tageslichtprojektor wie in der Schule vorhanden ist oder eine einfache helle Taschenlampe. Tipp: Je nach gewünschtem Vorhaben reicht eine einfache Beleuchtung, z.B Handspiele an die Wand, bis zu einem Strahler an die weiße Leinwand, z.B. bei Aufführungen.

Belichtungsvarianten:

Tipp: Je nach Abstand zum Strahler sind die Schatten mal größer oder mal kleiner auf der Leinwand zu sehen. Dabei reicht oft eine kleine Größe einer Figur (Theaterstücke) aus.

Variante A: Es wird ein weißer Leinenvorhang (der Stoff sollte stabil und Lichtdurchlässig sein) gespannt und eine starke Lichtquelle bestrahlt die Leinwand von hinten. Gespielt wird hinter der Leinwand und vor dem Strahler. Diese Variante eignet sich für die Pantomime, das Theater mit Schattenfiguren und die Vorführungen.

Variante B: Es wird ein Strahler auf die Wand gerichtet und wird somit direkt beleuchtet. Dabei spielt man vor der Lichtquelle, sodass die Schatten auf die Wand reflektiert werden. Diese Variante eignet sich für Spiele mit den Händen und/oder für das Theater spielen mit Schattenfiguren.

Variante A Variante B

Abbildung 2 Abbildung 3

Schutzmaßnahmen bei Lichtquellen:

Bei aller Kreativität, die diese Spiel erfordern oder freisetzten, ist jedoch wegen der möglichen Brandgefahr durch die Scheinwerfer in Kombination mit dem Stoff Vorsicht geboten. Herkömmliche Scheinwerfer verursachen mehr Hitze und können einen gefährlichen Brand auslösen. Eine Möglichkeit dieser Gefahr vorzubeugen ist die Benutzung von LED-Leuchten, diese entwickeln wesentlich weniger Hitze und sind dennoch sehr hell.

Die Silhouette:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Durchführung:

Nachdem die allgemeinen Vorbereitungen getroffen sind, werden die DIN-A 3 Blätter, das Abrollband und der Stift nebeneinander drapiert. Ein Kind setzt sich vor die Lichtquelle, sodass der Schatten des Kopfes groß genug ist, dass es auf das schwarze Papier reflektiert wird und abgemalt werden kann. Das schwarze Papier wird in der richtigen Höhe aufgehängten und mit einem Abrollband fixiert. Danach malt eine erwachsene Person die Silhouette des Kindes mit einem schwarzen Filzstift nach (dabei ist zu beachten, dass der schwarze Stift auf dem schwarzen Papier zu sehen ist). Für dieses Angebot empfiehlt sich zwei Betreuer zur Verfügung stehen zu haben, damit die anderen Kinder in der Zeit beschäftigt werden können. Nachdem die Silhouette abgehangen wurde, schneidet man diese aus, klebt sie im Anschluss auf ein weißes Blatt Papier (den Farbkombinationen ist freie Wahl gelassen) und schreibt den Namen auf die Rückseite.

Variationsmöglichkeiten:

Wenn die Kinder alt genug sind, können sie sich selbst ihre Silhouette ausschneiden oder sie können sich gegenseitig die Silhouetten selbst nachmalen. Dabei benötigt man jedoch mehrere Lichtquellen.

Das Schattentheater:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Durchführung:

Nachdem die allgemeinen Vorbereitungen getroffen sind, bittet die ErzieherInnen ein Kind vor das Licht zu treten. Dabei soll das Kind versuchen zu erklären, was es sieht und warum das so sein kann. Steht ein Kind zwischen dem Scheinwerfen und dem Tuch/Wand, so zeichnen sich seine Bewegungen als Schatten an der Außenseite ab, sodass das Publikum (die anderen Kinder) das Kind sehen können. Wenn das Kind näher an die Wand läuft, so wird der Schatten kleiner, wenn das Kind weiter weg von der Wand läuft wird der Schatten größer. Dabei ist es wichtig, dass die Kinder sich alleine oder in der Gruppe ausprobieren, um selbst Erfahrungen sammeln zu können.

Variationsmöglichkeiten:

Die Kinder können die Möglichkeit nutzen selbst ein Theaterstück nach zuspielen, indem sie verschiedene Schaschlik Spieße mit Motiven benutzen. Dabei können sie sich selbst Geschichten überlegen und die größeren Kinder können dies vor einer Gruppe vorführen.

Der Schattenjäger:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Durchführung:

Nachdem die allgemeinen Vorbereitungen getroffen sind, bittet man ein Kind, dass es sich vor den Scheinwerfer stellen soll. Steht das Kind zwischen der Lichtquelle und der weißen Fläche, so zeichnet sich die Bewegung als Schatten ab, sodass das Kind und/oder das Publikum dies sehen kann. Das Kind kann sich in dem Moment selbst ausprobieren und mit dem Schatten spielen um den Schatten von sich selbst Wahrzunehmen. Das Kind wird die Schattengröße verändern, wird die Geschwindigkeiten ausprobieren und/oder Vorwärts und Rückwärts gehen.

Variationsmöglichkeiten:

Dabei sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Es gibt die Möglichkeit Gegenstände mit ins Geschehen mit einzubringen, (Regenschirm, Fliegenklatsche oder ein gestaltete Landschaft) um eine ganze Geschichte zu konstruieren. Mit einem zweiten oder dritten Mitspieler ergibt sich Möglichkeit ein ganzes Theaterstück mit Kulisse vorzuführen. Jedoch ist jedes Angebot abhängig von der Entwicklung des Kindes und benötigen, je nach Aufwand des Angebots, einen oder mehrere Betreuungen und ein umfangreiches oder weniger umfangreiches, vor gearbeitetes Konzept.

3. Das Auge und das Sehen:

Das Auge:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

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Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Die Optik. Schattenspiele, das Auge und das Sehen
Note
3,0
Autor
Jahr
2016
Seiten
19
Katalognummer
V491520
ISBN (eBook)
9783668981980
Sprache
Deutsch
Schlagworte
optik, schattenspiele, auge, sehen
Arbeit zitieren
Julia Hübner (Autor:in), 2016, Die Optik. Schattenspiele, das Auge und das Sehen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/491520

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