Diese Arbeit beschäftigt sich mit schnellen, günstigen, passenden und praxistauglichen Umsetzungsmöglichkeiten der DSGVO im Bereich der sozialen Arbeit.
Nach einem kurzen Exkurs in die historische Entwicklung des Datenschutzes, wird im darauffolgenden Kapitel die DSGVO vorgestellt, gleichzeitig werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den vorherigen Regelungen herausgearbeitet. Vorgestellt werden allerdings nur die Regelungen, die im Rahmen der Forschung im fünften Kapitel, und damit für die praktische soziale Arbeit vor Ort, relevant sind. Abschließend wird ein Fazit gezogen.
Datenschutz ist aufgrund der schnellen Fortschritte und Entwicklungen neuer technischer Innovationen sowie durch die fortschreitende Digitalisierung und korrespondierende Globalisierung ein sehr dynamisches Rechtsfeld. Damit gehen große Herausforderung vor allem seitens der Unternehmen einher, ihre Organisationsstruktur, Prozesse und Dokumente an neue rechtliche Vorgaben anzupassen.
Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hat ebenfalls so einen Prozess ausgelöst. Die DSGVO umfasst weitreichende Regelungen gekoppelt mit abstrakten Ausführungen mit nur wenigen weiterführenden Hinweisen durch die europäischen Datenschutzbehörden – diese sind ebenfalls abstrakt und daher wenig praxistauglich. Zudem liegt ihnen meistens eine (besonders) strenge Auslegung der DSGVO zugrunde, was die Anpassung weiter erschwert. Grundsätzlich zeichnet sich der Datenschutz durch die DSGVO im Moment also durch Umsetzungsdefizite aus.
Daraus ergibt sich Handlungsbedarf seitens der Gesetzgeber, der Gerichte sowie der Datenschutzaufsichtsbehörden, mit Entscheidungs-, Orientierungshilfen, Stellungnahmen, Urteilen und Beschlüssen zur Definition unbestimmter Rechtsbegriffe beizutragen und weitere Konkretisierungen zu schaffen, womit sie ihren Teil zur verbesserten Datenschutzpraxis und Entwicklung von "Best Practices" beitragen werden.
Aufgrund der Dauer dieser Verfahren wird die DSGVO uns daher noch lange beschäftigen. Bis die genannten Institutionen soweit sind, müssen Unternehmen, die ihre Prozesse an die DSGVO anpassen (müssen), in Eigenregie die Relevanz der eigenen Datenverarbeitung ermitteln und notwendige Anpassungen ableiten und umsetzen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Historische Entwicklung des Datenschutzes...
- 3. Die Datenschutzgrundverordnung..
- 4. Datenschutzrechtliche Bestimmungen der DSGVO.
- 4.1 Allgemeine Regelungen.
- 4.2 Die Grundsätze …......
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit den Auswirkungen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) auf die Soziale Arbeit. Sie analysiert die Herausforderungen, die sich aus den neuen rechtlichen Vorgaben für Unternehmen und insbesondere für Datenschutzbeauftragte ergeben. Der Schwerpunkt liegt auf der praktischen Relevanz der DSGVO für die Soziale Arbeit vor Ort.
- Historische Entwicklung des Datenschutzes
- Grundlagen und Inhalte der DSGVO
- Relevanz der DSGVO für die Soziale Arbeit
- Herausforderungen und Chancen der DSGVO für Datenschutzbeauftragte
- Mögliche Lösungsansätze für eine praxisorientierte Umsetzung der DSGVO
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt die Bedeutung des Datenschutzes im Kontext der fortschreitenden Digitalisierung und Globalisierung dar. Sie betont die Notwendigkeit einer Anpassung von Organisationsstrukturen und Prozessen an die Vorgaben der DSGVO. Dabei werden die Herausforderungen bei der Umsetzung der DSGVO aufgrund ihrer weitreichenden Regelungen und abstrakten Ausführungen sowie die Notwendigkeit von konkreten Entscheidungs- und Orientierungshilfen hervorgehoben.
2. Historische Entwicklung des Datenschutzes
Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Datenschutzes von seinen Anfängen im 19. Jahrhundert bis hin zur Einführung der DSGVO. Es werden die wichtigsten Meilensteine wie die Einführung des Rechts auf Privatsphäre durch Warren und Brandeis, die verfassungsrechtliche Verankerung des Datenschutzes in Deutschland und die Entwicklung des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung dargestellt. Die Bedeutung des Vertrages von Lissabon für die Harmonisierung des Datenschutzes in der EU wird ebenfalls beleuchtet.
3. Die Datenschutzgrundverordnung
In diesem Kapitel wird die DSGVO als zentrale Datenschutzregelung der EU vorgestellt. Der Fokus liegt auf den grundlegenden Prinzipien der DSGVO und deren Auswirkungen auf den Datenaustausch innerhalb des Binnenmarktes. Die Bedeutung der DSGVO für die Sicherung von Datenschutzrechten im Zeitalter der Digitalisierung und Globalisierung wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Datenschutz, Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), Soziale Arbeit, informationelle Selbstbestimmung, Datenschutzbeauftragte, Datenverarbeitung, Recht auf Privatsphäre, Digitalisierung, Globalisierung, Praxisrelevanz, Umsetzungsherausforderungen.
- Quote paper
- Sarah H. MacKenzie-Ceman (Author), 2019, Änderungen in der praktischen sozialen Arbeit durch die DSGVO, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/491539