Immer weiter zunehmende Produktvielfalten, kurzfristige Kundenabrufe sowie stetig sinkende Produktlebenszyklen – diesen Marktgegebenheiten sind sämtliche Unternehmen, auch wenn sie unterschiedlichsten Branchen angehören und in verschiedenen Tätigkeitsbereichen aktiv sind, gemeinsam ausgesetzt. Im Rahmen der Logistik führt dies dazu, dass bestellte Güter in der richtigen Art, Menge und Qualität zur richtigen Zeit am richtigen Ort vorhanden sein müssen. Zeitgleich versuchen Unternehmen, Bestandsmengen so gering wie möglich zu halten und so wenig Lagerfläche wie möglich zu verwenden, um eine Minimierung der Bestandskosten herbeizuführen. Diese Anforderungen machen die Anwendung geeigneter Versorgungs- und Beschaffungskonzepte wie Just-in-Time (JIT) und Just-in-Sequence (JIS) entlang der gesamten Lieferkette unabdingbar.
Sie finden Anwendung in verschiedenen Branchen, beispielsweise in der Automobil-, Lebensmittel-, Pharma- oder Textilindustrie. Vor allem in der Automobilbranche ist das Just-in-Sequence-Prinzip aufgrund der großen Modellvielfalt und der daraus resultierenden hohen Anzahl an verschiedenen Komponenten weit verbreitet. JIS ermöglicht es, die unterschiedlichen Zuliefererteile bereits in der richtigen Montagereihenfolge beim Fahrzeughersteller, auch OEM (Original Equipment Manufacturer) genannt, anzuliefern. Im Umkehrschluss steigt die Herausforderung für den Lieferanten. „Beispielsweise müssen Qualitätsprobleme bei der Anlieferung innerhalb kürzester Zeit behoben werden, um Produktionsstillstände [beim Automobilproduzenten] zu vermeiden“. Eine derartige Betriebsunterbrechung würde hohe Stillstandskosten, Marktanteilsverluste sowie Imageschäden nach sich ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemhintergrund und Relevanz
- Zielsetzung und Forschungsfragen
- Gang der Argumentation
- Theoretische Grundlagen
- Lean Production
- Just-in-Time
- Just-in-Sequence
- Abgrenzung zu Just-in-Time
- Verfahrensablauf
- Anwendung in der Automobilbranche
- Empfehlungen und Voraussetzungen für ein erfolgreiches Just-in-Sequence-Konzept
- Methodik
- Literaturrecherche
- Analyseverfahren
- SWOT-Analyse
- PESTEL-Analyse
- SWOT-Analyse des JIS-Konzepts in der Automobilbranche
- Bestimmung der Chancen und Risiken des JIS-Konzepts in der Automobilbranche anhand der PESTEL-Analyse
- Identifikation der Stärken und Schwächen des JIS-Konzepts in der Automobilbranche
- Stärken des JIS-Konzepts
- Schwächen des JIS-Konzepts
- Entwicklung strategischer Handlungsoptionen
- Fazit
- Beantwortung der Forschungsfragen
- Limitationen und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Analyse des Just-in-Sequence-Konzepts in der Automobilbranche. Ziel der Arbeit ist es, das JIS-Konzept im Kontext von Lean Production und Just-in-Time zu untersuchen und seine Anwendung in der Automobilindustrie zu bewerten. Die Arbeit soll dabei die Stärken und Schwächen des JIS-Konzepts im Vergleich zu anderen Produktionskonzepten aufzeigen und die Bedeutung der JIS-Implementierung für den Erfolg von Unternehmen in der Automobilindustrie beleuchten.
- Das Just-in-Sequence-Konzept im Vergleich zu Just-in-Time
- Die Anwendung des JIS-Konzepts in der Automobilbranche
- Die Stärken und Schwächen des JIS-Konzepts in der Automobilindustrie
- Die Bedeutung der JIS-Implementierung für den Erfolg von Unternehmen in der Automobilbranche
- Strategische Handlungsoptionen für Unternehmen, die das JIS-Konzept einführen möchten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Bachelorarbeit ein und erläutert den Problemhintergrund sowie die Relevanz des JIS-Konzepts. Zielsetzung und Forschungsfragen werden definiert, sowie der Gang der Argumentation skizziert. Kapitel 2 beleuchtet die theoretischen Grundlagen des JIS-Konzepts. Es werden die Konzepte der Lean Production und Just-in-Time erläutert und das Just-in-Sequence-Konzept im Kontext dieser beiden Produktionsstrategien definiert. Kapitel 3 beschreibt die Methodik der Arbeit, die auf einer Literaturrecherche und einer SWOT-Analyse sowie einer PESTEL-Analyse basiert. In Kapitel 4 wird die SWOT-Analyse des JIS-Konzepts in der Automobilbranche durchgeführt. Die Chancen und Risiken des JIS-Konzepts werden im Kontext der PESTEL-Analyse untersucht. Kapitel 5 fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen, beantwortet die Forschungsfragen und diskutiert die Limitationen der Arbeit sowie einen Ausblick auf zukünftige Forschungsmöglichkeiten.
Schlüsselwörter
Just-in-Sequence, Lean Production, Just-in-Time, Automobilbranche, SWOT-Analyse, PESTEL-Analyse, strategische Handlungsoptionen.
- Arbeit zitieren
- Steffen Henning (Autor:in), 2018, Analyse des Just-in-Sequence-Konzepts anhand der Automobilbranche, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/491650