Wahrnehmung ist mehr als die Summe der Reize. Sie ist mehr als die digitale Wiedergabe des Empfundenen. Wahrnehmung ist die Abbildung der Umwelt in unserem Denken. Unsere Wahrnehmungsorgane kommunizieren mit dem Gehirn in 0 und 1, ähnlich der Bits und Bytes eines Computers. Das Gehirn setzt diese schwachen elektrischen Impulse in ein Gesamtbild zusammen. Doch wie Merlau-Ponty in seinem Artikel zeigt, reicht diese Erklärung nicht für die Dinge aus, die wir letztendlich wahrnehmen. In seinem Beitrag „Das Kino und die neue Psychologie“ stellt er die klassische Betrachtungsweise der Wahrnehmung den neuen Erkenntnissen der Psychologie gegenüber.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die klassische und die neuere Betrachtungsweise der Wahrnehmung
- Die klassische Psychologie
- Die neue Psychologie
- Die neuere Psychologie und der Film
- Die Betrachtungen Merlau-Pontys und der Film „Barfly"
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert Maurice Merlau-Pontys Aufsatz „Das Kino und die neue Psychologie" und wendet dessen Thesen auf den Film „Barfly" von Barbet Schroeder an. Die Arbeit untersucht die klassische und die neuere Psychologie im Kontext von Wahrnehmung und ihre Bedeutung für die filmische Darstellung.
- Die klassische und die neuere Psychologie der Wahrnehmung
- Die Rolle der Intelligenz in der Wahrnehmung
- Die Bedeutung von Kontext und Form in der Wahrnehmung
- Die Anwendung der neuen Psychologie auf den Film
- Die Analyse des Films "Barfly" im Lichte von Merlau-Pontys Thesen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Wahrnehmung ein und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: die Analyse von Merlau-Pontys „Das Kino und die neue Psychologie" und deren Anwendung auf den Film „Barfly".
Das zweite Kapitel beleuchtet die klassische und die neuere Psychologie der Wahrnehmung. Die klassische Psychologie betrachtet die Wahrnehmung als Summe von Reizen, die durch die Intelligenz interpretiert werden. Merlau-Ponty kritisiert diese Sichtweise und argumentiert für eine neuere Psychologie, die die Einheit des Wahrnehmungsfeldes nicht auf die Intelligenz zurückführt, sondern auf die Konfiguration des Feldes selbst.
Das dritte Kapitel untersucht die Anwendung der neuen Psychologie auf den Film. Merlau-Ponty argumentiert, dass der Film durch die Kombination von Bild und Ton eine neue Realität schafft, die durch die Gesetze der neuen Psychologie geprägt ist. Die Bedeutung von Kontext, Form und Bewegung im Film werden in diesem Kapitel diskutiert.
Das vierte Kapitel analysiert den Film „Barfly" im Lichte von Merlau-Pontys Thesen. Der Film zeigt die gespaltene Persönlichkeit des Helden Henry Chinaski, der zwischen der Welt der Trinker und der Welt der Poesie gefangen ist. Die Analyse des Films zeigt, wie die filmischen Mittel wie Musik, Licht und Handlung eingesetzt werden, um diese komplexe Persönlichkeit darzustellen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Wahrnehmung, die klassische und die neuere Psychologie, die Rolle der Intelligenz, die Bedeutung von Kontext und Form, die Anwendung der neuen Psychologie auf den Film, die Analyse des Films "Barfly", Maurice Merlau-Ponty, Barbet Schroeder, Henry Chinaski und die filmischen Mittel wie Musik, Licht und Handlung.
- Quote paper
- Daniel Pagels (Author), 2002, Das Kino und die neue Psychologie von Maurice Merlau-Ponty. Eine Anwendung des Textes auf den Film "Barfly" von Barbet Schroeder, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4919
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