1.1. Elemente, die eine Satzstruktur ausmachen:
Primäres Ausdrucksziel ist die Übermittlung von Sachverhalten (das ergibt sich aus dem Mitteilungsinteresse des Sprechers).
Ausdrucksmittel ist die syntaktische Struktur (und deren lautliche Realisierung), was sich aus dem Mitteilungsziel und den grammatischen und lexikalischen Möglichkeiten der Sprache ergibt:
Durch die Syntax wird auch eine Informationsstruktur ausgedrückt (Thema und Rhema), diese ergibt sich aus den diversen Kontexten, d.h. aus den Eingangsbedingungen der Äußerung.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Vorüberlegungen:
- Elemente, die eine Satzstruktur ausmachen:
- Morphosyntaktischer und lexikalischer Bereich (Koch /Österreicher)
- Syntaktische Erscheinungen als universale Merkmale gesprochener Sprache (Koch / Österreicher):
- Syntaktische Phänomene
- Unvollständige Sätze: Holophrastische Äußerungen (Koch / Österreicher)
- Unvollständige Sätze: Aposiopesen (Koch / Österreicher)
- Segmentierung: Thema- Rhema- Abfolge (Koch/ Österreicher)
- Segmentierung: Rhema – Thema - Abfolge (Koch / Österreicher)
- Cleft Sentences (Jakob)
- Lexikalischer Bereich
- Thematisierende Partikel (Jakob)
- Rhematisierende Mittel (Jakob)
- Morphonematischer Bereich
- Intonation (Silva)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Text untersucht spezifische mündliche Ausdrucksmöglichkeiten im Spanischen, insbesondere durch Thematisierung und Rhematisierung, sowie verschiedene sprachliche Phänomene wie Segmentierung, Cleft-Sentences und unvollständige Sätze. Die Analyse basiert auf der Annahme, dass die syntaktische Struktur und deren lautliche Realisierung nicht nur Sachverhalte vermitteln, sondern auch eine Informationsstruktur ausdrücken, die durch den Kontext der Äußerung beeinflusst wird.
- Mündliche Ausdrucksmöglichkeiten im Spanischen
- Thematisierung und Rhematisierung
- Segmentierung
- Cleft-Sentences
- Unvollständige Sätze
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel werden grundlegende Elemente der Satzstruktur und die Rolle der Syntax bei der Informationsstruktur erläutert. Die Autorin stellt die Bedeutung des Kontextes für die Interpretation von Äußerungen heraus und diskutiert die verschiedenen sprachlichen Ebenen, die an der Ausdrucksform beteiligt sind. Das zweite Kapitel widmet sich syntaktischen Phänomenen im gesprochenen Spanisch. Es werden verschiedene Arten von unvollständigen Sätzen, wie Holophrasen und Aposiopesen, sowie die Segmentierung der Informationsstruktur in Thema und Rhema analysiert. Das Kapitel beleuchtet, wie diese Phänomene Ausdruck von Nähesprache und emotionaler Beteiligung sein können. Im dritten Kapitel behandelt die Autorin den lexikalischen Bereich, wobei sie thematisierende und rhematisierende Partikel im Spanischen untersucht. Diese Partikel dienen dazu, bestimmte Elemente eines Satzes hervorzuheben und ihnen eine explizite thematische oder rhematische Funktion zu geben. Der vierte und letzte Kapitel widmet sich dem morphonematischen Bereich, insbesondere der Intonation. Es wird gezeigt, wie die Intonation im Spanischen mit der Wortstellung und der pragmatischen Ebene verbunden ist, und wie sie verschiedene Funktionen wie Kontrast, Neuheit und Erwartungen erfüllt.
Schlüsselwörter
Der Text behandelt Themen wie mündliche Sprache, Varietätenlinguistik, Diskursanalyse, Syntax, Informationsstruktur, Thematisierung, Rhematisierung, Segmentierung, Cleft-Sentences, Holophrasen, Aposiopesen, Intonation, Spanische Grammatik und Sprache der Nähe. Die wichtigsten sprachwissenschaftlichen Modelle und Theorien, die im Text angewendet werden, sind die Konzepte von Koch und Österreicher zur Nähe- und Distanzsprache sowie die Arbeiten von Jakob zu Cleft-Sentences und der Thematisierung und Rhematisierung im Spanischen.
- Arbeit zitieren
- Nadine Wörner (Autor:in), 2001, Spezifische mündliche Ausdrucksmittel durch Thematisierung, Rhematisierung, Cleft-sentences und andere Ausdrucksmöglichkeiten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4929