Zielsetzung dieser Arbeit ist, die Entwicklung von Private Equity (PE), respektive seiner von der Debatte besonders betroffenen Unterform Leveraged-Buyouts, in Deutschland zu untersuchen. Die Intention liegt dabei unter anderem auf dem Dezimieren der Grundlagen für möglicherweise unangebracht negative Vorurteile durch das Aufzeigen von ökonomischer Rationalität und der Maßgeblichkeit von PE als Finanzierungsalternative. Die Relevanz einer solchen Untersuchung ergibt sich dabei zum einen aus der nach wie vor existierenden Unkenntnis von PE. Zum anderen mangelt es in der (deutschsprachigen) wissenschaftlichen Literatur einer genauen Betrachtung des Einflusses von PE auf den deutschen Mittelstand unter Implikation der Entwicklung in den jüngsten Jahren.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Differenzierung und Erläuterungen von privaten Finanzierungsformen
- Buyouts, Private Equity, Venture Capital und Private Debt - Abgrenzung
- Venture Capital und Leveraged Buyouts
- Private Equity Gesellschaften
- Private Equity Fonds und Vergütung
- Private Debt
- Funktionsweise von LBOS
- Eintritt
- Restrukturierung und Exit
- Buyout Performance in der Empirie
- Operationalisierung von Performance-Maßen
- Empirische Studien zur Buyout Performance
- Rationalität und Corporate Governance von Leveraged Buyouts
- Beweggründe für LBO-Transaktionen
- Diskrepanz von Eigentum und Kontrolle
- Spezialisierungsdruck (Spin-offs)
- Finanzierungsbeschränkungen
- Corporate Governance und Leveraged Buyouts
- Outsider- und Insider-Systeme
- Corporate Governance bei LBOS
- Deutsche Unternehmensfinanzierung im Wandel – die Rolle von Private Equity und Perspektiven
- Entwicklungen in der deutschen Unternehmensfinanzierung
- Bankfinanzierungen und Fremdkapital
- Die Entwicklung von Private Equity im deutschen Mittelstand
- Die Importanz von Buyouts für die Nachfolgeregelung im deutschen Mittelstand
- Niedrigzins als Treiber für Buyouts
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Bedeutung von Private Equity und Leveraged Buyouts (LBOs) in der deutschen Unternehmensfinanzierung. Die Arbeit analysiert die Funktionsweise von LBOs, untersucht die Motive für LBO-Transaktionen und beleuchtet die Auswirkungen dieser Finanzierungsform auf die Corporate Governance von Unternehmen.
- Die Abgrenzung von Buyouts, Private Equity, Venture Capital und Private Debt
- Die Funktionsweise von LBOs, einschließlich Eintritt, Restrukturierung und Exit
- Die empirische Analyse der Buyout-Performance
- Die Rationalität von LBO-Transaktionen und die Rolle der Corporate Governance
- Die Bedeutung von Private Equity für die Entwicklung der deutschen Unternehmensfinanzierung, insbesondere im Mittelstand
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 liefert eine umfassende Abgrenzung der Begriffe Buyouts, Private Equity, Venture Capital und Private Debt. Es werden die verschiedenen Formen der privaten Finanzierungsformen erläutert und die Funktionsweise von LBOS im Detail dargestellt. In Kapitel 3 werden die Motive für LBO-Transaktionen untersucht, einschließlich der Diskrepanz von Eigentum und Kontrolle, des Spezialisierungsdrucks und der Finanzierungsbeschränkungen. Darüber hinaus werden die Auswirkungen von LBOS auf die Corporate Governance von Unternehmen beleuchtet.
Kapitel 4 beschäftigt sich mit der Entwicklung der deutschen Unternehmensfinanzierung und der Rolle von Private Equity im deutschen Mittelstand. Es werden die Herausforderungen der traditionellen Bankfinanzierung, die Bedeutung von Buyouts für die Nachfolgeregelung und der Einfluss des Niedrigzinsumfelds auf die Entwicklung von Private Equity diskutiert.
Schlüsselwörter
Private Equity, Leveraged Buyouts, Unternehmensfinanzierung, Corporate Governance, Mittelstand, Nachfolgeregelung, Bankfinanzierung, Niedrigzinsumfeld, Venture Capital, Private Debt.
- Arbeit zitieren
- Philipp Gall (Autor:in), 2018, Private Equity und Leveraged Buyouts in der deutschen Unternehmensfinanzierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/492904