Ob es einen Gott gibt oder nicht, handelt sich um eine wichtige und sinnvolle Frage. Natürlich kann die Existenz Gottes nicht in der Weise eines mathematischen Lehrsatzes ‚bewiesen’ werden. Die traditionellen sogenannten ‚Gottesbeweise’ wollen keine ‚Beweise’ sein, sondern vielmehr rationale Argumente, welche die Annahme der Existenz Gottes als vernünftig erscheinen lassen. Somit verdienen diese Argumente sowie die Einwände ernst genommen und im Detail diskutiert zu werden. Seit den Anfängen, hauptsächlich im griechischen Denken bis heute, haben sich die Denker des Ostens und des Westens mit den Beweisen für und gegen die Existenz Gottes beschäftigt. Traditionell werden drei Arten von Gottesbeweisen unterschieden: Die ontologischen, die teleologischen und die kosmologischen Gottesbeweise. In der folgenden Arbeit werden die kosmologischen Beweise im Detail betrachtet. .
Die Frage nach dem Existenzbeweis eines monotheistischen Gottes ist primär innerphilosophisch situiert. Notwendige Voraussetzung dafür ist der Gedanke einer letzten Begründung. Der kosmologische Gottesbeweis sucht nach einem letzten Grund allen Seins bzw. der Existenz der Welt. Dies impliziert auch die naturwissenschaftliche Frage nach einer eventuellen Erstursache bzw. einem eventuellen zeitlichen Beginn des Universums. Die kosmologischen Argumente gehen von der konkreten Erfahrungstatsache aus, dass es das Universum gibt. Es finden sich kosmologische Argumente verschiedenster Formen in den Schriften griechischer, arabischer, jüdischer und christlicher Philosophen und Theologen. Klassische Beispiele einer derartigen Argumentation für die Existenz Gottes finden sich in den Texten von Thomas von Aquin und Gottfried Wilhelm Leibniz.
Zunächst werden die historischen Hintergründe der kosmologischen Gottesbeweise erläutert. Danach erfolgt die genaue Vorstellung der kosmologischen Argumente von Thomas von Aquin, Gottfried Willhelm Leibniz und Richard Swinburne. Im Anschluss daran werden die Einwände gegen die kosmologischen Argumente aufgeführt. Abschließend erfolgt ein Fazit und ein Ausblick.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Hintergründe
- Kosmologische Argumente
- Thomas von Aquin
- Gottfried Wilhelm Leibniz
- Richard Swinburne
- Einwände gegen die kosmologischen Argumente
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die kosmologischen Gottesbeweise und ihre Bedeutung für die Frage nach der Existenz Gottes. Sie setzt sich zum Ziel, die zentralen Argumente und Einwände zu beleuchten und die historischen Hintergründe der Diskussion aufzuzeigen.
- Historische Entwicklung der kosmologischen Argumente
- Die fünf Wege zur Gottesbeweise von Thomas von Aquin
- Das kosmologische Argument von Gottfried Wilhelm Leibniz
- Die Einwände gegen die kosmologischen Gottesbeweise
- Die Bedeutung der kosmologischen Gottesbeweise für die heutige Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit stellt die Frage nach der Existenz Gottes als eine zentrale Frage der Philosophie und Theologie. Die kosmologischen Gottesbeweise werden als rationale Argumente vorgestellt, die die Annahme der Existenz Gottes als vernünftig erscheinen lassen. Die Arbeit verspricht eine detaillierte Betrachtung der kosmologischen Argumente und ihrer Einwände.
Historische Hintergründe
Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die historischen Hintergründe der kosmologischen Gottesbeweise, wobei die Rolle von Denkern wie Platon, Aristoteles, Thomas von Aquin und Gottfried Wilhelm Leibniz beleuchtet wird.
Kosmologische Argumente
Dieses Kapitel befasst sich mit den zentralen kosmologischen Argumenten. Es werden die „quinque viae“ von Thomas von Aquin sowie die Argumente von Leibniz und Swinburne erläutert.
Einwände gegen die kosmologischen Argumente
In diesem Kapitel werden die wichtigsten Einwände gegen die kosmologischen Argumente diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Themen Kosmologie, Gottesbeweise, Thomas von Aquin, Gottfried Wilhelm Leibniz, Richard Swinburne, Philosophiegeschichte, Theologie, Metaphysik, Existenz Gottes, rationale Argumentation.
- Arbeit zitieren
- Eva Stoll (Autor:in), 2010, Ist die Existenz Gottes kosmologisch beweisbar? Argumente und Einwände, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/495294