Bezugnehmend zur aktuellen Debatte über Leistungsbeurteilungen von Schüler-/innen in deutschen Schulen im Zuge der Inklusion soll die vorliegende Arbeit einen alternativen Weg zur Bewertung von Schülerleistungen mittels Portfolio darlegen.
Den Einstieg in die Thematik bilden die terminologische Klärung und der geschichtliche Einbettung des Begriffs Leistung
und Schulleistungen im ersten Kapitel. Das darauf folgende Kapitel widmet sich der Leistungsbeurteilung, wobei hier zwischen "traditioneller Leistungsbeurteilung" via mündlicher und schriftlicher Prüfung, sowie alternativer Beurteilung mittels Portfolio unterschieden wird.
Im weiteren Verlauf der hier vorliegenden Arbeit soll der Begriff Portfolio und seine Ausprägungsarten erläutert werden. Darauf aufbauend widmet sich das vierte Kapitel dem Für und Wider traditioneller Verfahren der Leistungsbeurteilung (mündliche und schriftliche Prüfung) und vergleicht es mit dem Portfolios als Instrument alternativer Leistungsbeurteilung. Ein persönliches
Fazit beschließt diese Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Terminologische Klärung von gesellschaftlicher und pädagogischer Leistung
- 1.1 Definition und geschichtliche Einbettung des gesellschaftlichen Leistungsbegriffs
- 2 Traditionelle Formen der Leistungsbeurteilung
- 2.1 Die Leistungserfassung mittels schriftlicher Prüfung
- 2.2 Die Leistungserfassung mittels mündlicher Prüfung
- 3 Alternative Formen der Leistungsbeurteilung am Beispiel Portfolio
- 3.1 Das pädagogische Portfolio
- 3.2 Portfolioarten
- 3.2.1 Arbeitsportfolio
- 3.2.2 Beurteilungsportfolio
- 3.2.3 Bewerbungsportfolio
- 3.2.4 Entwicklungsportfolio
- 3.2.5 E-Portfolio
- 3.3 Die Leistungsbewertung mittels pädagogischem Portfolio
- 4 Vergleich der Leistungsbeurteilung des pädagogischen Portfolios und der traditionellen Leistungsbeurteilungsverfahren
- Zusammenfassung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht alternative Wege zur Bewertung von Schülerleistungen im Kontext der Inklusion, mit dem Fokus auf das Portfolio als Instrument. Die Arbeit beleuchtet den Begriff der Leistung historisch und terminologisch und vergleicht traditionelle Leistungsbeurteilung (schriftlich und mündlich) mit der Portfoliomethode.
- Historische Entwicklung des Leistungsbegriffs
- Traditionelle vs. alternative Leistungsbeurteilung
- Das pädagogische Portfolio als Bewertungsinstrument
- Verschiedene Arten von Portfolios
- Vergleich der Bewertungsansätze
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Leistungsbeurteilung ein und beschreibt den Hintergrund der Arbeit. Sie erwähnt die kontroverse Diskussion um Leistungsvergleiche und die lange Tradition der Kritik am Schulnotensystem. Der Fokus liegt auf der Suche nach alternativen Bewertungsmethoden im Kontext der Inklusion, wobei das Portfolio als eine solche Alternative vorgestellt wird. Die Arbeit gliedert sich in die Klärung des Leistungsbegriffs, die Darstellung traditioneller und alternativer Beurteilungsmethoden und einen Vergleich beider Ansätze.
1 Terminologische Klärung von gesellschaftlicher und pädagogischer Leistung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition des Begriffs „Leistung“ und seiner Entwicklung über verschiedene Epochen. Es zeigt die Ambivalenz des Begriffs und seine unterschiedliche Bedeutung in der Aufklärung, im Nationalsozialismus und in der Zeit der Bildungsreform. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung des Leistungsbegriffs im schulischen Kontext und die damit verbundene Bewertung von Schülerleistungen, von der ursprünglichen Vorstellung von Leistung als Vorbereitung auf bestimmte gesellschaftliche Positionen bis hin zur Betonung individueller Leistungen im kapitalistischen System und schließlich zur Instrumentalisierung des Leistungsbegriffs im Nationalsozialismus. Die Kapitel verdeutlicht die problematische Geschichte der Leistungsbewertung und die Notwendigkeit alternativer Ansätze.
2 Traditionelle Formen der Leistungsbeurteilung: Dieses Kapitel beschreibt die traditionellen Methoden der Leistungsbeurteilung in der Schule, nämlich schriftliche und mündliche Prüfungen. Es analysiert die Vor- und Nachteile dieser Verfahren und legt den Grundstein für den späteren Vergleich mit dem Portfolio als alternativer Methode. Die Kapitel beleuchtet die Limitationen traditioneller Prüfungen, um den Bedarf an einem flexibleren und individueller ausgerichteten Bewertungssystem aufzuzeigen. Es werden die spezifischen Merkmale, Stärken und Schwächen der schriftlichen und mündlichen Prüfung im Hinblick auf die umfassende Erfassung der Schülerleistung dargelegt.
3 Alternative Formen der Leistungsbeurteilung am Beispiel Portfolio: Dieses Kapitel widmet sich detailliert der Portfoliomethode als alternativem Instrument der Leistungsbeurteilung. Es erklärt den Begriff des pädagogischen Portfolios und beschreibt verschiedene Portfolioarten (Arbeits-, Beurteilungs-, Bewerbungs-, Entwicklungs- und E-Portfolio), wobei die spezifischen Merkmale und Einsatzmöglichkeiten jeder Art hervorgehoben werden. Im Mittelpunkt steht die umfassende Darstellung des pädagogischen Portfolios als eine Methode zur ganzheitlichen und individuellen Leistungserfassung.
4 Vergleich der Leistungsbeurteilung des pädagogischen Portfolios und der traditionellen Leistungsbeurteilungsverfahren: Dieses Kapitel vergleicht die traditionelle Leistungsbeurteilung (schriftliche und mündliche Prüfungen) mit der Portfoliomethode. Es analysiert die Vor- und Nachteile beider Verfahren und diskutiert die jeweiligen Stärken und Schwächen im Hinblick auf die Erfassung von Schülerleistungen. Die Kapitel legt die Unterschiede in der Bewertungsphilosophie und den methodischen Ansätzen dar, um den individuellen Lernerfolg umfassender zu erfassen.
Schlüsselwörter
Leistungsbeurteilung, Portfolio, traditionelle Prüfungen, alternative Bewertung, Inklusion, Schulleistung, Leistungsbegriff, pädagogisches Portfolio, E-Portfolio, Bewertungskriterien.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Alternative Leistungsbeurteilung im Kontext der Inklusion - Das Pädagogische Portfolio
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht alternative Wege zur Bewertung von Schülerleistungen, insbesondere im Kontext der Inklusion. Der Fokus liegt auf dem pädagogischen Portfolio als Instrument der Leistungsbeurteilung und vergleicht es mit traditionellen Methoden.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung des Leistungsbegriffs, traditionelle (schriftliche und mündliche Prüfungen) und alternative Leistungsbeurteilung, das pädagogische Portfolio in seinen verschiedenen Arten (Arbeits-, Beurteilungs-, Bewerbungs-, Entwicklungs- und E-Portfolio), sowie einen detaillierten Vergleich der verschiedenen Bewertungsmethoden.
Wie wird der Leistungsbegriff definiert?
Das Kapitel "Terminologische Klärung von gesellschaftlicher und pädagogischer Leistung" befasst sich mit der Definition des Begriffs "Leistung" und seiner Entwicklung über verschiedene Epochen hinweg. Es beleuchtet die Ambivalenz des Begriffs und seine unterschiedliche Bedeutung in verschiedenen historischen Kontexten, von der Aufklärung bis zum Nationalsozialismus und den Bildungsreformen.
Welche traditionellen Formen der Leistungsbeurteilung werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert schriftliche und mündliche Prüfungen als traditionelle Methoden der Leistungsbeurteilung. Dabei werden die Vor- und Nachteile dieser Verfahren im Detail untersucht, um die Grundlage für den Vergleich mit dem Portfolio zu legen.
Was ist ein pädagogisches Portfolio und welche Arten gibt es?
Das Kapitel "Alternative Formen der Leistungsbeurteilung am Beispiel Portfolio" beschreibt detailliert das pädagogische Portfolio als alternatives Instrument. Es werden verschiedene Arten von Portfolios unterschieden und erklärt, darunter Arbeits-, Beurteilungs-, Bewerbungs-, Entwicklungs- und E-Portfolios. Die spezifischen Merkmale und Einsatzmöglichkeiten jeder Art werden hervorgehoben.
Wie werden traditionelle und alternative Leistungsbeurteilung verglichen?
Die Arbeit vergleicht die traditionelle Leistungsbeurteilung (schriftliche und mündliche Prüfungen) mit der Portfoliomethode. Der Vergleich analysiert die Vor- und Nachteile beider Verfahren und diskutiert deren Stärken und Schwächen hinsichtlich der Erfassung von Schülerleistungen. Die unterschiedlichen Bewertungsphilosophien und methodischen Ansätze werden gegenübergestellt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Leistungsbeurteilung, Portfolio, traditionelle Prüfungen, alternative Bewertung, Inklusion, Schulleistung, Leistungsbegriff, pädagogisches Portfolio, E-Portfolio, Bewertungskriterien.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, alternative Bewertungsmethoden im Kontext der Inklusion zu untersuchen. Sie beleuchtet den Begriff der Leistung historisch und terminologisch und vergleicht traditionelle Leistungsbeurteilung mit der Portfoliomethode, um ein umfassenderes Verständnis der Leistungsbewertung zu ermöglichen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur terminologischen Klärung des Leistungsbegriffs, ein Kapitel zu traditionellen Leistungsbeurteilungsformen, ein Kapitel zu alternativen Formen der Leistungsbeurteilung am Beispiel des Portfolios, einen Vergleich der verschiedenen Ansätze, eine Zusammenfassung und ein Fazit.
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- Corinna Herr (Author), 2016, Das Portfolio als Instrument alternativer Leistungsbewertung im Gegensatz zu traditionellen Verfahren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/495919