Das folgende Portfolio betrachtet vier Texte, welche Inhalt der Sitzungen des Seminars "Methoden schulischer Erziehungshilfe" darstellten.
Ergänzt werden die Ansichten dieser Autoren von denen der Autoren des eigens recherchierten Textes "Welches Verhalten stört die Didaktik", verfasst von Baier, Reiter und Winkler aus dem Jahr 2008.
Im Rahmen dessen wird versucht die Frage zu klären, welche Konzeption von Verhaltensstörungen dem Text zugrunde liegt.
Ferner wird mit der zweiten Frage nachgegangen, welche Informationen sich aus dem Zugang oder Ansatz für die Frage gewinnen lassen, ob eine inklusive Förderung im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung möglich ist und wie diese realisiert werden kann. Im Zuge dessen soll auf die Grenzen dessen sowie Begründungen für spezifische, segregierte Settings, eingegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Text 1: Birgit Herz: Einführung in die schulische und außerschulische Erziehungshilfe
- Text 2: Baier, Stefan; Reiter, Sebastian; Winkler, Christoph (2008): Welches Verhalten stört die Didaktik
- Text 3: Marc Willmann (2015): Zur geschichtlichen Entwicklung der schulischen Erziehungshilfe
- Text 4: Birgit Herz (2013): Von der Reflexion einer „Maßnahmekarriere“ zu förderlichen Settingvariablen: Der Fallbericht: Jan M.
- Text 5: Reiser, Helmut (2013): Inklusion und Verhaltensstörung – Ideologien, Visionen und Perspektiven.
- Übergreifendes Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Portfolio analysiert verschiedene Ansätze und Konzepte zur schulischen Erziehungshilfe, insbesondere im Hinblick auf die Frage, welche Konzeption von Verhaltensstörungen zugrunde liegt und ob eine inklusive Förderung im Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung möglich ist. Die Texte beleuchten die Herausforderungen, Grenzen und Möglichkeiten einer inklusiven Beschulung dieser Schülerklientel.
- Konzeptionen von Verhaltensstörungen in der schulischen Erziehungshilfe
- Möglichkeiten und Grenzen der inklusiven Förderung im Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung
- Die Rolle von Traumatisierung und familiären Einflüssen auf die Entwicklung von Verhaltensstörungen
- Die Bedeutung von „Settingvariablen“ und die Frage nach geeigneten Lernumgebungen
- Die historische Entwicklung und die gegenwärtige Situation der schulischen Erziehungshilfe
Zusammenfassung der Kapitel
- Text 1: Birgit Herz: Einführung in die schulische und außerschulische Erziehungshilfe
Dieser Text beleuchtet verschiedene Definitionen des Begriffs "Verhaltensstörung" und die Schwierigkeiten, ein einheitliches Verständnis zu entwickeln. Er verweist auf die vielfältigen Ursachen, die zu Verhaltensstörungen führen können, wie beispielsweise Traumatisierung, Vernachlässigung, Armut und soziale Desintegration. Herz betont den interdisziplinären Charakter des Themas und die Notwendigkeit, verschiedene Perspektiven aus Soziologie, Psychologie und Pädagogik zu berücksichtigen. - Text 2: Baier, Stefan; Reiter, Sebastian; Winkler, Christoph (2008): Welches Verhalten stört die Didaktik
Dieser Text fokussiert auf die Auswirkungen von Verhaltensstörungen auf den Unterrichtsablauf und die Lernmöglichkeiten anderer Schüler. Er analysiert, welche Verhaltensweisen im Schulkontext als störend empfunden werden und diskutiert die Rolle des Lehrers in der Bewältigung solcher Herausforderungen. Der Text stellt verschiedene Ansätze zur Förderung und Intervention vor und untersucht die Wirksamkeit unterschiedlicher Methoden. - Text 3: Marc Willmann (2015): Zur geschichtlichen Entwicklung der schulischen Erziehungshilfe
Willmann verfolgt die historische Entwicklung der schulischen Erziehungshilfe und analysiert die verschiedenen Modelle und Konzepte, die im Laufe der Zeit entstanden sind. Er untersucht die Veränderungen in der Definition von "Verhaltensstörung" und die Entwicklung unterschiedlicher Förderansätze. Der Text beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus der evolvierenden Bedeutung von Integration und Inklusion ergeben. - Text 4: Birgit Herz (2013): Von der Reflexion einer „Maßnahmekarriere“ zu förderlichen Settingvariablen: Der Fallbericht: Jan M.
Anhand des Fallbeispiels von Jan M. untersucht Herz die Folgen einer langen "Maßnahmekarriere" für ein Kind mit Verhaltensstörungen. Sie analysiert die Auswirkungen verschiedener Maßnahmen und Interventionen auf Jans Entwicklung und zeigt auf, welche Faktoren für die erfolgreiche Gestaltung von Lernumgebungen entscheidend sind. Der Text betont die Notwendigkeit, individuelle Bedürfnisse und Ressourcen von Kindern mit Verhaltensstörungen zu berücksichtigen. - Text 5: Reiser, Helmut (2013): Inklusion und Verhaltensstörung – Ideologien, Visionen und Perspektiven.
Reiser setzt sich mit der Frage auseinander, ob eine inklusive Förderung von Schülern mit Verhaltensstörungen möglich ist. Er beleuchtet die Chancen und Herausforderungen der Inklusion und diskutiert verschiedene Ansätze zur Gestaltung von inklusivem Unterricht. Der Text analysiert die ideologischen und gesellschaftlichen Voraussetzungen für eine gelingende inklusive Beschulung.
Schlüsselwörter
Die zentrale Fragestellung dieses Portfolios dreht sich um die Konzeption von Verhaltensstörungen und die Möglichkeiten der inklusiven Förderung im Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung. Die Texte behandeln wichtige Themen wie Traumatisierung, familiäre Einflüsse, Settingvariablen, integrative Ansätze und die historische Entwicklung der schulischen Erziehungshilfe. Schlüsselbegriffe sind unter anderem: Verhaltensstörung, emotionale und soziale Entwicklung, Inklusion, Integration, Förderschwerpunkt, Traumatisierung, Settingvariablen, Intervention, Förderung, Didaktik.
- Quote paper
- Corinna Herr (Author), 2018, Methoden schulischer Erziehungshilfe. Realisierung emotionaler und sozialer Entwicklung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/495921