Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage: Wie kommt es zu Schulamokläufen? Zudem soll geklärt werden, wie man einen möglichen Amokläufer erkennt und wie eine solche Tat eventuell verhindert werden kann. Die Arbeit soll einen forschungsbasierten Einblick in das Phänomen School Shooting liefern, mit dem Ziel, dieses besser zu verstehen und effektive Präventionsmaßnahmen ableiten zu können. Ich werde mich ausschließlich mit den Fällen beschäftigen, bei denen Schüler Amok in ihrer eigenen Schule laufen. Darunter fallen weder Amokläufe außerhalb von Schulen, noch Amokläufe an Schulen, die von Erwachsenen begangen wurden.
Im März 2018, nach dem School Shooting an der Majory Stoneman Douglas Highschool in Florida, fanden sich über eine Million Menschen in Washington D.C. zusammen für den "March for Our Lives", um für schärfere Waffenkontrollen zu demonstrieren. Emma Gonzáles, eine der Überlebenden des School Shootings und Rednerin bei der Veranstaltung in Washington, stellte fest, dass sie, 1999 geboren, die Angehörige einer Generation ist, die nie eine Welt ohne School Shootings kennen gelernt hat. 1999 fand das Columbine High School Shooting in Littleton, Colorado statt und war namensgebend für die daraufhin ernannte "Generation Columbine": die Generation der jungen Amerikaner, die zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts geboren wurden. Zwischen 2017 und 2018 folgten mindestens 24 andere Amokläufe an Schulen in den USA. Obwohl diese Geschehnisse uns so weit entfernt vorkommen, handelt es sich hierbei leider nicht nur um ein rein amerikanisches Phänomen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffserklärung
- Amoklauf
- School Shooting
- School Shootings in Deutschland
- Erfurt (16 Tote)
- Emsdetten (30 Verletzte)
- Ursachen, Hintergründe und Entstehung
- Persönlichkeitsmerkmale des School Shooters
- Psychopathologische Auffälligkeiten
- Narzissmus und Störungen des Selbstwerts
- Depression
- familiäre Aspekte
- Zugang zu Waffen
- Mediengewalt
- Tatort Schule
- Schulklima und Schulkultur
- Mitschüler und soziale Kontakte
- Präventionsansätze
- Primär-präventive Maßnahmen
- schulischer Kontext
- Außerschulischer Kontext
- sekundär-präventive Maßnahmen
- Ernstfall
- Primär-präventive Maßnahmen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert das Phänomen des School Shootings, indem sie die Ursachen, Hintergründe und Entstehung dieser Gewalttaten untersucht. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für diese Tragödien zu erlangen und effektive Präventionsmaßnahmen abzuleiten.
- Persönlichkeitsmerkmale und psychopathologische Auffälligkeiten von School Shootern
- Die Rolle familiärer Aspekte und des Zugangs zu Waffen
- Der Einfluss von Mediengewalt und dem Schulklima
- Präventionsansätze, sowohl im schulischen als auch im außerschulischen Kontext
- Die Bedeutung von Frühwarnsystemen und Interventionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung thematisiert die Zunahme von School Shootings weltweit und stellt die beiden schwersten Fälle in Deutschland vor, die in Erfurt und Winnenden stattfanden. Die Arbeit beschäftigt sich ausschließlich mit Amokläufen an Schulen, die von Schülern begangen wurden.
Kapitel 2 definiert die Begriffe Amoklauf und School Shooting. Während Amoklauf ein breiterer Begriff ist, der auch außerhalb von Schulen stattfinden kann, bezieht sich School Shooting explizit auf Gewalttaten in Bildungseinrichtungen.
Kapitel 3 beleuchtet die beiden bekanntesten Fälle von School Shootings in Deutschland: den Amoklauf in Erfurt im Jahr 2002 und das School Shooting in Emsdetten im Jahr 2006. Die Kapitel beschreiben die Taten, die Täter und die möglichen Anzeichen, die auf die Taten hindeuteten.
Kapitel 4 untersucht verschiedene Ursachen und Hintergründe für School Shootings. Dazu gehören Persönlichkeitsmerkmale von School Shootern, psychopathologische Auffälligkeiten, familiäre Aspekte, Zugang zu Waffen und der Einfluss von Mediengewalt.
Kapitel 5 analysiert die Rolle der Schule als Tatort. Das Kapitel beleuchtet die Bedeutung des Schulklimas und der sozialen Kontakte der Täter, sowie die Herausforderungen der Prävention im Schulkontext.
Kapitel 6 befasst sich mit verschiedenen Präventionsansätzen. Das Kapitel unterscheidet zwischen primär-präventiven Maßnahmen, die das Entstehen von School Shootings verhindern sollen, und sekundär-präventiven Maßnahmen, die im Ernstfall die Folgen minimieren sollen.
Schlüsselwörter
School Shooting, Amoklauf, Gewalt an Schulen, Prävention, psychische Erkrankungen, Mediengewalt, Schulklima, sozialer Ausschluss, familiäre Aspekte, Zugang zu Waffen, deutsche Fallbeispiele, Erfurt, Emsdetten.
- Quote paper
- Mara Bosseler (Author), 2019, Amoklauf in der Schule 2019. Erkennen, verstehen, verhindern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/496285