„Mama, ich will fernsehen!“ Dies ist ein wohl sehr häufig von Kindern gesagter und Eltern gehörter Satz in der heutigen Zeit.
Eltern und Großeltern wurden in ihrer Kindheit weniger mit dem Medium Fernsehen konfrontiert. Es gibt einige Erwachsene, die gewisse Schreckensbilder als aus dem Fernsehkonsum heraus entstanden sehen. Sie haben in ihrer Kindheit noch nicht gelernt, mit dem Medium Fernsehen umzugehen und kaschieren diese Unsicherheit mit Ablehnung oder machen Gewalt und Bewegungsmangel zu einem grundlegenden Resultat des Fernsehens. Heute gehört das Fernsehgerät zum Alltag. Denn auch immer mehr Kinder besitzen einen eigenen kleinen Fernseher, da diese in den letzten Jahren massiv im Preis gesunken sind. In einem Haushalt stand „bislang für mehrere Sehinteressen nur ein Gerät zur Verfügung“ (Leske u. Budrich, 1995, S. 113) Dies hatte zur Folge, dass sich alle einigen mussten, was sie anschauen wollten. Die Sendungen wurden vorher und teilweise auch nachher in gemeinsamen Gesprächen auf ihre Pro- und Kontrapunkte untersucht. Dies hatte den Vorteil, dass man sich intensiv mit dem Programm auseinandersetzte. Jedoch bestand der Nachteil für den Einzelnen im Einigen, denn daraus folgte, dass er nicht immer sein Wunschprogramm anschauen konnte. (vgl. Leske u. Budrich, 1995, S. 112f. u. 116)
„Jedenfalls hat das Kinderprogramm mit seinen anspruchsvollen Produkten generell an Boden verloren. Am ehesten konnten sich noch die vor allem auf kleine Kinder hin orientierten Gutenacht-Geschichten halten“ (Leske u. Budrich, 1995, S. 114) Das Kinderprogramm findet größtenteils nur noch bei Kindergartenkindern Anklang. Je älter die Kinder werden, desto mehr rücken Fantasy-, Action- oder Abenteurerprogramme in den Vordergrund. (Leske u. Budrich, 1995, S. 114)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundbegriffe
- Pädagogik - allgemeine Pädagogik- Medienpädagogik
- Vergleichswerte
- Thema
- Entwicklung der Medienfähigkeit (speziell Fernsehen)
- Wirkung durch Sandmann
- Wirkung durch Teletubbies
- Schluss
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit einem Vergleich zweier Kinderserien, dem Sandmann und den Teletubbies, und analysiert ihre pädagogischen Implikationen. Der Fokus liegt auf der Wirkung dieser Sendungen auf kleine Kinder unter Berücksichtigung verschiedener pädagogischer Faktoren wie Erziehungsstile, Enkulturation, Sozialisation, Personalisation und Erziehung. Die Arbeit untersucht, inwiefern diese Sendungen die Entwicklung von Werthaltungen und Einstellungen bei Kindern beeinflussen und welche erzieherischen Ziele sie möglicherweise verfolgen.
- Pädagogische Wirkungen von Kindersendungen
- Vergleich von klassischem und modernem Kinderfernsehen
- Analyse der Erziehungsstile in Kindersendungen
- Einfluss von Kindersendungen auf die Entwicklung von Werthaltungen und Einstellungen
- Pädagogische Ziele von Kindersendungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die steigende Bedeutung des Fernsehens im Leben von Kindern und die veränderten Sehgewohnheiten im Vergleich zu früheren Generationen. Sie stellt die Problematik der Beurteilung der Qualität von Kinderfernsehen in den Vordergrund und führt die beiden ausgewählten Kindersendungen, den Sandmann und die Teletubbies, als Objekte der Analyse ein.
Grundbegriffe
2. 1 Pädagogik- Allgemeine Pädagogik- Medienpädagogik
Dieser Abschnitt definiert die Begriffe Pädagogik, Erziehung und Medienpädagogik. Es wird deutlich gemacht, dass sich Pädagogik sowohl auf praktische Erziehungspraxis als auch auf wissenschaftliche Forschung bezieht. Außerdem wird der Fokus auf die Bedeutung des Erziehungsbegriffs und seine vielschichtigen Aspekte gelenkt.
2. 2 Vergleichswerte
Dieser Abschnitt stellt verschiedene Grundformen des pädagogischen Handelns und Erziehungsstile vor, die als Referenzpunkte für die Analyse der beiden Kindersendungen dienen sollen. Die beschriebenen Formen des pädagogischen Handelns umfassen Unterrichten, Informieren, Beraten, Arrangieren und Animieren. Die vier Erziehungsstile, die in diesem Kontext behandelt werden, sind autoritär, antiautoritär, demokratisch und laissez-faire.
Thema
3. 1 Entwicklung der Medienfähigkeit (speziell Fernsehen)
Dieser Abschnitt betrachtet die Entwicklung der Medienfähigkeit von Kindern mit besonderem Fokus auf das Fernsehen. Die Analyse befasst sich mit dem Einfluss von Fernsehsendungen auf die Entwicklung von Kindern und untersucht, wie Kinder lernen, mit dem Medium Fernsehen umzugehen.
3. 2 Wirkung durch Sandmann
Dieser Abschnitt analysiert die Wirkung des Sandmanns auf Kinder und untersucht, wie die klassische Gutenachtgeschichte pädagogisch relevant ist. Die Analyse berücksichtigt die spezifischen Inhalte und die Art und Weise, wie der Sandmann auf Kinder wirkt.
3. 3 Wirkung durch Teletubbies
Dieser Abschnitt untersucht die Wirkung der Teletubbies auf Kinder. Die Analyse beleuchtet die pädagogischen Implikationen der modernen Kinderserie und setzt sie in Bezug zu den zuvor dargestellten Grundformen des pädagogischen Handelns und Erziehungsstilen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Pädagogik, Medienpädagogik, Kindersendungen, Sandmann, Teletubbies, Erziehung, Erziehungsstile, Enkulturation, Sozialisation, Personalisation, Entwicklung der Medienfähigkeit, Werthaltungen, Einstellungen, pädagogische Ziele.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2005, Teletubbies vs. Sandmann, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49811