In der folgenden Arbeit geht es darum, die Geschichte Siziliens vom Reich der Vandalen bis zur Eroberung der Insel durch die Araber darzustellen. Von der frühmittelalterlichen Völkerwanderung nicht unberührt, aber beinahe unbeeinflusst, konnte sich in Sizilien die (ost)römische Tradition seit Justinians Rückeroberung bis zur Machtübernahme der Araber fortsetzen.
Allgemein begann mit Justinian die Wiedergewinnung von Gebieten, die zuvor an verschiedene Germanenvölker verlorengegangen waren. So wurde im Zuge dieser Aktion auch das von den Vandalen und Ostgoten besetzte Sizilien durch den oströmischen Feldherrn Belisar zurückgewonnen. Sizilien gehörte fortan als wichtiger Vorposten im Westen zum byzantinischen Reich und war kurze Zeit sogar Sitz des Kaisers. Seit 651/652 fielen immer wieder die Araber plündernd in Sizilien ein, ohne vorerst dauerhaft Fuss zu fassen. Dies geschah erst 827 und sollte über 50 Jahre Krieg bedeuten. Die byzantinische Epoche endete schliesslich auf Sizilien mit dem Fall von Syrakus im Jahre 878.
Bei der Suche nach Literatur musste ich feststellen, dass eine moderne Darstellung fehlt, welche diese Periode ausführlich behandeln würde. Die Standardwerke zur Geschichte von Byzanz erwähnen Sizilien nur beiläufig, deshalb stützt sich meine Arbeit vor allem auf Finley, sowie auf zwei Aufsätze von Kislinger.
- Arbeit zitieren
- Dr. phil. Michael Portmann (Autor:in), 1999, Sizilien in der Spätantike, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49833
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